Was ein COVID-19-Coronavirus bewirkt -
Auf den Kanarischen Inseln wurde der Virus-Notstand ausgerufen. Ab Freitag, den 13. März sind alle Schulen und Universitäten geschlossen. Das gilt für die Unterstufen wie Colegio oder Kindergärten über die Institute bis zu Universitäten.
Alle Alten- und Krankenbesuche in den Hospitälern, Krankenhäuser oder Altenheimen sind verboten. Nur in berechtigten Einzelfällen kann mit Sondergenehmigung und Schutzausrüstung eine Ausnahme gemacht werden.
Sämtliche Kultur- oder Sportveranstaltungen sind abgesagt oder verschoben worden. Es finden keine Prozessionen oder sonstige Gruppenaktivitäten statt.
Alle spanischen Häfen sind für Kreuzfahrtschiffe gesperrt.
Schiffe die im Hafen liegen, bleiben dort während der Sperrzeit verankert. Landgänge sind nicht mehr möglich. Bis zum 15. März sind kleine Umroutungen in einen anderen spanischen Hafen noch möglich.
Diese Maßnahmen gelten zunächst bis zum 27. März 2020 und können dann weiter nach Notwendigkeit verlängert werden.
Es ist nicht damit zu rechnen, dass sich der Corona-Druck in 2 Wochen grundsätzlich minimiert. Zu befürchten ist mehr eine explosionsartige Zunahme der Infizierten.
La Palma hat zwei Coronavirus Patienten
Seit gestern sind zwei auf La Palma wohnhafte Italiener positiv auf COVID-19 getestet und in Quarantäne gebracht worden. Sie waren erst vor wenigen Tagen von einem Italien Urlaub zurückgekehrt. Nach unbestätigten Meldungen sollen sie auf der Westseite in Los Llanos wohnhaft sein.
Insgesamt gibt es auf den Kanaren jetzt 48 Corona Infizierte – Teneriffa 31, Gran Canaria 12, Fuerteventura 1, La Palma 2 und La Gomera 2 Patienten.
Virus-Notstand kam nicht überraschend
Nach der Quarantäne eines ganzen Hotels auf Teneriffa mit über 600 Gästen vor zwei Wochen und 8 infizierten Italiener war dieser Schritt längst überfällig.
Alle Direktflüge nach und von Italien wurden eingestellt und weitere Maßnahmen sind sicher in den nächsten Tagen noch zu erwarten.
Für die Kanaren Kreuzfahrt ist dies das Ende. Die Saison 2019⁄20 hätte so und so Mitte April ihren Abschluss gefunden. Anschließend sollte es ins Mittelmeer gehen. Die Reedereien werden es nicht einfach haben, dort überhaupt noch einen offenen Hafen zu finden.
Das Kanarische Gesundheitsministerium unterhält eine kostenlose Telefonleitung (900 112 061), über die ein Pflegeteam unter der Koordination des Kanarischen Notdienstes (SUC) Informationsanfragen von Bürgern zu Präventionsmaßnahmen beantwortet.
Damit soll die Notrufnummer 1−1−2 für echte Notfälle entlastet werden.
Bleibt noch die Frage, wo ich die vergangenen 12 Tage ohne einen Beitrag war. Ich hatte einen Herzinfarkt und lag 10 Tage im Uniklinikum La Laguna auf Teneriffa. Alles ist einigermaßen gut verlaufen. Werde demnächst dazu etwas Näheres schreiben.