Heute Erdbeben der Stärke ML3,0
Am Drei Königstag um 12.18 Uhr meldet sich der Vulkan Teide zurück. Ein Beben von ML3,0 aus nur 3 Kilometer Tiefe lässt die Vulkanologen aufhorchen.
Zwar gibt es auf Teneriffa und im nahen Atlantik öfter Erdbeben – im Zentrum des höchsten Berg Spaniens, dem Teide aber schon lange nicht mehr.
Ein Erdstoß von über einer Minute Länge und die geringe Tiefe erstaunt. Das Institut Geografico National (IGN) hat sich bis jetzt dazu noch nicht geäußert. Es liegen keine Meldungen darüber vor, ob von der Bevölkerung das Erdbeben gespürt wurde. Durch die geringe Tiefe und der Grenzwert um ML3,0 dürften Erschütterungen aber im Umfeld wahrgenommen worden sein.
Noch lassen sich aus dem Einzelbeben keine Rückschlüsse ziehen. Auch der Einsturz eines größeren Hohlraum oder einer Lavahöhle kann Beben dieser Stärke erzeugen.
Teide das Wahrzeichen von Teneriffa
Der Pico del Teide ist mit 3718 Meter die höchste Erhebung auf den Kanarischen Inseln und der höchste Berg auf spanischem Staatsgebiet. Auch gilt der Berg mit 7.500 Meter vom Meeresboden gemessen, als der dritthöchste Inselvulkan der Erde.
Hier der Panoramablick vom Gipfel des Mount Guajar über den Canadas (Foto: Johof). Im Hintergrund der Gipfel des Teide.
Seinen Name El Teide hat der Berg von der ins spanische übernommene Form des Guanchen Begriff Echeyde. Es sollte die Wohnung des Domänen Guayota bezeichnen. Der Guanchen-Gott Achamán verjagte den Dämon und verschloss den Teide mit einem Pilón – dem Zuckerhut an der Spitze.
Der letzte Ausbruch fand am 18. November 1909 am Chinyero statt. Einem Schlackenkegel 10 km nordwestlich des Gipfels. Die letzte Eruption innerhalb der Caldera (Senkkrater) ereignete sich im Jahre 1798 an der Flanke des westlichen Nachbarvulkans Pico Viejo (3134 m).
Es bleibt jetzt einfach einmal abzuwarten ob weitere Beben im Zentrum des Teide erfolgen. Der Berg gilt als einer der am best überwachten Vulkane neben dem Eldiscreto von El Hierro und dem Teneguia von La Palma auf den Kanaren. Immerhin gibt es auf den Kanarischen Inseln tausende von meist jetzt inaktiven Vulkanen.
07.01.2017 Nachtrag – Inzwischen hat sich auch die Involcan zu Wort gemeldet. Nach ihrer Messung lag das Beben bei ML2,5 und kam aus 6,6 km Tiefe. Involcan bemerkt auch an, dass es der stärkste Erdstoß seit 2004 in den Canadas war. Auch habe sie bereits in den Monaten Oktober bis Dezember 2016 eine erhöhte Emission von Kohlendioxid gemessen. GPS-Bodenverformungen konnten nicht beobachtet werden.
Hola Manfred,
alles Gute, Gesundheit und Erfolg wünsche ich dir und deiner Familie fuer das Jahr 2017
interessant dein Artkel vom Tiede.Ich möchte einmal zum Tiede bevor er hochgeht.¡Vielleicht komme ich im Sommer nochmal rüber!!
Hasta luego
Lothar
PS.: habe mehrfach über Mail: „La.Palma@web.de“ versucht dich zu erreichen.Melde dich mal.