Momentaufnahmen kurz vor dem Tag X aus La Palma -
Ganz im Cuba Flair gibt sich in diesen Tagen die Hauptstadt Santa Cruz de La Palma. Cuba spielt am „Dia de Los Indianos“, die Hauptrolle auf La Palma.
Die wichtigste Straße, wie hier die Calle O´Dally im Herzen von Santa Cruz de La Palma wird nicht von der spanischen, sondern der kubanischen Flagge dominiert. Kubanische Musik mit Klängen der Guarachas und Guajiras dringen überall ans Ohr.
Die Palmeros bereiten sich auf den kommenden Montag auf die große Fiesta vor.
Hat doch in den vergangenen Jahrhunderten fast die Hälfte der Palmeros auf Cuba gelebt und gearbeitet. Viele familiäre Banden sind heute noch vorhanden, ob Onkel, Tante oder ein Neffe die heute noch auf Cuba wohnen.
Es ist die enge Verbundenheit zwischen La Palma und der Karibikinsel Cuba, die auch ohne Carnaval alltäglich spürbar ist.
Cuba ist vielen Palmeros näher als die spanische Hauptstadt Madrid. Das Cuba Flair, die gemeinsame Sprache – das gesprochene Dialekt, mit südamerikanische Wortschöpfungen die im Hochspanisch unbekannt sind – oder die innige Liebe zur kubanischen Musik.
Zuckerrohrsaft, frisch gepresst und gekühlt mit Orangen- oder Limettensaft ist als Getränk sehr beliebt. Bei der Guarapo oder Caña Herstellung, kann selbst der Auspressvorgang live miterlebt werden.
Die „Perle der Karibik“ brachte nicht nur Zuckerrohr und Rum nach La Palma, sondern auch viele Menschen. Es dürften bestimmt über tausend Cubaner sein, die heute in den Bananenplantagen oder in den Puro Manufakturen hier arbeiten.
Gerade die Zigarre – als urtypisches Produkt aus Kuba, ob eine Cohiba, Montecristo oder die Romeo y Julieta – hat längst Konkurrenz in über einem Dutzend Puro-Manufakturen auf La Palma gefunden.
Der Tabak – im 15. Jahrhundert von Christoph Kolumbus aus der „Neuen Welt“ mitgebracht, ziert seit Generationen Felder in exponierten Höhenlagen der Isla Bonita.
Viel Cuba Flair auf Schritt und Tritt.
Oder was wäre ein Cocktail Caipirinha ohne Zuckerrohrschnaps. Zuckerrohr diesmal von der alten Welt in die Karibik exportiert. Es war La Palma auf der zuerst – kurz nach der Eroberung durch die Spanier (1492), Caña angebaut und dann erst nach Cuba gebracht wurde.
… oder wer kennt nicht Havana Club – die bekannteste Marke für kubanischen Rum. Allgegenwärtig und eines der am meist getrunkenen geistigen Getränke auf La Palma.
Viele Gemeinsamkeiten die auch durch das jetzt aufgehobene US-Embargo niemals gelitten haben.
Ohne Cuba wäre die Isla Verde niemals das La Palma das sich durch sein Cuba Flair als vorgeschobener europäischer Posten auf afrikanischem Boden so auszeichnet.
…und natürlich die gemeinsame lateinamerikanische Musik. Der Son gilt als Vater der Salsa und auch der Cha-Cha-Cha, der Mambo und auch die Rumba sind aus dem Son hervor gegangen.
Musik die zu Herzen geht und die an vielen Orten, Bars oder jetzt beim „Dia de Los Indianos“ auf der Straße zu hören ist:
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