König zu Besuch auf La Palma: Ein Zeichen der Hoffnung

Königspaar

Vulkanausbruch auf La Palma: Hoffnung, Frustration und der lange Weg zum Wiederaufbau -

König: Am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de ver­sam­mel­ten sich vie­le Men­schen auf der Pla­za La Lagu­na, um die könig­li­che Visi­te zu ver­fol­gen, Fotos zu machen und ihre Sor­gen mit den Mon­ar­chen Feli­pe und Leti­zia zu tei­len. Das Königs­paar zeig­te sich dabei nah­bar und ein­fühl­sam, was bei den Anwe­sen­den für einen Moment der Hoff­nung sorgte.

Izquier­do, ein loka­ler Ver­tre­ter, beton­te jedoch auch die Her­aus­for­de­run­gen: „Die­ser Besuch spen­det Hoff­nung, Trost und macht den Wie­der­auf­bau sicht­bar“, sag­te er. Gleich­zei­tig äußer­te er sei­ne Sor­ge über das unglei­che Tem­po des Wie­der­auf­baus, ins­be­son­de­re in der Land­wirt­schaft. Das Ent­fer­nen der Lava und die Wie­der­her­stel­lung des Lan­des sei­en äußerst auf­wen­dig und teu­er – vie­le Betrof­fe­ne könn­ten sich die­se Maß­nah­men nicht leisten.

Der aktuelle Stand des Wiederaufbaus: Zwischen Resignation und Fortschritt

Vier Jah­re nach dem Aus­bruch herrscht auf La Pal­ma eine Mischung aus Resi­gna­ti­on und Durch­hal­te­ver­mö­gen. Das Vier­tel Todo­que exis­tiert nicht mehr, Las Man­chas ist wei­ter­hin iso­liert, und auch La Lagu­na befin­det sich noch im Wie­der­auf­bau. Trotz aller Schwie­rig­kei­ten öff­nen Schu­len wie­der, Geschäf­te wer­den neu auf­ge­baut, und vie­le Men­schen ver­su­chen, ihr Leben auf Lava- und Asche­flä­chen neu zu ordnen.

Frust bei den Betroffenen: Kritik an der langsamen Unterstützung

Doch die Frus­tra­ti­on bei den Betrof­fe­nen ist groß. Juan Gon­zá­lez, der sein Haus ver­lo­ren hat, kri­ti­sier­te den kur­zen Besuch des Königs­paa­res scharf: „Uns geht es sehr schlecht.“ Er wünsch­te sich, den Mon­ar­chen ein Dos­sier mit allen Fak­ten über­ge­ben zu kön­nen – um ehr­lich über die Lage zu berichten.

Gon­zá­lez sprach von „Lügen und Täu­schun­gen“ im Zusam­men­hang mit dem Wie­der­auf­bau: Vie­le hät­ten ihre Ent­schä­di­gun­gen noch immer nicht erhal­ten oder nur unvoll­stän­dig – ein Zei­chen für man­geln­de Pla­nung und Umset­zung. Auch wird das Pro­to­koll des Kri­sen­stabs, das die Stun­den vor dem Aus­bruch pro­to­kol­liert und ent­schei­dend für die Alar­mie­rung der Bevöl­ke­rung war, noch als Ver­schluss­sa­che zurückgehalten.

Politische Herausforderungen: Fehlende Unterstützung und unzureichende Planung

Die Kri­tik rich­tet sich auch an die poli­ti­sche Füh­rung: Wäh­rend die Kana­ren-Regie­rung 50 Mil­lio­nen Euro bereit­ge­stellt hat, steht der natio­na­le Bei­trag aus Madrid wei­ter­hin aus. Es feh­le an einer kla­ren Stra­te­gie und Ein­bin­dung der Betrof­fe­nen in die Planungen.

Ausblick: Mehr Transparenz und echte Unterstützung gefordert

Trotz allem zei­gen die Anwe­sen­den Ver­ständ­nis für den Besuch des Königs­paars. Sie hof­fen jedoch gleich­zei­tig auf mehr Trans­pa­renz und ech­te Unter­stüt­zung – denn nur so kann das Ver­trau­en in den Auf­bau wie­der­ge­won­nen wer­den. Die Situa­ti­on auf La Pal­ma bleibt eine Her­aus­for­de­rung – doch die Ent­schlos­sen­heit der Men­schen vor Ort ist ungebrochen.

 

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