Viel Zeit zum Gras wachsen

Ruhebank - Gras wachsen

Richtig Gras wachsen sehen -

Grashalme - Gras wachsenFörm­lich kann man im Moment auf La Pal­ma das Gras wach­sen sehen. Erst so lang­sam mit der Locke­rung der Coro­na Aus­gangs­sper­re kom­men auch wie­der die Zwei­bei­ner in die Gär­ten, Parks und zu den Aussichtspunkten.

Die Natur hat sich in den ver­gan­ge­nen Mona­ten Ter­rain zurück­er­obert und mit Far­nen, Moo­sen und Grä­sern eine grü­ne Decke zwi­schen den Bän­ken und Tischen wach­sen lassen.

Bis zu einem Meter ste­hen die Wild­kräu­ter inzwi­schen auf so man­chen Mira­do­ren. Es war nie­mand da der es zer­tram­pelt oder gejä­tet hät­te. Die Natur war in den letz­ten 8 Wochen für den Men­schen ein­fach tabu. Selbst auf der eigent­lich ruhi­gen Insel La Pal­ma nicht selbstverständlich.

So man­cher Tou­ris­ten­fuß hat es in den letz­ten Jah­ren auch in sonst abge­le­ge­ne Insel­tei­le geschafft. Mit der Auf­kün­di­gung der Gast­freund­schaft und dem jähen Tou­ris­ten­stopp durch die Coro­na­kri­se, wur­den auch die letz­ten Besu­cher­stie­fel von der Insel verbannt.

Refugium - Gras wachsen

Wil­der Bewuchs – hat auch sei­nen eige­nen Reiz

Ob die gan­zen Maß­nah­men not­wen­dig und erfolg­reich waren, lässt sich wahr­schein­lich erst in einem spä­te­ren Rück­blick neu­tral beur­tei­len. Jetzt ste­hen wir noch mit­ten in der Kri­sen­be­wäl­ti­gung und arbei­ten uns lang­sam durch die vom Sozia­lis­ten Pedro Sán­chez in Madrid ver­häng­ten Erho­lungs­pha­sen. Ent­we­der glaubt man dran und macht mit oder man hat sei­ne Zwei­fel und bleibt bis zum bit­te­ren Ende auch zu Hause.

Was der gan­ze Black­out für wirt­schaft­li­che Lang­zeit­schä­den hin­ter­lässt, ist bereits zu erah­nen. Jah­re wird es wie­der dau­ern bis Spa­ni­en aus der Nische der Bitt­stel­ler zu einem gleich­wer­ti­gen EU-Part­ner her­aus wach­sen wird. Gera­de erst, war nach 10 Jah­ren das Fias­ko der Finanz- und Wirt­schafts­kri­se eini­ger­ma­ßen verdaut.

Erde zu Erde und Asche zu Asche

Plan­mäs­sig wur­den heu­te die Cemen­te­ri­os auf La Pal­ma wie­der geöff­net. Nur weil er auf mei­nem Weg lag, gab es für mich einen kur­zen Abste­cher in Bre­ña Baja.

Friedhof

Auch wenn es auf den ers­ten Blick wie eine Bie­nen­wa­ben-Sied­lung oder eine Pfer­de­renn­bahn aus­sieht, ist es der Cemen­te­rio (=Fried­hof) von Bre­ña Baja. Den Toten kann es egal sein mit wel­chen Viren sich die Men­schen zur­zeit auf der Insel her­um­schla­gen. Die hier „Gebet­te­ten“ haben es alle­samt über­stan­den und quä­len sich nicht mehr mit irdi­schen Fragen.

 

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