Viel Metall und Ingenieurskunst
Gespenstisch wirkt die Szene, wenn sich Kreuzfahrt-Giganten langsam und fast geräuschlos in den Hafen von La Palma vorschieben.
Erst erscheint die spitze Nase des Kreuzfahrt-Giganten an der Hafeneinfahrt von Santa Cruz de La Palma. Ganz langsam schiebt sich dieses Stahlungetüm Meter für Meter weiter in das Hafenbecken. Ein Vorgang der fast geräuschlos abläuft. Schon jetzt ist die Schnauze des Kreuzfahrt-Giganten viel höher als die Begrenzungsmauer der Hafenummauerung.
Noch ist kein Schiff-Aufbau erkennbar. Fast behutsam und mit Gefühl tastet sich das Kreuzfahrtschiff voran. Wie ein neugieriger, aber vorsichtiger Luchs scheint es den inneren Hafenbereich erst zu erkunden. Der Kapitän und der an Bord geholte Lotse haben alle Hände voll zu tun, den millionenschweren Kreuzfahrt- Giganten durch das Nadelöhr an der Hafeneinfahrt zu bugsieren. Hier gibt es oft gefährliche Unterströmungen, die schon manches Schiff zur Umkehr auf das offene Meer gezwungen haben.
Kreuzfahrt-Giganten haben auch einen Namen
Erst jetzt wird der Name des Kreuzfahrt-Giganten sichtbar. Es ist die ARCADIA der britischen Reederei P&O Cruises.
Die ARCADIA mit seinen 285,11 Meter Länge, 32,24 Meter Breite, 8,00 Meter Tiefgang und 84.342 BRZ zählt noch nicht einmal zu den größten Kreuzfahrtschiffen von P&O Cruises. Die Britannia von P&O bringt es auf 330 m Länge und 143.730 BRZ.
Nun kann die wirkliche Größe der ARCADIA erahnt werden.
Nach und nach schiebt sich der Kreuzfahrt-Gigant in den Hafen. Mit 2388 Passagieren und 1068 Crew Mitgliedern (zus.3456 Personen) auf 11 Decks, lag der Kreuzfahrt-Gigant am vergangenen Freitag im Hafen von La Palma.
Die zeitgleich im Hafen liegende AIDAblu wirkte dagegen wie ein kleiner Bruder. Beide Kreuzfahrtschiffe laufen unter unterschiedlichen Gesellschaften, gehören aber beide zur weltgrößten Reederei Carnival Corporation aus Miami in Florida.
Fast 7000 Gäste bevölkerten an diesem Tag die Insel. Durch die Hauptstadt Santa Cruz de La Palma wälzen sich richtige Menschenmassen. Tage an denen man am besten als Einheimischer einen weiten Bogen um die Stadt macht. Es sei denn man ist beruflich in die Versorgung oder Führung der Gäste eingebunden.
Schöne Foto-Doku