Ist der Vulkan erloschen?

Vulkan - erloschen

Erloschen oder nur eine Momentaufnahme -

Ganz erlo­schen ist der Vul­kan Cabe­za sicher noch nicht. Heu­te sind nur damp­fen­de Ent­gasungs-Schwa­den an an den Vul­kan­flan­ken zu beob­ach­ten. Es muss jetzt eini­ge Tage  abge­war­tet wer­den, ob es der Anfang vom end­gül­ti­gen Ende der Erup­ti­on ist.

Alles zum Don­ners­tag, dem 16.12.21 auf die­ser Sei­te wei­ter unten

 

Vulkan - erloschen

Foto: Gobier­no

Nach der Pevol­ca zei­gen eini­ge Fak­ten, dass der Rück­gang sowohl direkt an der Ober­flä­che als auch von Über­wa­chungs­netz­wer­ken um den Vul­kan Cabe­za auf Anzei­chen einer Erschöp­fung des Erup­ti­ons­pro­zes­ses hin­zu­wei­sen scheint, obwohl ein neu­er Auf­schwung strom­bo­li­a­ni­sche Akti­vi­tät und Emis­si­on jetzt noch nicht aus­ge­schlos­sen wer­den kann.

Es gab in der ver­gan­ge­nen Nacht nur eini­ge klei­ne Erd­be­ben. Das stärks­te Beben mit ML2,5 um 2.24 Uhr aus 39 km Tie­fe. Auch der Tre­mor, ein wich­ti­ger Indi­ka­tor für auf­stei­gen­de Mag­ma, ist prak­tisch seit einem Tag nicht mehr existent.

Auch wenn seit 7.50 Uhr heu­te Mor­gen wie­der leich­te Zit­ter­be­we­gun­gen auf dem Kurz­zeit­fil­ter des Seis­mo­gra­fen zu erken­nen sind, rech­ne ich das der Ein­stel­lung und Emp­find­lich­keit des Mess­ge­rä­tes zu.

Nach Anga­ben der IGN gibt es kei­ne wesent­li­chen Ände­run­gen in der GPS-Boden­ver­for­mung und einen Rück­gang des Schwe­fel­di­oxid Aus­stoss. Dazu müs­sen wir noch den aktu­el­len IGN Lage­be­richt abwarten.

Es deu­tet heu­te viel dar­auf hin, daß Cabe­za nach fast drei Mona­ten reger Akti­vi­tät nun sein Pul­ver ver­schos­sen hat und kein wei­te­res Mag­ma mehr auf­steigt. Unru­he und Schä­den hat der Vul­kan genü­gend hinterlassen.

11.00 Uhr  – „Guten Mor­gen aus einem zutiefst ruhi­gen Ari­dane-Tal, ohne jeg­li­che erup­ti­ven Beob­ach­tun­gen: kei­ne Laven, kei­ne Pyro­klas­ten oder bemer­kens­wer­ten Erd­be­ben, das sind her­vor­ra­gen­de Nach­rich­ten“, sag­te López (IGN) um 6.46 Uhr auf sei­nem Twitter-Account.

12.20 Uhr Die Erup­ti­on dau­ert fast 3 Mona­te. Die Sol­da­ten vom regu­lä­ren Mili­tär und der UME-Spe­zi­al­ein­heit arbei­ten wei­ter­hin dar­an, betrof­fe­nen Bür­gern zu hel­fen. Hier sieht man ihre Arbeit beim Ent­fer­nen der Asche von den Dächern der Häu­ser, um Ein­stür­ze zu vermeiden.

12.30 UhrMit­tei­lung der IGN – Seit der letz­ten Aus­sa­ge wur­den auf der Insel La Pal­ma ins­ge­samt 41 Erd­be­ben geor­tet, drei davon waren von der Bevöl­ke­rung zu spü­ren. Die maxi­ma­le auf­ge­zeich­ne­te Magni­tu­de beträgt 3,2 (mbLg), was den gest­ri­gen Erd­be­ben um 10:15 und 12:19 UTC in einer Tie­fe von 13 bzw. 14 km ent­spricht.  Die mini­ma­le Magni­tu­de des loka­li­sier­ten Erd­be­bens betrug 1,0 mbLg. Die Seis­mi­zi­tät setzt sich unter dem zen­tra­len Bereich von Cumbre Vie­ja in den glei­chen Berei­chen der letz­ten Tage fort. Die meis­ten Erd­be­ben (34) befin­den sich in Tie­fen zwi­schen 9 und 16 km. Außer­dem wur­den drei Erd­be­ben in Tie­fen zwi­schen 36 und 39 km und vier in Tie­fen zwi­schen 1 und 3 km geor­tet. Die Ampli­tu­de des Tre­mor­si­gnals ist in den letz­ten 24 Stun­den auf einem Niveau nahe der prä­erup­ti­ven Peri­ode geblieben.

Das Netz der per­ma­nen­ten GNSS- Sta­tio­nen der Insel zeigt kei­nen kla­ren Trend in der Defor­ma­ti­on der Sta­tio­nen, die den Erup­ti­ons­zen­tren am nächs­ten sind. In den übri­gen Sta­tio­nen hat sich die leich­te Defla­ti­on, die mög­li­cher­wei­se mit der tie­fen Seis­mi­zi­tät zusam­men­hängt, sta­bi­li­siert. Ange­sichts des um 08:30 UTC kali­brier­ten Bil­des ist kei­ne Emis­si­ons­art zu erken­nen. Die Höhe des Kegels wird mit einem Wert von 1.123 m gemessen.

13.13 Uhr - Irgend­et­was scheint noch zu kom­men. So als letz­ter Abschieds­gruß. Die Tre­mor­wer­te zei­gen eine leich­te Akti­vi­tät und die GPS Ver­for­mungs­wer­te wei­sen nach oben. Viel­leicht noch eine letz­te Asche- und Gas­la­dung mit einem stär­ke­ren Beben. Es sind nur leich­te Indi­zi­en, aber bei mir ein Gefühl, dass noch das i‑Tüpfelchen fehlt. Ich hof­fe mich zu täuschen.

14.25 Uhr - Ers­te Auf­nah­men vom Inne­ren des Ent­gasungs­kra­ters, wo eines unse­rer Teams um 13:00 Uhr kana­ri­scher Zeit eintraf.

15.35 Uhr - Die Direk­to­rin des Natio­nal Geo­gra­phic Insti­tu­te (IGN) auf den Kana­ri­schen Inseln, María José Blan­co, sag­te an die­sem Mitt­woch, dass der Vul­kan Cumbre Vie­ja nach den Beob­ach­tun­gen an der Ober­flä­che und den Mess­sys­te­men eine „sehr nied­ri­ge Pha­se“ durch­läuft und „Erschöp­fung zei­ge „Obwohl es eine Frist von zehn Tagen bedarf, um den Abschluss des Aus­bruchs zu bestätigen.

15.40 Uhr – Die Lava­strö­me haben immer noch Tem­pe­ra­tu­ren von etwa 400 °C und brau­chen Zeit, um sich abzukühlen.

15.45 Uhr – Pevol­ca wies dar­auf hin, dass „Pro­ble­me“ bei Men­schen auf­tre­ten, die ihre Häu­ser in eva­ku­ier­ten Gebie­ten put­zen, und führ­te als Bei­spiel an, dass ges­tern eine Per­son mit Ver­gif­tungs­er­schei­nun­gen in Puer­to Naos abtrans­por­tiert wur­de. Daher sei es wich­tig, Höh­len­be­rei­che, Kel­ler oder Tief­ga­ra­gen nicht zu betre­ten und die Häu­ser zu lüf­ten, und wenn dies geschieht, müs­sen sie von Ret­tungs­kräf­ten mit Gas­mess­ge­rä­ten beglei­tet werden.

17.00 Uhr - Koh­len­di­oxid ist schwe­rer als Luft und ver­drängt den Sau­er­stoff. Koh­len­di­oxid sam­melt sich in Mul­den, tie­fe­ren Kam­mern oder Kel­lern. Auch bei einer Vul­kan­erup­ti­on tritt Koh­len­di­oxid aus. Nor­mal wird es durch den Wind ver­flüch­tigt, kann sich aber auch in wind­ge­schütz­ten Lagen ansammeln.

Auch auf El Hier­ro gab es beim Eldis­creto Aus­bruch 2011 Pro­ble­me mit die­sem Gas. Viel­leicht kann ein Che­mi­ker hier noch ein paar ergän­zen­de Infor­ma­tio­nen hin­zu­fü­gen – Danke.

20.00 Uhr - Ther­mo­gra­fi­sches Bild des Vul­kans und der Lava­strö­me, auf­ge­nom­men von Mon­ta­ña La Lagu­na um 17.00 Uhr.

Donnerstag, der 16. Dezember 2021

8.00 Uhr – In der letz­ten Nacht nur klei­ne­re Erd­be­ben bis max. ML3,0. In den letz­ten Stun­den fast alle Beben aus gro­ßer Tie­fe zwi­schen 34 und 37 Kilometer.

9.30 Uhr - Das Minis­te­ri­um für öffent­li­che Arbei­ten, Ver­kehr und Woh­nungs­we­sen hat ges­tern mit der Mon­ta­ge der ers­ten modu­la­ren Häu­ser begon­nen, die erwor­ben wur­den, um die durch den Aus­bruch des Vul­kans Cabe­za auf der Insel La Pal­ma ver­ur­sach­te Woh­nungs­not zu lin­dern. Die Mon­ta­ge hat mit einer ers­ten Char­ge von fünf Holz­häu­sern der 30 begon­nen, die das Minis­te­ri­um vor etwas mehr als einem Monat erwor­ben hat. Die­se Häu­ser wer­den auf einem urba­ni­sier­ten Grund­stück errich­tet, das von Los Llanos de Ari­dane abge­tre­ten wurde.

10.15 Uhr - Mit­tei­lung der IGN – Seit der letz­ten Aus­sa­ge wur­den auf der Insel La Pal­ma ins­ge­samt 56 Erd­be­ben geor­tet, eines davon auch von der Bevöl­ke­rung zu spü­ren. Die maxi­ma­le auf­ge­zeich­ne­te Magni­tu­de beträgt 3,4 (mbLg), was dem gest­ri­gen Erd­be­ben um 15:09 UTC in einer Tie­fe von 14 km ent­spricht. Die mini­ma­le Magni­tu­de des loka­li­sier­ten Erd­be­bens betrug 1,2 mbLg. Die loka­li­sier­te Seis­mi­zi­tät setzt sich unter dem zen­tra­len Gebiet von Cumbre Vie­ja in den glei­chen Gebie­ten der letz­ten Tage mit Aus­brei­tung fort. Die meis­ten Erd­be­ben (39) befin­den sich in Tie­fen zwi­schen 8 und 17 km. Elf Erd­be­ben wur­den zudem in Tie­fen zwi­schen 33 und 40 km und 6 in Tie­fen zwi­schen 0 und 5 km geor­tet. Abge­se­hen von die­ser loka­li­sier­ten vul­kan­tek­to­ni­schen Akti­vi­tät und zeit­gleich mit dem Ver­schwin­den des vul­ka­ni­schen Bebens wur­den in seis­mi­schen Sta­tio­nen nie­der­fre­quen­te Signa­le ent­deckt, die als LP-Ereig­nis­se inter­pre­tiert wurden.

Die Ampli­tu­de des Tre­mor­si­gnals ist in den letz­ten 24 Stun­den auf sehr nied­ri­gem Niveau geblie­ben, nahe der prä­erup­ti­ven Peri­ode. Das Netz der per­ma­nen­ten GNSS- Sta­tio­nen der Insel zeigt kei­nen kla­ren Trend in der Defor­ma­ti­on der Sta­tio­nen, die den Erup­ti­ons­zen­tren am nächs­ten sind. In den rest­li­chen Sai­sons hat sich die zuvor beob­ach­te­te leich­te Defla­ti­on sta­bi­li­siert. Ange­sichts des um 08:45 UTC kali­brier­ten Bil­des ist kei­ne Emis­si­ons­art zu erken­nen. Die Höhe des Kegels wird mit einem Wert von 1.122 m gemessen.

10.30 Uhr - Die Bana­nen ster­ben – Die Bil­der, die von Droh­nen gezeigt wer­den, spie­geln deut­lich den Scha­den wider, den die­ser Vul­kan dem Pri­mär­sek­tor mit den aus­ge­dehn­ten Plan­ta­gen völ­lig tro­cke­ner Bana­nen­stau­den zuge­fügt hat. Das übli­che Grün des Tals wur­de nicht nur durch das Schwarz und Grau der Lava­strö­me ersetzt, son­dern es ist auch mit einem Braun getönt, der den Tod von Mil­lio­nen von Bana­nen­stau­den ankündigt.

Es war der lan­ge Was­ser­man­gel, die her­ab­fal­len­de Lavaa­sche und viel­leicht auch schäd­li­che Gase, die den Pflan­zen Scha­den zuge­fügt haben. Auch die Jung­pflan­zen und Schöss­lin­ge gehen ein. In den betrof­fe­nen Gebie­ten wer­den frü­hes­tens erst wie­der bis Ende 2022  Ern­ten mög­lich sein.

Lavastrom

 

12.30 Uhr – So hat sich der Vul­kan Cabe­za entwickelt.

15.40 Uhr - Die Sperr­zo­ne im Wes­ten um die neue Halb­in­sel (Faja­na) wur­de aus Sicher­heits­grün­den erweitert.

17.50 Uhr - 3D-Modell des Vul­kan­ge­bäu­des vom Vul­kan Cabe­za, erstellt mit einer Droh­ne, mit einer Ther­mo­gra­fie­ka­me­ra und auf­ge­nom­men in den frü­hen Mor­gen­stun­den des heu­ti­gen Tages.

 

  • Fort­set­zung folgt

Wetter La Palma



La Palma

39 Kommentare zu "Ist der Vulkan erloschen?"

  1. Hola Man­fred,
    mein gewünsch­ter Todes­tag für den Vul­kan war der 13.12..
    Mög­lichst aber früher.
    Am 13. bin ich auf LP abends gelandet.
    Und nun? Ruhe und gutes Wetter.
    Gruß aus San Pedro.
    Helmut

  2. Ich möch­te ger­ne noch ein­mal auf den Streit von heu­te Mor­gen zurück kom­men, den über den Wein­an­bau auf Lapil­li­fel­dern auf Lan­za­ro­te, und zwar ohne die sach­li­che Ebe­ne zu ver­las­sen. Mein Bücher­stu­di­um dazu hat ergeben:
    Zunächst hat Gert ja recht: Dort gedei­hen Wein­re­ben (und Fei­gen) in Trich­tern auf meter­tie­fen Lapil­li­fel­dern ohne Ver­bin­dung zu irgend­wel­chen Böden. Was ihm aber eigent­lich hät­te auf­fal­len müs­sen: Außer­dem wächst dort nichts. Also kann von frucht­ba­rem Boden kei­ne Rede sein.
    Auch in einem wei­te­ren Punkt stim­me ich ihm zu: Wenn das dort funk­tio­niert, müs­sen gif­ti­ge Stof­fe, die bei der Ver­wit­te­rung frei wer­den (ins­be­son­de­re frei­es Alu­mi­ni­um), abge­baut oder neu­tra­li­siert sein. Und die Umwand­lung der Glas­struk­tur der Tephra in Ton­mi­ne­ra­li­en muss zumin­dest teil­wei­se erfolgt sein. Das ist die Vor­aus­set­zung dafür, dass die reich­lich vor­han­de­nen anor­ga­ni­schen Nähr­stof­fe über­haupt pflan­zen­ver­füg­bar werden.
    Ande­rer­seits feh­len rein vul­ka­ni­schen Mate­ria­li­en für Pflan­zen essen­ti­el­le Nähr­ele­men­te. In ers­ter Linie ist hier Stick­stoff zu nen­nen. Des­we­gen wächst auf den Lapil­li­fel­dern auch nichts, obwohl sie „poten­ti­ell“ sehr frucht­bar sind. Der schlaue Wein­bau­er kann das aber ändern: Er bringt die feh­len­den Nähr­stof­fe (z.B. Gua­no) in die Lapil­li am Boden der Trich­ter ein und schafft damit ein Sub­strat (kei­nen Boden!), auf dem Wein gedei­hen kann.
    Fehlt nur noch das Was­ser, denn es han­delt sich um Tro­cken­feld­an­bau ohne Bewäs­se­rung in einem über­wie­gend sehr tro­cke­nem Kli­ma. Hier kommt eine ande­re Eigen­schaft der Lapil­li zum Zuge. Sie kön­nen sehr gut Was­ser spei­chern und sind gera­de­zu hygro­sko­pisch. Nachts, wenn es kalt wird und die rela­ti­ve Luft­feuch­tig­keit steigt, zie­hen sie Feuch­tig­keit aus der Luft und geben sie tags­über an die Wein­re­be wei­ter. Die Stein­mäu­er­chen die­nen dazu, den aus­trock­nen­den hei­ßen Wind abzuhalten.
    Auf Lan­za­ro­te funk­tio­niert das also, wenn auch unter sehr spe­zi­el­len Bedin­gun­gen. Wäre das auch auf La Pal­ma über­trag­bar? Gibt es dort viel­leicht in 200 Jah­ren Wein aus Lapil­litrich­tern? Mir fällt da viel ein, was dage­gen spricht. Aber jetzt höre ich lie­ber auf.

    • Vie­len Dank dafür, es ist immer schön, wenn sich jemand zu Wort mel­det, der sich in die The­ma­tik wirk­lich ein­ge­ar­bei­tet hat und nicht nur Hören­sa­gen und Bauch­ge­fühl gemüht. (Auch als Ergän­zung zum Tote-Vögel-Pro­blem von ges­tern, da kamen auch abends erst rea­lis­ti­sche Ein­schät­zun­gen und Augen­zeu­gen-Berich­te, lan­ge nach den erbit­ter­ten Anfein­dun­gen, hat dann nur kaum noch jemand gele­sen). Also, kein „alter Boden“, und Nähr­stof­fe aus den Lapil­li, wenn auch mit Zusatz­dün­gung, um feh­len­de Ele­men­te ergänzt? Als Bio­lo­gie kann ich sagen, dass Wein da jetzt nicht beson­ders außer­ge­wöhn­lich ist. Wein ist eigent­lich eine Klet­ter­pflan­ze aus Wäl­dern, nicht unbe­dingt was man in einem son­nen­durch­glüh­tem Lava­trich­ter erwar­tet. Das müss­te grund­sätz­lich auch mit Bana­nen gehen, die brau­chen halt nur mehr Was­ser, was auf La Pal­ma ja leich­ter ist als auf Lan­za­ro­te. Ob wirt­schaft­lich ist eine ande­re Sache. Aber die Bana­nen waren ja nie wirt­schaftl­cih, immer mas­siv sub­ven­tio­niert. Dass die jetzt rei­hen­wei­se ein­ge­hen wun­dert mich über­haupt nicht. Wäre der Aus­bruch nach 14 Tagen been­det gewe­sen, ok, dann hät­te die Stau­de über­lebt und wenigs­tens einen neu­en Trieb gemacht. Aber nach nach drei Mona­ten in Staub und Gift? Da hät­te man sich den Rie­sen­auf­wand mit Ent­sal­zungs­an­la­gen und Fähr-Trans­fers auch spa­ren kön­nen – aber hin­ter­her weiß man es immer besser.

    • Lie­ber Wolfgang,
      vie­les von dem, was Sie schrei­ben ist richtig.
      Ich blei­be aber dabei, dass die Wein­pflan­zen im Geria-Tal in nor­ma­lem Boden wach­sen, der in den 1730er Jah­ren mit Lapil­li über­deckt wur­de. Im Rah­men meh­re­rer vege­ta­ti­ons­geo­gra­phi­scher Stu­di­en­pro­jek­te auf Lan­za­ro­te konn­ten mei­ne Student*innen auf dem Gelän­de von El Grifo Mes­sun­gen zu Feuch­te- und Tem­pe­ra­tur­ver­hält­nis­sen und ‑Tages­gän­gen durch­füh­ren, und zwar von der Grenz­schicht gewach­se­ner Boden/Lapilli bis zur Ober­flä­che der Lapil­li­schicht. Dabei wur­de fest­ge­stellt, dass sich im Tages­gang die Tem­pe­ra­tur inner­halb die­ser Schicht deut­lich ver­än­der­te, die Feuch­te dage­gen nur mini­mal, wobei der Feuch­te­ge­halt von der Ober­flä­che bis zur Boden­schicht signi­fi­kant zunimmt. aus die­se Wei­se wird der nächt­li­che Tau gespei­chert und der Boden­schicht als Was­ser zugeführt.
      Wir haben ver­gleich­ba­re Mes­sun­gen auch in den Zwie­bel­kul­tu­ren um Tajas­te her­um durch­ge­führt. Dort wird von den Bau­ern auf pla­nier­ten Boden eine bis zu 20 cm dicke Lapil­li-Schicht auf­ge­tra­gen, wo trotz des fast ari­den Kli­mas infol­ge der hygro­sko­pi­schen Eigen­schaf­ten der Lapil­li hin­rei­chend Feuch­tig­keit gene­riert wird und somit kei­ne Bewäs­se­rung erfor­der­lich ist. Das ist dann die Kul­tur des Ena­re­n­a­do artificial.
      Da nach jeder Zwie­bel-Ern­te die Lapil­li-Schicht mit Boden­par­ti­keln ver­un­rei­nigt wird, funk­tio­niert nach ein paar Jah­ren die Was­ser­ver­sor­gung nicht mehr gut. Dann wird abge­räumt und neu ein­ge­deckt. Das abge­räum­te Mate­ri­al wird in zahl­reich zu fin­den­den röt­lich-schwar­zen Hügel­chen deponiert.

      Bei der Anla­ge neu­er Wein­fel­der im Geria-Tal wur­de die Lapil­li-Schicht zunächst bis auf die Boden­schicht auf­ge­bud­delt, dann der Wein gepflanzt und schließ­lich der Trich­ter geformt, der übri­gens in klein­tei­li­ger Hand­ar­beit erhal­ten wird.
      Mei­ne Fra­ge, ob wohl ein pfif­fi­ger Pal­me­ro die­se Kul­tur­me­tho­de des Ena­re­n­a­do natu­ral auf La Pal­ma ein­füh­ren könn­te, lesen Sie bit­te mit einem Augen­zwin­kern. In der Tat spre­chen vie­le Grün­de dagegen.
      Damit soll es von mei­ner Sei­te genug sein zu die­sem The­ma, aber es schein mir wich­tig, die­sen Punkt zu klären.
      Allen Pal­me­ras und Pal­me­ros, ob auto­chthon oder zuge­zo­gen, wün­sche ich ein schnel­les Ende des Cabe­za-Trau­mas und ruhi­ge Weihnachstage.

  3. Halo Man­fred,
    Ver­ständ­nis­fra­ge zu 10:15.
    nie­der­fre­quen­te Signa­le ent­deckt, die als LP-Ereig­nis­se inter­pre­tiert wurden“
    Kannst Du uns sagen was wir unter LP-Ereig­nis­sen zu ver­ste­hen haben?
    Danke

    • Manfred Betzwieser | 16. Dezember 2021 um 15:26 | Antworten

      Die Fra­ge habe ich eigent­lich erwar­tet. Ich den­ke, es soll natür­li­che oder nor­ma­le Signa­le bedeuten.

      • Hal­lo Man­fred & Rainer,
        LP“ in „event­os LP“ steht für „lar­go perío­do“. LP Ereig­nis­se sind eine ande­re Klas­se von seis­mi­schen Auf­zeich­nun­gen im Ver­gleich zu „ter­re­mo­tos vol­ca­no-tec­tó­ni­cos (VT)“. Ein Teil ihrer Wel­len-Cha­rak­te­ris­ti­ka erscheint in den nor­ma­len Seis­mo­gram­men gar­nicht, ins­be­son­de­re nicht, wenn sie von stär­ke­ren VT-Beben über­la­gert werden.
        Ihr Auf­tre­ten ist in der Tat sehr häu­fig. Da sie sehr schwer zu loka­li­sie­ren sind, gibt es zum gene­rel­len Ursprung sol­cher Signa­le unter­schied­li­che Model­le. Das am meis­ten akzep­tier­te hat mit Reso­nan­zen an tek­to­ni­schen Brü­chen zu tun, in Ver­bin­dung mit Flüs­sig­kei­ten an deren Enden (flüs­si­ge Mag­ma aber auch Was­ser). Bin kein Exper­te, daher gebe ich das ein­fach nur (und nur in Tei­len) wie­der. Quel­le IGN PDF-Bericht zu einem Ereig­nis auf Teneriffa.

    • LP = Long Period. 

      Man unter­schei­det wohl zwi­schen VT (Vul­kan­tek­to­nisch) LP, Hybri­den und VLP (Very Long Peri­od) Erd­be­ben­si­gna­len, je nach Fre­quenz und Wel­len­art der Erd­be­ben­si­gna­le (LP gleich­be­deu­tend mit lan­ger Peri­ode, also nied­ri­ger Fre­quenz). Die unter­schied­li­chen Arten wer­den anschei­nend unter­schied­li­cher Ent­ste­hung zugeordnet.LP Signa­le sind dabei wohl ein Zei­chen für auf­stei­gen­de, hohl­raum­fül­len­de Flüs­sig­kei­ten (Mag­ma) oder Gase die Druck­schwan­kun­gen unterliegen.

      Wer Eng­lisch kann, kann hier (aus­führ­lich) wei­ter­le­sen (PDF der UNI Pots­dam) https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&ved=2ahUKEwjgkbXT2uj0AhXq8rsIHR7vC9gQFnoECBEQAQ&url=https%3A%2F%2Fgfzpublic.gfz-potsdam.de%2Fpubman%2Fitem%2Fescidoc%3A4013%3A4%2Fcomponent%2Fescidoc%3A4014%2FChapter_13_rev1.pdf&usg=AOvVaw3Vb3UaFi6I1Agzr60ecC4D

      oder hier kurz:https://www.pbs.org/wgbh/nova/volcano/seis_lpe.html

      • Aus­drück­lich DANKE an Man­fred, Sebas­ti­an und Roland!
        Jetzt kann ich mein phy­si­ka­li­sches Grund­wis­sen in die­sem Zusam­men­hang pri­ma ein­ord­nen und wei­ter­hin ne Men­ge über Vul­kan­wis­sen­schaft dazulernen. 

        Rai­ner

      • Manfred Betzwieser | 16. Dezember 2021 um 17:50 | Antworten

        Dan­ke

  4. Auf der Suche nach Nut­zungs­mög­lich­kei­ten von Asche, neben der mehr­fach erwähn­ten Land- und Bau­wirt­schaft (also mehr so in Rich­tung Pee­ling oder auch etwas grö­ber: Schleif­pa­pier…), bin ich auf die­sen Arti­kel gestoßen:
    https://www.bzb-online.de/jan10/63_65.pdf

    • Dan­ke für den link. Zu die­sem The­ma ist auch fol­gen­der Bei­trag in Geo­lo­gy today von 2017 inter­es­sant: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/gto.12193

      • Ich dan­ke auch – inter­es­san­ter Arti­kel u. a. von Valen­tin Troll, der einen eige­nen You­Tube-Kanal betreibt und ver­sucht, Geo­lo­gie bereits Kita-Kin­dern zu ver­mit­teln (wes­halb eini­ge Vide­os auf dem Kanal etwas ein­fach wir­ken, wenn man den Hin­ter­grund nicht kennt).

    • Ich glau­be, hier liegt eine Ver­wechs­lung vor. Der Spruch war doch: „Was ist rot und schlecht für die Zäh­ne?“ – „Ein Ziegelstein.“ 😉

      • So kanns gehen, dach­te ich bis dato auch – im Ver­gleich zur Vul­kan­asche wer­den Zie­gel­stei­ne dann schon fast zu Heilerde 🙂
        Grü­ße aus Berlin

  5. Zum Blog-Ein­trag 14:25: Die­ses Video ruft bei mir ja gemisch­te Gefüh­le her­vor. In der die­ser Tage hier emp­foh­le­nen ARTE-Repor­ta­ge (nicht schlecht, btw.) waren Wis­sen­schaft­ler nörd­lich direkt unter­halb des Kegels schon auf einen Typen gestos­sen, der dort ohne Schutz­klei­dung oder Gas­mas­ke unter­wegs war.
    Vide­os wie das heu­ti­ge ermu­ti­gen sicher­lich Leu­te, auch einen Blick in den Kra­ter hin­ein wer­fen zu wol­len. Ande­rer­seits hilft die Ver­öf­fent­li­chung die­ses Vide­os viel­leicht, jene Knall­tü­ten abzu­hal­ten, die die­se Auf­nah­men ger­ne selbst „als Ers­te“ gemacht hätten.
    Wie gesagt – gemisch­te Gefühle.
    Die Akti­vi­tä­ten inner­halb der Sperr- und (wich­ti­ger) Gefah­ren-Zone wird jetzt ein zuneh­men­des The­ma. Inso­fern „gut“, dass nun auch Nach­rich­ten von Leu­ten, die sogar nur beim Haus­putz offen­bar Gas­pro­ble­me bekom­men haben, die Run­de machen. Das hilft vielleicht.
    Es wäre fatal, wenn es jetzt noch zu spä­ten Todes­op­fern käme!

  6. Wir drü­cken allen Pal­me­ros die Dau­men und hof­fen, das ist Cabe­z­as Weih­nachts­ge­schenk an La Isla Boni­ta: Ende der Eruptionen.

  7. Hal­lo Herr Bet­z­wie­ser ‚lese ziem­lich regel­mä­ßig ihre Berich­te und woll­te mal dan­ke sagen für ihr Arbeit . Habe von Vul­ka­nis­mus kei­ne Ahnung und bin sehr froh etwas Licht in der Sache zu bekommen .
    Haben eine Freun­din in El Paso Nähe Tacan­de zu woh­nen die wir bis vor 3 Jah­ren regel­mä­ßig besucht haben ( geht in den let­zen Jah­ren lei­der nicht mehr)
    Sie lei­det ganz enorm unter den jet­zi­gen Bedin­gun­gen und hat auch eine Freun­din auf­ge­nom­men .Mei­ne 1.Frage ist nun was pas­siert mit der gan­zen Asche ‚kann die­se irgend­wann mal für irgend­was genutzt wer­den ? Und dann haben wir 2 klei­ne Päck­chen als Auf­mun­te­rung zu Weih­nach­ten, um den 20.November los geschickt .
    Hat jemand eine Ahnung ob die­se ankom­men werden ?
    Allen auf la Pal­ma alles gute und viel Kraft
    LG Gabi Grobba

    • Manfred Betzwieser | 15. Dezember 2021 um 15:28 | Antworten

      Hal­lo Gabi,

      die Asche kann im Moment nicht genutzt wer­den. In 1000 Jah­ren oder mehr wird es frucht­ba­rer Boden. So wie die ande­ren Böden auf La Pal­ma, die aus dem­sel­ben Mate­ri­al bestehen.
      Die Post funk­tio­niert, sofern Du nicht direkt an den Vul­kan Cabe­za adres­sierst hast.

      LG
      Manfred

    • Wenn Sie hier wirk­lich regel­mä­ßig gele­sen hät­ten, wüss­ten Sie um die meh­fa­chen Dis­kus­sio­nen um die Nicht-Nutz­bar­keit von Asche und Lapil­li sowohl als Dün­ger wie als Bau­stoff. War­ten Sie 100 Jah­re, dann ist es wie auf Lan­za­ro­te frucht­ba­re Erde, wie die Wein­kul­tur auf dem Aus­bruch von 17xx deut­lich zeigt.

      • Hat­te irgend­wann mal eine Info gele­sen das evt die Strän­de damit auf­ge­füllt wer­den könn­ten ‚also bit­te etwas net­ter schrei­ben und als Vul­kan ‑unwis­sen­der kann einem schon mal die eine oder ande­re Fra­ge auf­kom­men sehr geehr­te Herr Gerd schö­nen Abend noch

        • Manfred Betzwieser | 15. Dezember 2021 um 18:38 | Antworten

          Ja – Strän­de kannst Du damit auf­fül­len, hier muss ja auch nichts wach­sen – außer Tou­ris­mus. Mit der Asche ist Moment nicht viel anzu­fan­gen. Erst die Ver­wit­te­rung legt nach lan­ger Zeit die gespei­cher­ten Mine­ra­li­en frei.

          • Dan­ke Herr Bet­z­wie­ser für die­se Infos und schö­nen ‚hof­fendlich end­lich ruhi­gen Tag und auch ein ruhi­ges stress­frei­es Weihnachtsfest

        • Sehr geehr­te Frau Gapi, hier geht es nicht um Vul­ka­nis­mus­exper­ten, son­dern dar­um, dass das The­ma über die Wochen schon mehr als breit­ge­tre­ten wurde.

          • Hal­lo Gert,
            Gabi hat nicht geschrie­ben, dass sie alle Kom­men­ta­re gele­sen hat son­dern ziem­lich regel­mä­ßig Man­freds Berich­te, also nicht alle. Regel­mä­ßig kann ja auch sel­ten sein, wenn man mal das regel­mä­ßi­ge Ereig­nis Weih­nach­ten nimmt. Und ich lese auch nicht immer alle Kom­men­ta­re, schon aus Zeit­grün­den, so inter­es­sant sie sein mögen. Etwas mehr Nach­sicht wäre schön, sonst könn­te man sich z. b. auch über jeden Kom­men­tar auf­re­gen, der bereits genann­te Infor­ma­ti­ons­quel­len wie­der­holt – emp­fin­de ich als unnö­ti­ge Schär­fe gegen­über Inter­es­sier­ten bei ins­ge­samt sehr gutem und bis­wei­len humor­vol­lem Austausch.

          • Guten Mor­gen lie­be Sil­ke ‚dan­ke für dei­nen Kom­men­tar LG Gabi

      • Nee, die Wein­kul­tur im Geria-Tal fußt nicht dar­auf, dass sich seit Anfang des 18.Jh. hier frucht­ba­rer Boden ent­wi­ckelt hät­te. Die Lapil­li­schicht wird dort viel­mehr genutzt, um um einer­seits Wär­me zu spei­chern und ande­rer­seits die näch­tens kon­den­sier­te Feuch­tig­keit zu bin­den und in den dar­un­ter lie­gen­den frucht­ba­ren Boden zu trans­por­tie­ren, der aber sehr, sehr viel älter ist. Die­se „ena­re­n­a­do natu­ral“ ist eine sehr spe­zi­el­le Kul­tur­form des La-Geria-Tals. Aber wer weiß, ob nicht irgend­wo auf La Pal­ma ein fin­di­ger Pal­me­ro auf die Idee kommt, unter der Lapil­li-Schicht nach sei­nen alten Wein­re­ben zu suchen. So begann es auf Lan­za­ro­te auch einst …

        • Auch nee, das Geria-Tal wur­de damals ver­schüt­tet, da ist nichts mit altem Boden, denn Boden bedeu­tet auch und beson­ders Boden­le­be­we­sen (sonst wäre es totes Sub­strat), davon war nichts mehr vor­han­den. Und wenn die Lapil­li nach 200 Jah­ren angeb­lich noch gif­tig wären, wür­de das den Reben nicht bekommen.

          • Oh ja, da ist sehr wohl was mit altem Boden, und der ist sowas von leben­dig. Wer sagt zudem, dass Lapil­li nach 200 Jah­ren noch gif­tig sind? Falls Sie mal wie­der dort­hin rei­sen soll­ten, lohnt ein Besuch bei El Grifo. Fra­gen Sie dort ein­mal nach, wie das mit deren Wein­bau so funk­tio­niert. Sie wer­den stau­nen. Schö­nen Abend noch.

          • Weiß nicht, was das soll. Man­fred sprach von 1000 Jah­ren. Sie haben behaup­tet, die Lapil­li dien­ten nur für Wär­me- und Was­ser­spei­cher. Dann unter­stel­len Sie mir, ich hät­te gesagt, dass die nach 200 Jah­ren noch gif­tig wären, obwohl ich genau das Gegen­teil schrieb, näm­lich. dass es nach 100 Jah­ren frucht­ba­rer Boden sei. Dem wider­spre­chen Sie vehe­ment, um dann abends selbst noch einen Link zu pos­ten, in dem wört­lich steht „grew vigo­rous­ly when cover­ed thin­ly… a result of the hig­her agri­cul­tu­ral pro­duc­ti­vi­ty… nut­ri­ents from vol­ca­nic mat­ter are trans­por­ted into the sur­roun­ding soil“, aber nein, Sie behaup­ten die Lapil­li wären nur Was­ser- und Wär­me­spei­cher und alles läge an alten Boden? Oder 1000 Jah­re, wie Man­fred mein­te? Oder viel­leicht doch ich mit der ach so stei­len The­se von Nähr­stof­fen in Vul­kan­asche?? Also wirk­lich, erst gibt sich jemand für mich aus, dann wer­den mei­ne klar beleg­ten Argu­men­te in der Luft zer­riss­sen samt per­sön­li­chen Anwür­fen, mei­ne Bei­trä­ge run­ter­ge­vo­tet und dann wird mei­ne The­se mit einer Publi­ka­ti­on belegt und so ver­dreht, dass ich den­noch Unrecht habe? Da der Vul­kan schweigt und hier offen­bar kei­ne sach­ba­sier­te Dis­kus­si­on mehr statt­fin­det, sehe ich kei­nen Grund mehr, mich zu betei­li­gen. wenn nie­mand mehr Wert dar­auf legt!

          • Hal­lo Gert,
            zur freund­li­chen Erinnerung:
            der Ton macht die Musik.
            Sach­li­che Argu­men­te sind wirk­lich pri­ma, aber der „Knig­ge“ ist zwar aus­ser Mode,es hilft aber sich ab und an dar­an zu erinnern.
            Nichts für ungut.
            Rainer

          • stefan körner | 16. Dezember 2021 um 17:30 |

            Hal­lo Gert, es wäre sehr scha­de, wenn Du hier ver­schwin­dest. Du hast immer den mir auch wich­ti­gen wis­sen­schaft­li­chen Ansatz ver­tei­digt und all die kru­den Lai­en­ideen zurecht­ge­rückt, das waren sehr wich­ti­ge Bei­trä­ge. Auch in die­sem Fall glau­be ich, Du hast im Prin­zip recht und ich kann sogar dei­ne zuneh­mend generv­te­re Reak­ti­on ver­ste­hen. Ich habe auch schon Shit­s­torm-Down­vo­ting erlebt, kommt meist in Schü­ben und ich ver­mu­te von Leu­ten, die gar nicht inhalt­lich mit­den­ken, son­dern ein­fach aus Gefühl und nach For­mu­lie­run­gen Par­tei ergrei­fen. Exak­te wis­sen­schaft­li­che Aus­drucks­wei­se fin­den wohl vie­le zu aka­de­misch, da gibts dann gleich einen Bes­ser­wis­ser-Down­vo­te, obwohl ja aus­drück­lich gefragt wur­de. Und Aus­sa­gen von Man­fred zu kri­ti­sie­ren scheint für man­che Häre­sie zu sein 🙂 (Man­fred selbst schlie­ße ich da aus­drück­lich aus!) Also, bit­te, ärge­re dich nicht und mel­de Dich wie­der zu Wort. Ich bin sicher nicht der ein­zi­ge, der es zu schät­zen weiß.

          • Lie­ber ste­fan kör­ner, ich schlie­ße mich bzgl. Voting an: Es gibt kei­ne Kri­te­ri­en, vie­le ent­schei­den nach gefühl­ter Sym­pa­thie, Aus­drucks­wei­se oder per­sön­li­chem Erkennt­nis­ge­win­nen und nach mei­nen beruf­li­chen Erfah­run­gen mit Befra­gun­gen wird auch ger­ne mal, ver­mut­lich aus Spaß oder um bewusst Ergeb­nis­se zu ver­fäl­schen, alles durch­gän­gig posi­tiv oder nega­tiv bewer­tet. Und wenn man sich die Beur­tei­lun­gen gera­de von vor­ges­tern bis heu­te ansieht: Nichts älter als das Voting von eben. Durch wen auch immer: Die teil­wei­se mehr­fach posi­ti­ven Beur­tei­lun­gen sind mitt­ler­wei­le gehäuft auf „-1“ gerutscht (Stand jetzt, 23:30 Uhr, deut­sche Zeit). Wer das wirk­lich ernst nimmt und meint, mit der­lei Zah­len oben ste­hen zu müs­sen, kann auch mal sein Umfeld bit­ten, bei bestimm­ten Leu­ten oder Bei­trä­gen in die ein oder ande­re Rich­tung zu voten. Hält aller­dings nicht lange 😉

  8. Guten Tag Herr Betzwieser,
    wir möch­ten Ihnen end­lich ein­mal – und das von Her­zen – für die lücken­lo­se und immer zeit­na­he Infor­ma­ti­on zum Vul­kan­ge­sche­hen dan­ken. Wir sind am Sonn­tag wie­der auf der Insel ange­kom­men und tei­len die Hoff­nung mit Ihnen und allen ande­ren, dass der Spuk end­lich bald ein Ende hat,
    lie­be Grüße
    Günther

  9. Guten Mor­gen Manfred
    Dan­ke ein­mal mehr für die inter­es­san­ten Infor­ma­tio­nen. Wie wird offi­zi­el­le das ENde einer vul­ka­ni­schen Tätig­keit und die Dau­er der Akti­vi­tät festgelegt?

    • Manfred Betzwieser | 15. Dezember 2021 um 11:08 | Antworten

      Hal­lo Peter,

      das erfolgt durch die Pevol­ca, mit allen betei­lig­ten Wis­sen­schaft­lern und Insti­tu­tio­nen. Wird aber eini­ge Wochen noch dauern.

  10. Weißenborn, Frank | 15. Dezember 2021 um 10:44 | Antworten

    Lie­ber Herr Bet­z­wie­ser, wir wün­schen Ihnen und allen Bewoh­nern der Insel , dass es nun tat­säch­lich das Ende ist. Und wenn Con­dor wie geplant ab 06.03.22 wie­der nach LaPal­ma star­tet, wer­den wir dabei sein. Trotz allem Fro­he Weih­nach­ten und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Sil­via und Frank

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