Modern und großzügig angelegtes Stadtzentrum auf La Palma -
Los Llanos de Aridane mit rund 20.000 Einwohnern ist die größte Gemeinde auf La Palma.
Als wirtschaftlicher Mittelpunkt auf der Westseite besticht die Stadt mit lichtdurchfluteten Gassen, Straßen und Plätzen. Ganz nach dem Vorbild von Caracas, der Hauptstadt Venezuelas, haben zurückgekehrte Emigranten die Ansicht und das Stadtbild von Los Llanos architektonisch entscheidend mitgeprägt.
Die Plaza de España mit ihren mächtigen Lorbeerbäumen, den beeindruckenden kolonialen Gebäuden und der dreischiffigen Pfarrkirche Nuestra Señora de Los Remedios aus dem 16. Jahrhundert stechen sofort in die Augen.
Ganz so alt wie der erste Eindruck scheint, ist Los Llanos jedoch nicht. Erst im August 1812 wurde um die bereits bestehende Kirche die Stadt offiziell gegründet. Damals umfasste das Gemeindegebiet auch die heute teilweise selbständigen Ortsteile El Paso, Tazacorte und Argual.
Die riesigen Lorbeerbäume (ficus nitida) auf dem Platz wurden 1863 von kubanischen Emigranten als kleine Setzlinge mitgebracht. Mit 325 Metern über dem Meeresspiegel besitzt Los Llanos ganzjährig ein mildes, mediterranes und ausgeglichenes Klima. Ideal zum Flanieren, zum Schauen, zum Shoppen und für einen gemütlichen Cortadito unter dem schattigen Lorbeerdach.
Moderne Kunst im Großformat
Auch als Stadt der bunten Fassaden wird Los Llanos gerne bezeichnet. Wie ein “Museum auf der Straße” wirken die Mosaike und Wandmalereien auf den Wänden und Fassaden. 25 überdimensional große Kunstwerke ziehen die Aufmerksamkeit an. Moderne und freie Kunst die auf den ersten Blick die klare Botschaft des Malers vermittelt. Andere Wandgemälde sind schwerer zu interpretieren und erfordern einiges an Fantasie und Diskussion.
Blumen und Bäume spalier- und spiegelartig entlang der Straßenzeilen gepflanzt. Ob Jacarandas, Palmen oder die jetzt blühenden Tulpenbäume. Über hunderte Meter im gleichen Abstand rechts und links der Avenida Laubbäume und im Mittelstreifen Palmen.
Selbst die bereits aufgestellte Beleuchtung für Weihnachten in Form eines blühenden Mandelbäumchen (Foto) – am Abend beleuchtet – passt sich harmonisch dem Straßenbild an.
Ein offenes, lebendiges und freizügiges Stadtbild mit modernen Aspekten ganz im Gegensatz zu der historischen und verwinkelten Hauptstadt Santa Cruz de La Palma auf der Ostseite. Jede dieser Städte hat ein anderes und sein eigenes Flair und ist damit „Einzigartig“.
Los Llanos und seine Märkte
Der Besuch des städtischen Mercado gehört zum Pflichtprogramm.
In der renovierten Markthalle werden Früchten wie Mangas, Papayas, Nisperos, Guaven, Maracujas, Ananas oder frische Kräuter, Gemüse und Salate angeboten. Es gibt fangfrischen Fisch, Fleisch, Käse und Wein oder die typischen Mojo-Saucen.
Ein breit gefächertes Angebot, das besonders unter Gästen und Urlaubern immer wieder beliebt ist. Der Markt öffnet von Montag bis Samstag von 6.00 – 14.00 Uhr.
Am Sonntagvormittag gibt es in der Innenstadt in der Avenida Doctor Fleming noch den Gemüse- und Früchtemarkt unter freien Himmel. Oder zeitgleich den Flohmarkt im Stadtteil Argual auf der Plaza de Sotomayor (Richtung Tazacorte).
Alles und noch viel mehr ausführlich beschrieben in meinem Buch „La Palma – Rätselhafte Insel“
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