Steinwurf zwingt Lösch-Helikopter zur Notlandung

Notlandung - Lösch-Helikopter

Lösch-Helikopter auf Teneriffa außer Gefecht -

Ein Bewoh­ner von Güí­mar (Tene­rif­fa) wur­de ver­haf­tet, weil er einen Lösch-Heli­ko­pter mit Stei­nen ange­grif­fen und zur Not­lan­dung auf dem Fuß­ball­platz von Fáti­ma gezwun­gen hatte.

Es geschah am Mor­gen die­ses Diens­tags, gegen 9.30 Uhr, als der Lösch­hub­schrau­ber in der Gegend von La Mon­ta­ñe­ta aus einem Tank Was­ser auf­neh­men woll­te. Der Hub­schrau­ber war im Dau­er­ein­satz, um den rie­si­gen Wald­brand mit unter Kon­trol­le zu bringen.

Die Stei­ne tra­fen den Rotor und die Pro­pel­ler und beschä­dig­ten die Steue­rung. Dem Pilo­ten blieb nichts ande­res übrig, als schnells­tens eine Not­lan­dung auf dem nahen Fuß­ball­platz von Fáti­ma ein­zu­lei­ten. Dies ist nicht der ers­te Vor­fall wäh­rend einer Lösch­ak­ti­on. Im Jah­re 2016 stürz­te ein Lösch­hub­schrau­ber nach einer Baum­wip­fel­be­rüh­rung in Mazo auf La Pal­ma ab.

Hubschrauber

Die­ser Vor­fall wird dazu füh­ren, dass heu­te zwei Luft­fahr­zeu­ge weni­ger im Kampf gegen das Feu­er ein­ge­setzt wer­den kön­nen, da zu den Schä­den, die durch den Auf­prall des Steins auf den Heck­ro­tor auch der Aus­fall eines Teils des Hydrau­lik­sys­tems eines wei­te­ren Hub­schrau­bers kommt.

Mittwoch, der 23. August 2023

9.00 Uhr – Tene­rif­fa atmet auf. Die meis­ten der­je­ni­gen, die durch den Wald­brand, der seit letz­ter Woche wütet und eva­ku­iert wur­den, keh­ren nach Hau­se zurück. Die Rück­kehr erfolgt mit allen Sicher­heits­ga­ran­tien, aber wir bit­ten die Bevöl­ke­rung, auf­merk­sam zu sein und sich nicht mehr als nötig zu bewe­gen und die Trup­pen arbei­ten zu las­sen. Die Hit­ze lässt jedoch nicht nach und erschwert die auf­grund der Oro­gra­phie ohne­hin schon müh­sa­men Lösch­ar­bei­ten. In die­sem Sin­ne besteht wei­ter­hin Besorg­nis über den Vor­marsch des Feu­ers im Hoch­land von Güí­mar, wo das Gebiet der „fast ver­ti­ka­len“ Schluch­ten in Abri­go und Las Dehe­sas den Zugang auf dem Land­weg verhindert.

Donnerstag, der 24. August 2023

8.30 Uhr – Nach den zuletzt vor­ge­leg­ten Daten sind 14.757 Hekt­ar mit einem Umkreis von 90 Kilo­me­tern vom Feu­er auf Tene­rif­fa betrof­fen. Das Feu­er ist in den Höhen von Güi­mar und Mal Abri­go ist immer noch aktiv, aber die Pro­gno­sen sind optimistisch.

 

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7 Kommentare zu "Steinwurf zwingt Lösch-Helikopter zur Notlandung"

  1. Hal­lo Frank, ich habe hier noch einen MDR-Bericht über La Palma
    (aus der Rund­schau vom 22.08., ca. 11 Min.).

    Der Film ent­hält vie­le bekann­te Pas­sa­gen aus dem „Lebens­ret­ter-Film“, aber auch noch eini­ge unbe­kann­te Sequen­zen (z.B. über Puer­to Naos gegen Ende des Berichtes).

    https://www.mdr.de/video/mdr-videos/g/video-748472.html

  2. Hal­lo Rainer“zwo“, Dan­ke für den TV Tipp. Das war ein sehr inter­es­san­ter und emo­tio­nal bewe­gen­der Bei­trag. Wir waren im Feb 22 auf LaPal­ma. Da war noch vie­les im Argen. In die­sem Jahr im Februar/ März waren wir erstaunt wie­viel Auf­bau­ar­beit schon geleis­tet wurde.

  3. Die Live-Aus­strah­lung des Films beim MDR ist bereits am Don­ners­tag, 24.08.2023 um 20:15 Uhr.

    Nur für den Fall, dass ich vor­hin ein fal­sches Datum ange­ge­ben habe.
    Ich kann mei­ne vori­ge Nach­richt nicht einsehen.

    Dan­ke

  4. Das mit den Falsch­mel­dun­gen war ja nur eine Mei­nung von Frau Dávila. Aber auch mit 80 Jah­ren kann man geis­tig noch voll­kom­men fit im Inter­net unter­wegs sein.

    Hier noch etwas anderes.
    Im MDR läuft am 28. August eine Sen­dung über La Palma.
    Aus der Serie „Lebens­ret­ter“ Titel Vul­kan­aus­bruch auf La Palma.

    in der Media­thek schon schon verfügbar
    https://www.mdr.de/tv/programm/sendung-877234.html

  5. Die Pres­se mel­det die Beschä­di­gung des Lösch­hub­schrau­bers als Fol­ge von Fake-News.
    Nach­zu­le­sen auch u.a. bei tene­ri­fe ahora.

    Ein Lösch­hub­schrau­ber sei nach einem Stein­wurf außer Gefecht gesetzt worden.
    Dávila (Prä­si­den­tin des Cabil­do) hat am Diens­tag mit­ge­teilt, dass ein Hub­schrau­ber außer Betrieb sei, nach­dem er beim Nach­tan­ken von Was­ser aus einem land­wirt­schaft­li­chen Tank einen Stein­tref­fer erhal­ten hat­te. Sie hat die­se Akti­on auf die Falsch­mel­dun­gen zurück­ge­führt, die sich ver­brei­ten und die dazu füh­ren kön­nen, dass „eini­ge Leu­te so etwas tun, aus Angst, ihre Ern­te zu ver­lie­ren“, obwohl das gesam­te Was­ser, das zur Bekämp­fung des Feu­ers gesam­melt wur­de, wie­der auf­ge­füllt wird.

  6. Das macht mich fas­sungs­los. In Deutsch­land kennt man sowas auf Auto­bah­nen wenn Ret­tungs­kräf­te behin­dert wer­den und bei Brän­den in eini­gen Stadt­tei­len Ber­lins. Die mensch­li­che Blöd­heit ist schein­bar grenzenlos.

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