Kreuzfahrt-Boom auf La Palma

Kreuzfahrt-Boom

Seereisen liegen voll im Trend und sind der „Renner“-

Kreuzfahrt-BoomDer Kreuz­fahrt-Boom ver­an­lasst die Ree­de­rei­en immer mehr, noch grö­ße­re und noch inno­va­ti­ve­re Schif­fe zu bauen. 

Das Kun­den­po­ten­zi­al und die Nach­fra­ge ist vor­han­den und davon pro­fi­tie­ren die Kana­ri­schen Inseln und auch La Pal­ma. Gera­de­zu als „Zug­num­mer“ ent­wi­ckeln sich Kreuz­fahr­ten und lösen die klas­si­sche orts­ge­bun­de­ne Urlaubs­form immer mehr ab.

Fast täg­lich liegt ein Kreuz­fahrt­schiff – an man­chen Tagen auch meh­re­re gleich­zei­tig – im Hafen von San­ta Cruz de La Palma. 

So wie ges­tern die Thom­son Majes­ty und die AIDA­sol. Wäh­rend auf der Thom­son fast nur eng­li­sche Pas­sa­gie­re rei­sen, sind es auf der AIDA in der Mehr­zahl Deut­sche, Öster­rei­cher und Schwei­zer Gäs­te. Gera­de in den Oster­wo­chen und der Feri­en­zeit sind die Schif­fe bis auf die letz­te Kabi­ne aus­ge­bucht. Der Kreuz­fahrt-Boom ist wäh­rend die­ser Stoß­zeit nicht mehr zu überbieten.

Auf dem Club­schiff oder bes­ser Fami­li­en­schiff AIDA kön­nen es dann auch 400 bis 500 Kin­der sein. Natur bedingt geht es damit an Bord wäh­rend der Schul­fe­ri­en etwas leb­haf­ter und lau­ter zu.

Hauptstadt Santa Cruz de La Palma wird von Gästen überschwemmt

Doch auch die Auf­nah­me­ka­pa­zi­tät der Insel kommt an ihre Gren­ze. Vie­le Gäs­te zieht es in die his­to­ri­sche Alt­stadt von San­ta Cruz de La Pal­ma. Die Haupt­stadt ist bequem vom Hafen zu Fuß zu errei­chen und sehenswert. 

Doch wenn für eini­ge weni­ge Stun­den gleich­zei­tig tau­sen­de Kreuz­fahrt Pas­sa­gie­re durch die Ave­ni­da bum­meln wird es eng. Mehr als zwei gro­ße Kreuz­fahrt­schif­fe am Tag kann die Stadt nicht auf­neh­men. Das Flair, die Auf­merk­sam­keit und das Fee­ling gehen ver­lo­ren. Es bringt also kei­nen gro­ßen Nut­zen, wenn nun Plä­ne zur Hafen­er­wei­te­rung bera­ten wer­den. Die städ­te­bau­li­che Infra­struk­tur lässt ein­fach kei­ne grö­ße­re Kapa­zi­tä­ten zu.

 

Kreuzfahrt-Boom

 

Wie eine Wand die jeden Fern­blick ver­sperrt, erstreckt sich über knapp 300 Meter die wei­ße Back­bord­sei­te der eng­li­schen Thom­son Majes­ty im Hafen.

Kreuzfahrt-Boom im Wandel

Unbe­strit­ten ist auch der Fakt, dass trotz des Kreuz­fahrt-Boom die Ange­bo­te der Ree­de­rei­en immer homo­ge­ner wer­den und der Wett­be­werbs­druck wei­ter zuneh­men wird. Neue und mehr Attrak­tio­nen an Bord bei gleich güns­ti­gen Prei­sen, um lang­fris­tig erfolg­reich am Markt agie­ren zu können.

Nur über den Preis konn­te sich der Kreuz­fahrt-Boom über­haupt erst so ent­wi­ckeln. Lag frü­her ein Törn auf einem Luxus­kreu­zer bei 6 bis 8.000 Euro, sind ein­wö­chi­ge Kreuz­fahr­ten heu­te bereits für einen Bruch­teil davon zu haben.

Kreuzfahrt-BoomDie Pas­sa­gie­re trotz­dem zufrie­den zu stel­len und an ihr Unter­neh­men zu bin­den und den immer stär­ker wer­den­den Trend nach Indi­vi­dua­li­sie­rung zu fin­den, wird die zukünf­ti­ge Haupt­auf­ga­be bei AIDA oder TUI sein.

Aber man ist ein gro­ßer Tou­ris­tik­kon­zern der sicher auch die­se gegen­läu­fi­gen „Stri­cke“ und Trends irgend­wie ent­wir­ren kann.

Schwim­men­de Bet­ten­bur­gen und Mas­sen­ab­fer­ti­gung bei 3000 und mehr Pas­sa­gie­ren und indi­vi­du­el­ler Ser­vice mit per­sön­li­chem Kon­takt zu den Gäs­ten, stellt eine Her­aus­for­de­rung dar. Kun­den­kon­takt unter Ein­be­zie­hung der sozia­len Medi­en wie Face­book, Goog­le oder Fan-Pages gelingt noch sehr gut. Selbst neue und noch grö­ße­re Schif­fe wer­den von der Fan-Gemein­de begrüßt und bejubelt.

Der heu­ti­ge Kreuz­fahrt-Boom lässt sich mit den Rimi­ni oder Mal­lor­ca Pau­schal-Zei­ten in den 1970er Jah­ren ver­glei­chen. Auch der Ten­nis oder Golf­sport hat­te sei­ne Hoch­blü­te erlebt.

„Prost, Salu­te, Che­ers, San­té y Salud“  mag in Zei­ten der Glo­ba­li­sie­rung chic und cos­mo­po­li­tan klin­gen, ist aber beim deut­schen Nor­mal-Pas­sa­gier nicht unbe­dingt die Sache. Man bleibt lie­ber unter sich und hört viel lie­ber ver­trau­te Klän­ge und Sprachen.

Das wird die zukünf­ti­ge Her­aus­for­de­rung gleich­zei­tig Hotel, Trans­port­mit­tel, Restau­rant, Thea­ter, Ort der Begeg­nung und doch indi­vi­du­el­le Frei­zeit- und Urlaubs­ge­stal­tung zu sein.

The­men­tou­ren mit gemein­sa­men Inter­es­sen wie die Wacken Full Metal Crui­se, Lite­ra­tur, Musik, Klein­tier­züch­ter, Gar­ten und Blu­men, Astro­no­mie, Wan­de­rer, Genuss­rei­sen für den Wein- und Zigar­ren­lieb­ha­ber oder Tou­ren für den FKK-Fan wer­den kommen.

Die Palet­te ist groß und der Inter­es­sen­ten­kreis vor­han­den. Ent­spre­chend wer­den auch die Land­aus­flü­ge sich spe­zia­li­sie­ren. Nicht mehr die Fahrt ins Blaue, son­dern the­men­spe­zi­fi­sche Exkur­sio­nen und Ver­an­stal­tun­gen an Land wer­den kom­men. Wie orga­ni­sier­te „Pri­vat­aus­flü­ge“ im klei­nen Rah­men, die bereits von AIDA in eini­gen Häfen ange­bo­ten werden.

Man darf gespannt sein, wohin sich der Kreuz­fahrt-Boom noch entwickelt.

 

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