Der Tourismusverband fordert und die Regierung der Kanaren liefert

Zamora - Tourismusverband

Hörigkeit gegenüber dem Tourismusverband -

Der Tou­ris­mus­ver­band for­dert das Gobier­no de Cana­ri­as und das Cabil­do auf, das Tun­nel zwi­schen El Remo und La Zamo­ra zu bauen.

Der Arbeit­ge­ber­ver­band der Insel La Pal­ma (CIT) for­dert von der Regie­rung der Kana­ri­schen Inseln und dem Cabil­do La Pal­ma die „drin­gen­de und unver­züg­li­che“ Vor­la­ge des Tun­nel­pro­jekts zwi­schen El Remo und La Zamo­ra, die es als „wich­tig“ für die Ver­bin­dung der West­küs­te von La Pal­ma ansieht. Es soll eine Küs­ten­ver­bin­dung zwi­schen Puer­to Naos und dem Prin­cess Hotel in Fuen­ca­li­en­te wer­den. Die 205 Mil­lio­nen Euro wür­den bereit­ste­hen und auf eine Inves­ti­ti­on warten“.

Es sind Steu­er­mit­tel, die sicher auch für ein wich­ti­ge­res und sinn­vol­le­res Pro­jekt ver­wen­det wer­den kön­nen. Die vom Tou­ris­mus­ver­band gewünsch­te Ver­bin­dung könn­te sicher wie­der Ambi­tio­nen auf den Bau neu­er Hotel­kom­ple­xe in der vul­kan­ge­fähr­de­ten Gegend fördern.

Dabei gibt es jetzt bereits eine auto­bahn­ähn­lich Schnell­stra­ße, die LP‑2 zwi­schen La Man­chas und Fuen­ca­li­en­te, die nach vie­len Jah­ren nun so lang­sam zur Fer­tig­stel­lung kommt und in der Fort­füh­rung durch das neue Lava­feld bis El Paso/ Los Llanos wei­ter gehen soll.

Die Hörig­keit des Cabil­do La Pal­ma gegen­über den For­de­run­gen des Tou­ris­mus­ver­bands führ­te zu einer ein­sei­ti­gen För­de­rung des Tou­ris­mus­sek­tors auf Kos­ten ande­rer wich­ti­ger Aspek­te wie Umwelt­schutz, sozia­le Gerech­tig­keit und nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung. Die Inter­es­sen der Ein­woh­ner wer­den dabei hin­ten ange­stellt und ihre Stim­men nicht gehört.

Regierung vernachlässigt Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung

Es zeigt eine gewis­se Gleich­gül­tig­keit gegen­über den Inter­es­sen und Bedürf­nis­sen der loka­len Bevöl­ke­rung, indem sie sich aus­schließ­lich auf die Belan­ge des Tou­ris­mus­sek­tors kon­zen­triert. Dies führ­te zu einer Ver­nach­läs­si­gung der sozia­len und öko­lo­gi­schen Aus­wir­kun­gen des Tou­ris­mus auf die Gemein­den und die Umwelt.

Erst vor eini­gen Tagen wur­de durch den Kon­kurs des Feri­en­kon­zern FTI vom Cabil­do La Pal­ma Ent­schä­di­gungs­zah­lun­gen durch ent­gan­ge­nen Umsatz den Hotel­kon­zer­nen zuge­sagt. Es geht wohl nur um 60.000 Euro Steu­er­mit­teln, die so für wirt­schaft­li­che Ein­bu­ßen und Risi­ken eines Pri­vat­un­ter­neh­mens, hier nichts ver­lo­ren haben. Gewinn und Risi­ko in der Pri­vat­wirt­schaft sind üblich und müs­sen von den Hotels ein­ge­plant und selbst begli­chen wer­den. Das sind die Risi­ken eines nor­ma­len Geschäftsmodells.

Wer geglaubt hat, dass eine bür­ger­na­he natio­na­le Volks­par­tei wie die CC die Inter­es­sen sei­ner Bür­ger ver­tritt, sieht sich getäuscht. Tou­ris­mus um jeden Preis, so wie sich die Tou­ris­tik­kon­zer­ne und ihr Ver­band es sich wünschen.

Das wird über kurz oder lang zu Span­nun­gen und Unzu­frie­den­heit in der Bevöl­ke­rung füh­ren. Die Woh­nungs­not und die damit ver­bun­de­nen hohen Miet­prei­se haben bereits zu Pro­test­ak­tio­nen auf La Pal­ma und allen ande­ren kana­ri­schen Inseln geführt. Die Cabil­do Hal­tung wird zwangs­läu­fig nega­ti­ve Aus­wir­kun­gen auf das sozia­le Gefü­ge und die Lebens­qua­li­tät der Ein­woh­ner haben.

Wohnraum als Grundvoraussetzung vor neuen Arbeitsplätzen

Eine adäqua­te Wohn­mög­lich­keit ist der Grund­stein und pri­mär ent­schei­dend, um sicher­zu­stel­len, dass die Ein­woh­ner von den wirt­schaft­li­chen Chan­cen pro­fi­tie­ren kön­nen, die der Tou­ris­mus­sek­tor bie­tet. Es ist wich­tig, dass die Regie­rung Maß­nah­men ergreift, um zuerst bezahl­ba­ren Wohn­raum zu schaf­fen und sicher­stellt, dass die Grund­be­dürf­nis­se der Arbeit­neh­mer berück­sich­tigt werden.

 

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