Naturreservat Los Tilos weiter gesperrt

Urwald - Naturreservat Los Tilos

Zugang zum Naturreservat Los Tilos bis Jahresende geschlossen -

Der Wald im Natur­re­ser­vat Los Tilos ist eine Explo­si­on von Arten­viel­falt und Grün, in die man sich auf den ers­ten Blick ver­liebt. Ein harm­lo­ser und ruhi­ger Dschun­gel, in dem Moo­se, Stil­le und der Geruch fri­scher Blät­ter im Über­fluss herrschen.

Der Besu­cher­ma­gnet ist bereits seit einem Erd­rutsch im letz­ten Dezem­ber 2023 gesperrt, da der Park­platz für den Zugang zum Was­ser­fall blo­ckiert ist. Mit Hoch­druck arbei­tet das Cabil­do von La Pal­ma an einer kon­struk­ti­ven Lösung, einen Zugangs­tun­nel nach Los Tilos zu bau­en. Die­se Arbei­ten sei­en abso­lut not­wen­dig, da der Was­ser­fall Los Tilos einer der meist­be­such­ten Tou­ris­ten­or­te der Insel dar­stellt und die Sicher­heit der Besu­cher gewähr­leis­tet sein muss.

Es han­delt sich um ein Öko­sys­tem aus dem Ter­ti­är, das sei­ner­zeit zum ers­ten Bio­sphä­ren­re­ser­vat der Insel wur­de. Es liegt in der Gemein­de San Andrés y Sau­ces und bewahrt ein Natur­er­be von außer­ge­wöhn­li­chem Wert. In frü­he­ren Zei­ten wäh­rend mei­nes Berufs­le­bens war ich mehr­mals die Woche mit Besu­cher­grup­pen im Natur­re­ser­vat Los Tilos unterwegs.

Über Jah­re gab es an der Steil­wand am Park­platz kurz vor dem Besu­cher­zen­trum Stein­schlag und Erd­rutsch. Per­so­nen wur­den Gott sei Dank nie ernst­haft ver­letzt. Jedoch gab es eine Rei­he von Glas­brü­chen und Blech­schä­den an gepark­ten Fahr­zeu­gen. Es war lan­ge schon abseh­bar, dass irgend­wann eine grö­ße­re Fels­plat­te aus 100 Meter Höhe her­ab auf die Stra­ße knal­len wird.

Ein Tunnel scheint die sicherste Lösung

Der Tun­nel wird etwa 120 Meter lang sein und am nörd­li­chen Aus­gang aus­rei­chend Platz für Kehrt­wen­dun­gen bie­ten, unab­hän­gig von den Abmes­sun­gen des Fahr­zeugs. Der­zeit wird der Hang gesi­chert, um wei­te­re Ein­stür­ze zu ver­hin­dern, sodass spä­ter mit dem Bau des Tun­nels begon­nen wer­den kann, in der Hoff­nung, das Pro­jekt Ende des Jah­res abzu­schlie­ßen.

Die­se Arbeit stellt eine end­gül­ti­ge Lösung für das Risi­ko auf der Stra­ße dar und ist die ein­zi­ge tech­ni­sche Alter­na­ti­ve. Der Preis wur­de mit einem Bud­get von knapp zwei Mil­lio­nen Euro ver­ge­ben. Dabei han­delt es sich um den Bau eines Tun­nels, der die Sicher­heit der­je­ni­gen gewähr­leis­tet, die die­sen Raum betre­ten, im Fal­le bevor­ste­hen­der Erd­rut­sche, die wei­ter­hin auf­tre­ten werden.

Bereits nach dem Ein­sturz sperr­te das Cabil­do die Stra­ße und begann mit den ers­ten Sanie­rungs­ar­bei­ten am Hang sowie mit der Besei­ti­gung von etwas mehr als 4.500 Kubik­me­tern Material.

Auch wenn ich nicht glau­be, dass bis zum Jah­res­en­de das Pro­jekt fer­tig­ge­stellt wird, bin ich mir doch sicher, dass bis zur Baja­da im Som­mer 2025 Los Tilos durch den neu­en Tun­nel wie­der besucht wer­den kann.

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