Polvoschlacht – The Day after.
Wie nach jeder ordentlichen Schlacht, müssen auch in Santa Cruz de La Palma nun die Trümmer und Überreste beseitigt werden. Die Polvoschlacht am Dia de Los Indianos haben nach Einschätzungen der örtlichen Polizei bis zu 70.000 Menschen besucht. Diese Zahl halte ich wohl etwas für übertrieben, aber das offizielle La Palma hat da schon immer nach Größerem gestrebt.
Auch wenn es nur 30.000 Indianos waren, hat auch diese Ansammlung tonnenweise Polvo und Müll hinterlassen. Ein verschneites und schlafendes Santa Cruz am Dienstagmorgen. Alle Geschäfte und Verwaltungen geschlossen. Die Indianos müssen sich nach der anstrengenden Nacht nun heute erholen.
45 Tonnen Müll wurden bisher eingesammelt. Nach Angaben des stellvertretenden Bürgermeisters Sergio Matos von Santa Cruz de La Palma sind seit Dienstagmorgen 90 Arbeiter mit der Reinigung beschäftigt. Es geht ja nicht nur darum Becher und Flaschen aus allen Gassen und Winkeln zusammen zu tragen, sondern die Stadt muss komplett mit Wasser abgespritzt werden. Das Talkumpulver ist in alle Ritzen und Spalten eingedrungen. Auch die Bäume und Palmen werden abgeduscht. Die Kombination von Polvo mit Wasser wird dann eine glatte und rutschige Angelegenheit. Santa Cruz de La Palma wird in wenigen Tagen nach der üppigen Polvoschlacht, aber wieder so sauber und aufgeräumt wie gewohnt sein.
Außer einigen Erstickungs- und Kreislauffällen und natürlich Alkoholüberdosierung, gab es für die Rettungsdienste wenig Arbeit. Die Palmeros sind dafür bekannt, auch mit einem halben Liter Rum intus immer noch liebevoll und nicht agressiv zu reagieren. Die Polvoschlacht und der Dia de Los Indianos 2015 kann als einmaliges Erlebnis und Erfolg in das Gedächnis eingehen.
Stürmisches Meer – Unwetterwarnung
Schlagartig hat sich mit Ende der Polvoschlacht ab Dienstag auch das Wetter geändert. Gemässigter Sturm, etwas Regen und ein aufgewühltes Meer mit 4 bis 5 Meter hohen Wellen erinnern uns wieder an den Februar.
Der staatliche Wetterdienst hat bis kommenden Samstag die Warnstufe für alle Kanarischen Inseln auf „Gelb“ gesetzt. Besonders auf der Ostseite haben die Fähren, Container- und auch die Kreuzfahrtschiffe (am Mittwoch AIDAcara/am Freitag AIDAstella) ihre Probleme unbeschädigt in den Hafen von Santa Cruz de La Palma einzulaufen. Es sind die aus Nordost kommende Wellen die an der Hafeneinfahrt eine gefährliche Unterströmung erzeugen.
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