Fluggesellschaften werben mit ihrem Outfit auf La Palma -
Seit gut einem Jahr schweben von der englischen Thomson Fluggesellschaft, die Maschinen in einem besonderen Design auf La Palma ein.
Eine schlichte blau/ weiß Lackierung die an eine Welle, einen Wal oder Delfin erinnert.
Keine grellen Farben und trotzdem bereits schon von weitem zu erkennen. Die TUI-Designer nennen es „Dynamic Wave“, also die dynamische Welle.
Auffällig und ein Hingucker ist die Lackierung der Thomson Flugzeuge allemal. Die Thomson Fluggesellschaft ist der englische Ableger des deutschen TUI Reisekonzern. Es bedarf nicht grell gelb leuchtender Flieger wie bei der deutschen TUIfly.
Heute übrigens kam nach Jahren wieder, der erste gelbe TUI Flug 2232 Langenhagen aus Gran Canaria auf dem Flugplatz Mazo an. Wöchentlich wird nun jeweils am Freitag, auch La Palma als Gabelflug über Gran Canaria angesteuert.
Auch in der blau/ weiß Lackierung ist der Effekt der Wiedererkennung der Fluggesellschaft sicher. So wie die blau/ weißen Rauten das unverkennbare Markenzeichen des Freistaat Bayern sind. Schlichter geht es bei der Fluggesellschaft Airberlin.
Mit Flugzeugen kunterbunt bemalt, hat es bereits vor vielen Jahren Condor vorgemacht.
Oder als Werbeträger, der TUI Flieger (Fotos: TUIfly) im Goldbären Look oder in knallroter Lackierung (unten). Es sind natürlich Sonderfarben die nur ein Flugzeug trägt und von der entsprechenden Firma gesponsert werden. Es ist eine persönliche Geschmackssache, ob diese aufwendigen Lackierungen notwendig sind und gefallen. Nicht jedem Passagier behagt es, in einer Haribo Goldbären Litfaßsäule seinen Urlaub anzutreten.
In Zukunft wird es europaweit aber nur noch die blau/ weißen TUI Delfin Flieger geben.
In Großbritannien verschwindet Thomson Airways, in Belgien Jetairfly, in den Niederlanden Arkefly, in Schweden Tuifly. Alle Fluggesellschaften treten nur noch unter TUI in Erscheinung.
Es sind Marketingüberlegungen europaweit in einem einheitlichen Look aufzutreten. So können Flugzeuge und Personal beliebig untereinander ausgetauscht werden. Der Gast sitzt immer in seinem vertrauten TUI Ferienflieger, egal woher das Flugzeug auch tatsächlich stammt. Im Hintergrund spielen aber auch die Kosten eine wichtige Rolle. Durch die Globalisierung hofft TUI auf Einsparungen in Millionenhöhe.
Ob rot, gelb oder jetzt blau – entscheidend ist nicht die Verpackung, sondern der technische Zustand des Fliegers und das Können seiner Besatzung … und das hat bisher bei TUI immer recht gut geklappt. Eingesetzt werden fast ausschließlich amerikanische Boeing 737, 757 und 767. In Zukunft sollen noch die neuen Dreamliner 787 von Boeing dazu kommen. Airbus hat hier das Nachsehen.
Aktuell sieht es eher so aus, als dass zukünftig gar keine deutschen TUI-Flieger mehr an den Start in den Urlaubshimmel gehen. Die gesamte deutsche Flotte soll in eine Holding mit Sitz in Wien gemeinsam mit NIKI Airlines eingebracht werden. Die neue Airline, an der die TUI nur noch mit 24,8 Prozent beteiligt sein soll, wird dann auch in neuer Lackierung, voraussichtlich ab dem Winter 2017/2018, an den Start gehen. Der Name der Airline wird derzeit mit NIKI gehandelt, das letzte Wort darüber wäre lt. TUI aber noch nicht gefallen.