Sturm­tief Emi­lia lässt sich Zeit

Lang­sam kommt das Unwet­ter voran -

Erst am Sams­tag­mor­gen erreicht das Sturm­tief Emi­la La Pal­ma. Mit Blitz und Don­ner zieht es lang­sam von Nor­den kom­mend über die Insel. Es lässt sich Zeit! Mein Ther­mo­me­ter ist um 9.00 Uhr in Mazo auf 12.5° C gefal­len. Auf dem Roque de Los Mucha­chos fiel die Tem­pe­ra­tur in der Nacht wie erwar­tet unter den Gefrier­punkt von – 4,2° C. Leich­ter Neu­schnee hüllt die Tele­sko­pe ein.

In der ver­gan­ge­nen Nacht gab es Sturm­bö­en, die in San­ta Cruz de La Pal­ma und Los Llanos Schä­den an der Weih­nachts­be­leuch­tung anrich­te­ten. Gele­gent­li­che Strom­aus­fäl­le am gest­ri­gen Abend und bis­her gerin­ge Nie­der­schlä­ge. In San­ta Cruz 15 l/m² und in Mazo 4,0 l/m².

Die erwar­te­te hohe Wel­len­bil­dung auf dem Meer und an den Küs­ten hält sich in Gren­zen. 3 bis 5 Meter hohe Wel­len kann ich im Bereich der Ost­sei­te beob­ach­ten. Der Flug­ha­fen Mazo ist bedingt ein­satz­be­reit. Nur ein Insel­hüp­fer konn­te bis­her landen.

Jetzt bleibt es ein­mal abzu­war­ten, was Emi­lia im Lau­fe des Tages noch auf Lager hat. Ich wer­de fort­lau­fend berichten.

11.00 Uhr  – Auch auf der Nach­bar­insel Tene­rif­fa und Gran Cana­ria gibt es bereits ers­te Aus­wir­kun­gen von Emi­lia. Der Tei­de und die Zufahrt auf die Gip­fel von Gran Cana­ria sind mit Schnee bedeckt.

Auch Ver­rück­te, die trotz War­nung im el Porís de Can­del­aria in Tija­ra­fe ihr Leben riskieren

11.36 Uhr – Auf dem Flug­ha­fen Mazo gibt es kei­ne Flug­be­we­gun­gen. Seit Stun­den scheint hier der Flug­ver­kehr nicht mög­lich zu sein. Heu­te sol­len noch eini­ge Flü­ge aus Deutsch­land, Madrid und Basel ankom­men. Eine Lan­dung erscheint im Moment auf La Pal­ma sehr frag­lich. Infor­ma­tio­nen auf der AENA Web­sei­te.

12.00 Uhr – Der Fähr­be­trieb ist trotz des stür­mi­schen See­gangs noch im Gan­ge. Eine Olsen-Fäh­re ist im Hafen von San­ta Cruz de La Pal­ma eingelaufen.

13.15 Uhr - Ibe­ria aus Madrid ist soeben gelandet.

13.35 Uhr – Die Feu­er­wehr­leu­te der Wache Lagu­na Park in La Pal­ma rück­ten zwi­schen Frei­tag­nach­mit­tag und Sams­tag­mor­gen zu 16 Ein­sät­zen wegen Wind­schä­den aus, haupt­säch­lich in den Gemein­den El Paso und Los Llanos de Ari­dane. Es wur­den kei­ne Per­so­nen­schä­den gemeldet.

13.50 Uhr – Dis­co­ver aus Frank­furt und Con­dor aus Düs­sel­dorf gut gelandet.

14.00 Uhr – Auch Fuer­te­ven­tura kämpft mit den wid­ri­gen Wet­ter­be­din­gun­gen. Die gemes­se­nen Wet­ter­da­ten ver­deut­li­chen die Inten­si­tät der Wet­ter­la­ge. In La Oli­va wur­den Nie­der­schlä­ge von bis zu 20,2 Mil­li­me­tern ver­zeich­net. In Mor­ro Jable erreich­ten die Wind­bö­en Geschwin­dig­kei­ten von bis zu 85 Kilo­me­tern pro Stun­de. Die tiefs­te Tem­pe­ra­tur wur­de in Betan­cu­ria mit 10 Grad gemessen.

14.20 Uhr – Die Wet­ter­la­ge hat sich etwas beru­higt. Im Moment auf der Ost­sei­te kein Regen, aber plötz­lich auf­tre­ten­de Sturm­bö­en, hoher See­gang und kalt um die 16° C. Emi­lia schickt in Inter­val­len ihre gefürch­te­ten Aus­läu­fer. In den kur­zen Pau­sen scheint die Son­ne und Flug­zeu­ge kön­nen landen.

14.40 Uhr –  Die Sport­ler ste­hen auf La Gome­ra in den Start­lö­chern. Am Sams­tag wur­de als neu­er Start­ter­min der Sonn­tag (14. Dezem­ber) um 11 Uhr ange­ge­ben. Dann sol­len sich die Wet­ter­be­din­gun­gen so weit beru­higt haben, dass es los­ge­hen kann. Vor den Rude­rern, die sich der Atlan­tik­über­que­rung teils allei­ne oder in Teams stel­len, lie­gen rund 3.000 Mei­len bis in die Kari­bik. In die­sem Jahr neh­men 43 Teams mit 114 Rude­rern aus 20 Natio­nen teil.

15.30 Uhr – Euro­wings aus Düs­sel­dorf pünkt­lich gelandet.