Tajogaite-Vulkan: Eisenquelle des Atlantiks entfesselt Ozeanleben!

Vulkanasche - EisenquelleVulkanasche als Eisenquelle auf einem Pkw in Mazo während des Vulkanausbruchs

Der Tajogaite-Vulkan war eine bedeutende Eisenquelle im Atlantik -

Eine aktu­el­le Stu­die der Uni­ver­si­tät Las Pal­mas de Gran Cana­ria (ULPGC) hat erge­ben, dass der Tajo­gai­te-Vul­kan wäh­rend sei­nes 85-tägi­gen Aus­bruchs die bedeu­tends­te Eisen­quel­le in den Küs­ten­ge­wäs­sern von La Pal­ma war. Die­se vul­ka­ni­sche Akti­vi­tät hat nach­weis­lich zur Dün­gung des Oze­ans bei­getra­gen und die che­mi­sche Zusam­men­set­zung der Gewäs­ser erheb­lich verändert.

Die Rolle von Eisen im biologischen Kohlenstoffkreislauf

Eisen ist ein essen­zi­el­les Spu­ren­ele­ment, das eine ent­schei­den­de Rol­le im bio­lo­gi­schen Koh­len­stoff­kreis­lauf spielt. Es beein­flusst maß­geb­lich die Geschwin­dig­keit der Pho­to­syn­the­se und die Stick­stoff­auf­nah­me im Phy­to­plank­ton. Nor­ma­ler­wei­se stam­men die Haupt­quel­len für Spu­ren­me­tal­le im Ober­flä­chen­meer der Kana­ri­schen Inseln aus dem Trans­port von tro­cke­nem Staub aus der Saha­ra, bekannt als Cali­ma, der bis hin zu den fer­nen Ama­zo­nas­re­gio­nen geweht wird.

Veränderungen durch den Vulkanausbruch

Wäh­rend des Tajo­gai­te-Aus­bruchs kam es jedoch zu einer dras­ti­schen Ver­än­de­rung die­ser Quel­len. Die Abla­ge­rung von Vul­kan­asche und Lava­strö­men mach­te den Vul­kan zu einem der wich­tigs­ten „Lie­fe­ran­ten“ von Eisen in den Gewäs­sern rund um La Pal­ma. Die­se Erkennt­nis­se wur­den in Zusam­men­ar­beit mit dem Uni­ver­si­täts­in­sti­tut für Ozea­no­gra­fie und glo­ba­le Ver­än­de­run­gen (IOCAG) sowie dem Insti­tut für ange­wand­te Mikro­elek­tro­nik (IUMA) gewonnen.

Forschungsergebnisse und deren Bedeutung

Die Stu­die, die in der Fach­zeit­schrift „Sci­ence of the Total Envi­ron­ment“ ver­öf­fent­licht wur­de, zeigt auch, wie sich die Grö­ßen­frak­tio­nie­rung von Eisen wäh­rend des Erup­ti­ons­pro­zes­ses ver­än­der­te – von grö­ße­ren Par­ti­keln hin zu klei­ne­ren. Die For­scher beto­nen die Rele­vanz die­ser Arbeit für das Ver­ständ­nis und die Model­lie­rung der Aus­wir­kun­gen von Erup­tio­nen auf bio­geo­che­mi­sche Kreis­läu­fe, sowohl im Meer als auch in der Atmosphäre.

Innovative Analysemethoden zur Untersuchung von Eisen

Zusätz­lich wur­de durch die Zusam­men­ar­beit zwi­schen der Mari­ne Che­mis­try Rese­arch Group des IOCAG und der Com­mu­ni­ca­ti­on Equip­ment and Sys­tems Divi­si­on des IUMA ein prä­zi­ses Sys­tem zur Ana­ly­se von Eisen in mari­nen Umge­bun­gen ent­wi­ckelt. Dies unter­streicht nicht nur die wich­ti­ge Rol­le von Eisen bei der Dün­gung der Ozea­ne, son­dern auch den schnel­len Ver­lust an über­schüs­si­gem Eisen.

Ins­ge­samt ver­deut­licht die­se Stu­die die weit­rei­chen­den Aus­wir­kun­gen vul­ka­ni­scher Akti­vi­tä­ten auf mari­ne Öko­sys­te­me und deren che­mi­sche Dynamik.

 

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