Corona Pandemie und kein Ende

Kanaren unter Wolken - Corona Pandemie

La Palma: Wie lange wird die Krise noch andauern?

Seit einem Jahr wütet nun die Coro­na Pan­de­mie auch auf den Kana­ren und La Pal­ma. Ende Dezem­ber 2019 kreis­ten die ers­ten Berich­te die­ser neu­ar­ti­gen Lun­gen­ent­zün­dung aus Chi­na über die Bild­schir­me. Im März 2020 wur­de in Spa­ni­en erst­mals der Not­stand (Lock­down) ausgerufen.

Es war die Zeit als ich mich wegen mei­nes Herz­in­fark­tes gera­de auf der Inten­siv­sta­ti­on in der Uni­kli­nik in La Lagu­na auf Tene­rif­fa befand und die ers­ten Des­in­fek­ti­ons­spen­der im Kran­ken­zim­mern auf­ge­hängt wur­den. An Gesichts­mas­ken dach­te Anfang März damals noch niemand.

Inzwi­schen haben sich welt­weit über 80 Mil­lio­nen Men­schen mit dem Coro­na­vi­rus infi­ziert, 1,8 Mil­lio­nen sind dar­an gestor­ben. Auf den Kana­ren allein 625 Men­schen und auf La Pal­ma 6 Per­so­nen. Wäh­rend die Coro­na Pan­de­mie in meh­re­re Wel­len (Kana­ren drei Wel­len) her­ein­brach, wur­de das öffent­li­che Leben und die Wirt­schaft in vie­len Län­dern her­un­ter­ge­fah­ren und wich­ti­ge Wirt­schafts­zwei­ge, wie hier der Tou­ris­mus, zum Still­stand gebracht.

Corona Kurve Kanaren - Corona Pandemie

Coro­na Ent­wick­lung der letz­ten 12 Mona­te auf den Kana­ren. Wir haben bereits die 3. Wel­le hin­ter uns und jede Stu­fe fiel stär­ker aus.

Zu spät wur­de die Imp­fung als ein­zi­ge Alter­na­ti­ve gegen die wei­te­re Aus­brei­tung des Virus erkannt Im Schnell­ver­fah­ren Impf­stof­fe ent­wi­ckelt und ein geo­po­li­ti­sches Gescha­che­re um die Ver­tei­lung des wert­vol­len und raren Vak­zin in Gang gesetzt. Jetzt gibt es end­lich ein klei­nes Licht am Ende des Tunnels.

Doch die Impf­kam­pa­gnen gehen nur zäh­flüs­sig vor­an. Kei­ne Pla­nung, nur voll­mun­di­ge Ver­spre­chun­gen unfä­hi­ger Poli­ti­ker, klin­gen wie Durch­al­te­pa­ro­len aus längst ver­dräng­ter Zeit. Dabei wäre es ihre Auf­ga­be gewe­sen, recht­zei­tig und schnell und mit aller Macht die ihr anver­trau­te Bevöl­ke­rung zu schüt­zen. Wäh­rend lan­ger Dis­kus­si­ons­run­den und Kom­pe­tenz­strei­te­rei­en ver­brei­tet sich der Virus in jetzt mutier­ter Form wei­ter aus.

Vielleicht war es von der Natur auch so gewollt?

Wäh­rend die einen alles ver­harm­lo­sen und von einer nor­ma­len Grip­pe­wel­le aus­ge­hen, gibt es auch die Veschwö­rungs­fa­na­ti­ker die von geplan­ten Machen­schaf­ten eines Bill Gates, der Phar­ma­in­dus­trie oder dunk­ler Mäch­te über­zeugt sind.

Ich blei­be bei den Natur­kräf­ten, die immer dann, wenn etwas aus dem Ruder läuft hilf­reich ein­greift. Das öko­lo­gi­sche Gleich­ge­wicht muss gewahrt blei­ben, um das Uni­ver­sum aus dem wir ent­stan­den sind, intakt zu hal­ten. Gegen die bekann­ten vier Natur­kräf­te kann der Mensch nichts aus­rich­ten. Er kann die Fol­gen mil­dern, Schutz­däm­me erbau­en oder sich gegen einen Virus immu­ni­sie­ren. Der Virus bleibt jedoch wei­ter erhal­ten und wird in mutier­ter Form fröh­lich weiterleben.

Es wür­de jetzt zu weit füh­ren, wei­te­re Argu­men­te und Zeit­zeu­gen für die­se The­se aufzulisten.

Noch befinden wir uns mitten in der Corona Pandemie

Das hat auch der Kana­ren-Prä­si­dent Ángel Víc­tor Tor­res erkannt:

„Nein es sei nicht der Wil­le der kana­ri­schen Exe­ku­ti­ve, die Maß­nah­men zu ver­schär­fen. Er sei jedoch „über Ostern besorgt“ und wird genau dar­auf ach­ten, wie sich die Daten in den kom­men­den Tagen ent­wi­ckeln. Die nächs­te EZB-Rat Sit­zung wird am kom­men­den Don­ners­tag sein und die Exe­ku­ti­ve ent­schei­det, ob die Maß­nah­men zur Ver­hin­de­rung der Aus­brei­tung des Coro­na­vi­rus zu Ostern ver­schärft wer­den sol­len oder nicht.“

Ansteckungsgrad Kanaren

Bei 0,98 liegt der der­zei­ti­ge Infizierungsgrad

Die Ent­wick­lung auf den Kana­ri­schen Inseln ver­läuft wie­der nach oben. Hat­ten wir vor 2 Wochen die 50er-Gren­ze fast erreicht, stei­gen die Zah­len jetzt wie­der an.

Ges­tern gab es eine 7‑Tage Inzi­denz von 62,88. Mit einer Locke­rung wie in Deutsch­land (das übri­gens die Kana­ren wei­ter als Risi­ko­ge­biet ein­stuft) ist nicht zu rechnen.

Wahr­schein­li­cher ist eine wei­te­re Ver­schär­fung mit zusätz­li­chen Aus­gangs­be­schrän­kun­gen. La Pal­ma hat mit 29 akti­ven Fäl­len wie­der kräf­ti­gen Zuwachs an Infi­zier­ten erfah­ren. Mona­te­lang lag die Zahl der Infi­zier­ten unter 5 Fällen.

Für Tou­ris­mus oder Urlaub auf den Kana­ren ist jetzt ein­fach nicht die rich­ti­ge Zeit. Trotz Test und Qua­ran­tä­ne wird durch ein mehr an Men­schen das Virus wei­ter ver­brei­tet und die Gefahr einer Anste­ckung nicht gemindert.

Auch auf den Kreuz­fahr­ten um die Kana­ren sind bereits meh­re­re Coro­na­fäl­le auf­ge­tre­ten. Trotz aller viel geprie­se­nen Qua­ran­tä­ne­re­geln muss­ten rund 50 Gäs­te und Besat­zungs­mit­glie­der von TUI Mein Schiff für 14 Tage in einem Hotel auf Gran Cana­ria in Zwangsquarantäne.

Erhol­sa­mer und sor­gen­frei­er Urlaub ist erst wie­der mög­lich, wenn die schlep­pen­de Impf­kam­pa­gne abge­schlos­sen ist. Bis Weih­nach­ten 2021 – so ver­mu­te ich – wer­den die Kana­ren und La Pal­ma wie­der ein siche­res Urlaubs­ziel sein. Als klei­ner Trost der Anblick auf die unver­schlei­er­te Isla Boni­ta von Süden.

La Palma - Corona Pandemie

Foto: Gobier­no Canarias

Wetteraussichten La Palma



Kanaren Küche

Chipirones fritos rebozados

Chipirones fritos rebozados

Die köst­li­che Welt: Chi­p­i­ro­nes fri­tos rebo­zados – Chi­p­i­ro­nes fri­tos rebo­zados sind eine köst­li­che kana­ri­sche Spe­zia­li­tät, die aus frit­tier­ten klei­nen Tin­ten­fi­schen besteht. Die­se deli­ka­te Vor­spei­se wird oft in Tapas-Bars ser­viert und ist bei Lieb­ha­bern der medi­ter­ra­nen Küche […]

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