Forstexperten warnen – Kanaren eine Pulverbüchse für Brände

Feuer - Pulverbüchse

Eine Pulverbüchse mit apokalyptischem Ausmaßen -

Forst­ex­per­ten war­nen, dass die Kana­ri­schen Inseln eine „Pul­ver­büch­se“ für Brän­de sei­en und „das Schlimms­te noch bevor­steht“. Sie war­nen davor, dass wir in Zukunft ein „apo­ka­lyp­ti­sches Sze­na­rio“ erle­ben könn­ten und plä­die­ren für ter­ri­to­ria­le Ver­än­de­run­gen und die För­de­rung von Land­wirt­schaft und Viehzucht.

Meh­re­re Fach­leu­te der Kana­ri­schen Inseln aus den Berei­chen Forst­tech­nik, Agrar­tech­nik, Vete­ri­när­me­di­zin, Land­wirt­schaft und Vieh­zucht, die sich bei PROFOR Cana­ri­as ver­sam­melt haben, war­nen in einem Mani­fest, dass der Archi­pel „ein Pul­ver­fass“ sei, das Mega-Wald­brän­den aus­ge­setzt sei, die gleich­zei­tig auf meh­re­ren Inseln ent­fes­selt wer­den, daher wagen sie die Vor­her­sa­ge, dass „das Schlimms­te noch bevor­steht“.

Sie stel­len fest, dass es sich um „eine Bedro­hung han­delt, die mit jedem Jahr näher rückt und ein neu­es Ter­ri­to­ri­al­mo­dell erfor­dert, das sich um die bio­lo­gi­sche Viel­falt küm­mert. Dabei geht es nicht um mehr Flug­zeu­ge und Hub­schrau­ber, son­dern um einen tief­grei­fen­de­ren Wandel.“

In die­sem Sin­ne wei­sen sie dar­auf hin, dass die Kana­ri­schen Inseln das „per­fek­te Sze­na­rio“ dafür sei­en, dass immer mehr Wald­brän­de ent­ste­hen, die sich wie­der­um „in Mega­brän­de mit bei­spiel­lo­ser Zer­stö­rungs­kraft für Men­schen und Infra­struk­tur ver­wan­deln kön­nen, die sogar auf meh­re­ren Inseln gleich­zei­tig aus­bre­chen könnten.“

Waldbrand - Pulverbüchse

Trockene Vegetation ist die Pulverbüchse für ausgedehnte Waldbrände

Die­se Bedro­hung betrifft die meis­ten Inseln, heißt es im Mani­fest, eini­ge davon sind sehr dicht besie­delt wie Gran Cana­ria, Tene­rif­fa und La Pal­ma.

Schät­zun­gen die­ser Exper­ten zufol­ge sind allein auf Gran Cana­ria inner­halb der offi­zi­ell aus­ge­wie­se­nen Hoch­brand­ri­si­ko­zo­nen mehr als 40.000 Men­schen poten­zi­ell gefährdet.

Das Mani­fest erin­nert dar­an, dass vor vier Jah­ren, als es zu den Groß­brän­den auf Gran Cana­ria kam, Exper­ten bereits davor gewarnt hat­ten, dass sich die­se Situa­ti­on wie­der­ho­len wür­de und die Bedin­gun­gen noch schlim­mer wer­den könn­ten. „Lei­der hat uns die Zeit Recht gege­ben“, fügen sie hinzu.

Damals, im August 2019, wur­den auf Gran Cana­ria das Leben und die Häu­ser von mehr als 9.000 Men­schen durch einen Brand auf einer Flä­che von 9.500 Hekt­ar direkt bedroht, und bei dem ver­gan­gen Feu­er auf Tene­rif­fa wur­den mehr als 12.000 Men­schen direkt von einem Feu­er bedroht, das fast 15.000 Hekt­ar ver­brannt hat. Auf La Pal­ma erleb­ten wir im Juli 2023 fast das glei­che Desas­ter mit 2.900 Hekt­ar ver­brann­ter Fläche.

In die­sem Sin­ne wei­sen sie dar­auf hin, dass das Wet­ter beim aktu­el­len Brand auf Tene­rif­fa „noch güns­tig war, aber noch kom­ple­xer hät­te sein kön­nen, mit stär­ke­ren Win­den und schnel­le­rer Ausbreitung“.

Das Feu­er ver­nich­te­te inner­halb von fünf bis sechs Tagen den größ­ten Teil des 15.000 Hekt­ar gro­ßen Gebiets. Der gro­ße Brand auf Tene­rif­fa im Jahr 2007 ver­nich­te­te jedoch die glei­che Flä­che in nur drei Tagen, ange­trie­ben von einem Ost­wind mit mehr als 70 km/h.

Ande­rer­seits wei­sen sie dar­auf hin, dass es auch zu meh­re­ren gleich­zei­ti­gen Brän­den auf Tene­rif­fa und ande­ren Inseln oder auf dem Fest­land kom­men kann. Dies hät­te es unmög­lich gemacht, über die enor­me Men­ge an Res­sour­cen von Flug­zeu­gen, Hub­schrau­bern und Lösch­trup­pen zu verfügen.

Die­ses apo­ka­lyp­ti­sche Sze­na­rio ist kei­nes­wegs aus­zu­schlie­ßen, wie die Erfah­run­gen ande­rer Län­der in den USA, Kana­das oder Grie­chen­lands zei­gen, denn unser Ter­ri­to­ri­al­mo­dell sorgt für eine ste­ti­ge Zunah­me pflanz­li­cher Brenn­stof­fe in der Land­schaft und das zusam­men mit der Kli­ma­ver­än­de­rung. Die durch den Kli­ma­wan­del ver­schärf­ten Bedin­gun­gen auf den Kana­ri­schen Inseln erzeu­gen den per­fek­ten Cock­tail für die Ent­ste­hung gro­ßer Wald­brän­de, heißt es im Manifest.

Exper­ten schla­gen vor, dass wir, um die Mög­lich­keit aus­zu­schlie­ßen, dass sich die­se schreck­li­chen Sze­na­ri­en in Zukunft ver­viel­fa­chen und ver­schär­fen, „dem Pro­blem auf den Grund gehen“ müs­sen, was ihrer Mei­nung nach eine Ände­rung des Ter­ri­to­ri­al­mo­dells beinhal­tet, „denn die Bedro­hung wird sich nicht mehr auf­lö­sen.“ Das heißt, es kom­men mehr Heli­ko­pter oder mehr Flug­zeu­ge hinzu.“

Sei­ner Mei­nung nach „was wirk­lich benö­tigt wird, sind Land­schaf­ten, in denen Brän­de gelöscht wer­den kön­nen, und fügt hin­zu, dass das Land­schafts­mo­dell, das gelöscht wer­den kann, die Mosa­ik­land­schaft ist.“

In dem Mani­fest heißt es, es gehe dar­um, „eine Land­schaft zu schaf­fen, in der ver­schie­de­ne Land­nut­zun­gen durch­setzt sind und die im Grun­de ein neu­es Ter­ri­to­ri­al­mo­dell dar­stellt, in dem die Ansamm­lun­gen von Brenn­stof­fen, die zur Ver­bren­nung zur Ver­fü­gung ste­hen, begrenzt sind.“

In die­sem Leit­bild, so das Mani­fest, spie­le die land­wirt­schaft­li­che Nut­zung und die Exten­siv­tier­hal­tung eine wesent­li­che Rol­le, daher sei es „ent­schei­dend“, dass die mit­tel­stän­di­sche Land­wirt­schaft und die Exten­siv­tier­hal­tung erhal­ten und wie­der­her­ge­stellt werden.

„Dies sind not­wen­di­ge Akti­vi­tä­ten, um eine wider­stands­fä­hi­ge Land­schaft zu erhal­ten, die den Erhalt aller ihrer Funk­tio­nen, ein­schließ­lich der Arten­viel­falt, ermög­licht. Des­halb spre­chen wir über den Auf­bau einer rege­ne­ra­ti­ven Mosa­ik­land­schaft auf den Inseln“, beto­nen sie.

Was kann vorbeugend getan werden?

Zu den wich­tigs­ten Maß­nah­men zur För­de­rung die­ses Auf­schwungs zählt das Mani­fest Zah­lun­gen für Umwelt­dienst­leis­tun­gen, die der Arten­viel­falt zugutekommen.

Die­se Maß­nah­me wird der­zeit auf Gran Cana­ria im Rah­men des „Gran Cana­ria Pas­to­rea-Pro­gramms“ ange­wen­det und es wird als „uner­läss­lich“ ange­se­hen, sie zu för­dern und auf land- und forst­wirt­schaft­li­che Akti­vi­tä­ten im All­ge­mei­nen auf dem Archi­pel aus­zu­wei­ten, beto­nen sie.

Ein wei­te­rer wesent­li­cher Teil des Modells ist die Schaf­fung stra­te­gi­scher Dis­kon­ti­nui­tä­ten in Schutz­ge­bie­ten, die bei ent­spre­chen­der Aus­wahl durch forst­wirt­schaft­li­che Behand­lun­gen, vor­ge­schrie­be­nes Abbren­nen oder auch Flä­chen­be­wei­dung zum Erhalt ihrer Arten­viel­falt beitragen.

Auf die­se Wei­se kön­nen durch Maß­nah­men in klei­nen Gebie­ten die Aus­wir­kun­gen von Brän­den und ihre Fol­gen für unse­re fra­gi­le Arten­viel­falt erheb­lich ver­rin­gert werden.

Abschlie­ßend weist das Mani­fest dar­auf hin, dass es zur Abwehr dro­hen­der Wald­brän­de auf den Kana­ri­schen Inseln es nicht aus­reicht, die land­wirt­schaft­li­che Nut­zung durch weni­ger ent­flamm­ba­re Struk­tu­ren zu durch­set­zen, son­dern auch rege­ne­ra­ti­ve Pro­duk­ti­ons­mo­del­le zu för­dern, die zur Rege­ne­ra­ti­ons­fä­hig­keit der Bio­di­ver­si­tät bei­tra­gen, da sich Öko­sys­te­me natür­li­cher und natur­na­her Gebie­te an zukünf­ti­ge Kli­ma­sze­na­ri­en anpassen.

„Es ist von ent­schei­den­der Bedeu­tung, die Natur und ihre natür­li­che Ent­wick­lung zu unse­ren Guns­ten zu haben“, heißt es abschlie­ßend in dem Dokument.

Freitag, der 15. September 2023

13.00 Uhr - La Pal­ma wird im nächs­ten Som­mer 2024 einen Direkt­flug von Con­dor nach Frank­furt haben. Nach einer Cabil­do Mitteilung.

Laut Flug­plan wird Con­dor Isla Boni­ta im kom­men­den Som­mer ein­mal pro Woche mit Düs­sel­dorf sowie mit Mün­chen ver­bin­den, wäh­rend die neue Rou­te nach Frank­furt mit der glei­chen Fre­quenz ab dem 1. Mai 2024 bis zum 23. Okto­ber in Betrieb gehen wird.

Wetteraussichten La Palma



Kanaren Küche

Bollas de Almendras

Bollas de Almendras

Köst­li­che Tra­di­ti­on: Bol­las de Almen­dras aus La Pal­ma – Bol­las de Almen­dras y Pasas sind eine köst­li­che Spe­zia­li­tät von der kana­ri­schen Insel La Pal­ma, die Lieb­ha­ber von süßen Lecke­rei­en begeis­tert. Die­se klei­nen Man­del­ku­geln sind ein tra­di­tio­nel­les Gebäck, das […]

4 Kommentare zu "Forstexperten warnen – Kanaren eine Pulverbüchse für Brände"

  1. Moin Man­fred, mit Kli­ma-ände­rung hat das gan­ze ja nix zu tun.
    Auf die Kana­ren brennt es immer wie­der und das schon seit tau­sen­de, ja sogar mil­lio­nen Jah­re. Es ist nicht umsonst das die Kana­ri­sche Kie­fer sich in Lau­fe der Evo­lu­ti­on so gut an Feu­er ange­passt hat. Und die Brän­de frü­her waren sicher nicht durch mensch­li­cher Dumm­heit ent­stan­den. Und schon gar nicht von Men­schen­hän­de gelöscht worden.
    Das Pro­blem ist nur das wir Men­schen dort jetzt unse­re Haü­ser haben und damit gros­se Sach­schä­den entstehen.
    Ansons­ten kann ich mir gut fin­den in das Kom­men­tar van Dani­el. Bes­se­re Lösch­flug­zeu­ge per­ma­nent auf die Inseln und schnel­ler mit mehr Mate­ri­al ein neu­es Feu­er angrei­fen. Und nicht erst wenn die Sache schon aus­ser Kon­trol­le gera­ten ist Ver­stär­kung rufen.
    Die wich­tigs­te Brand­ur­sa­che bleibt aber der Mensch, und die kann mann nicht so ein­fach ändern. Vor­sorgs­mass­nah­men wie zB. Unter­holz abgra­sen, altes Acker­land wie­der benüt­zen (statt mit Kat­zen­schwanz­gras über­wu­chern zu las­sen) oder rund ums Haus bren­ba­res Mate­ri­al ent­fern bleibt natür­lich immer eine gute Sache.

  2. Hal­lo Daniel,
    das ist das Pro­blem mit den Lösch­mit­teln und Flugzeugen.
    Hier geht es aber um die Infra­struk­tur und das Land­schafts­mo­dell. Ich beob­ach­te seit Jah­ren, wie sich die Busch- und Wald­land­schaft immer wei­ter in die Täler aus­brei­tet. Wo frü­her Acker­bau wie z.B. Kar­tof­fel­an­bau betrie­ben wur­de, wach­sen heu­te Kie­fern und Kas­ta­ni­en­bäu­me, die sich wild ange­pflanzt haben.
    Im Grun­de erfreu­lich, aber aus der Sicht des Brand­schut­zes bedenk­lich. Ehe­mals frei ste­hen­de Häu­ser lie­gen heu­te im Rand­be­reich von Wäl­dern. Auch das Abwei­den von Unter­holz durch Zie­gen und Scha­fe und viel­leicht auch durch Kühe ist rückläufig.
    Mit einer Mosa­ik­land­schaft sol­len nach dem Mani­fest gera­de die­se alten Struk­tu­ren wie­der geschaf­fen werden.
    Es wür­de sicher mit­hel­fen, Brän­de ein­zu­däm­men und bes­ser an die Feu­er­stel­len her­an­zu­kom­men. Mehr Lösch­flug­zeu­ge und das wur­de auch erwähnt, wäre sicher ein schnel­les Mit­tel, mit dem aber die eigent­li­che Ursa­che nicht besei­tigt wird.
    Gegen die wach­sen­de Kli­ma­ver­än­de­rung kann La Pal­ma selbst nicht viel aus­rich­ten. Dies ist ein glo­ba­les Pro­blem und alle Maß­nah­men eigent­lich jetzt schon viel zu spät. Die Wei­chen sind längst gestellt und sofor­ti­ge radi­ka­le Maß­nah­men wür­den ihre Wir­kung viel­leicht in 20 oder 30 Jah­ren erst zeigen.

    • Daniel Weirether | 13. September 2023 um 21:57 | Antworten

      Hal­lo Man­fred. Ein­ver­stan­den und kapiert; Mit­tel bis lang­fris­tig sicher in mehr­fa­cher Hin­sicht sinn­voll an den Ursa­chen zu arbei­ten. Was pas­siert inzwi­schen bei einem wei­te­ren Brand auf den Kana­ren mor­gen oder in einer Woche ?? Das Feu­er wird wie immer schnell grö­ßer weil kei­ne wir­kungs­vol­len Sofort­maß­nah­men mög­lich sind. Das ist wie eine Brand in einer berg­hüt­te wo man jedes­mal die Feu­er­lö­scher im Tal holen muss. Oder bei einem Herz­in­farkt wo schon klar ist dass man Nah­rung ändern soll. Nicht rau­chen. Etc. Völ­lig sinn­los damit anzu­fan­gen wenn der Pati­ent akut am Boden liegt – oder ?
      Schon längst müss­ten auf den Kana­ren ganz­jäh­rig Lösch­flug­zeu­ge zen­tral sta­tio­niert sein damit sie schnellst­mög­lich löschen solan­ge ein Feu­er noch klein ist. Sor­ry. Aber das ist doch seit Jahr­zehn­ten über­fäl­lig. Und es wäre rela­tiv güns­tig mög­lich inner­halb weni­ger Tage wenn man woll­te. Wel­che Argu­men­te spre­chen dage­gen ? Wer ist dafür ver­ant­wort­lich? War­um küm­mert sich kei­ner ? Alle Leu­te – egal ob Cana­ri­os oder Tou­ris­ten – stim­men zu, es gibt eine Peti­ti­on im Inter­net seit Jah­ren – und das Risi­ko steigt zb durch die nicht Ein­satz fähi­gen Dop­pel rotor Hub­schrau­ber. Also höhe­res Risi­ko (Sie­he Arti­kel) und gerin­ge­re lösch­mög­lich­kei­ten – wir hof­fen auf Glück ?

  3. moin, ich ver­wei­se auf mei­nen vor­ge­hen­den kom­men­tar und ich den­ke inzwi­schen wirk­lich dass mir infor­ma­tio­nen feh­len in rich­tung -„wer steckt sich durch die brän­de geld in die taschen“.…. sonst ist uner­klär­bar war­um hier auf den kana­ren nicht 2–3 wir­kungs­vol­le 5000–6000 liter lösch­flug­zeu­ge dau­er­haft sta­tio­niert sind. die balea­ren haben sol­che, wir sind 8 mal wei­ter vom fest­land ent­fernt und haben kei­ne. blöd­sinn ist das argu­ment dass sie wegen der topo­gra­fie nicht löschen kön­nen – denn je wei­ter die brän­de fort­ge­schrit­ten sind um so mehr lösch­flug­zeu­ge kom­men vom fest­land. ZU SPÄT ! wenns brennt muss man sofort effek­tiv löschen, eine tat­sa­che die jedem ein­leuch­ten müss­te. die eu zahlt 75% sol­cher anschaf­fun­gen und für den betrieb, für ein lösch­flug­zeug blei­ben dann 18 mio euro übrig, bei 12 mio tou­ris­ten / jahr wären das 1,50 € pro nase oder für resi­den­te 5 €.…. ich wür­de gern einen höhe­ren bei­trag leis­ten. weder bür­ger­meis­ter, noch der insel­prä­si­dent sr.Torres Perez reagie­ren auf anschrei­ben. WO LIEGT DER FEHLER ?????

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