Salz aus La Palma: Die Würze des Lebens

Salz

Der Mensch kann ohne Gold, aber nicht ohne Salz leben

SalzSchon bei den Römern galt Salz als Geschenk der Göt­ter. Bis ins 19. Jahr­hun­dert wur­de um das wei­ße Gold viel gestrit­ten und gekämpft. Die­ses einst begehr­te Gut ist im Atlan­tik um La Pal­ma schon immer vorhanden.

In jedem Liter Meer­was­ser sind drei Gramm Salz ent­hal­ten. Für 100 Gramm wer­den also 33 Liter Meer­was­ser benö­tigt. Schon die Urbe­völ­ke­rung ver­such­te mit Salz­gär­ten den begehr­ten Stoff aus dem Meer­was­ser zu gewinnen.

Ein Stoff, der die Welt ver­än­der­te. Und in der Tat gibt es kaum einen Stoff, um des­sent­wil­len mehr Krie­ge geführt, Han­dels­stra­ßen ent­deckt, Alli­an­zen gegrün­det und Men­schen aus­ge­beu­tet wur­den – obwohl er Mee­re füllt und auf der Erde im Über­fluss vor­han­den ist.

Doch die­ser Über­fluss war ungleich­mä­ßig ver­teilt. Lan­ge Han­dels- und Trans­port­we­ge, Salz­ka­ra­wa­nen über vie­le tau­send Kilo­me­ter durch die Saha­ra, mach­ten Salz zu einem hoch­ge­schätz­ten Produkt.

Fla­che Becken mit Meer­was­ser gefüllt und die Kraft der Son­ne und etwas Zeit rei­chen für die Salz­ge­win­nung aus. Sobald das Was­ser ver­duns­tet ist, blei­ben die lebens­not­wen­di­gen Salz­kris­tal­le zurück.

Die ein­zi­ge noch intak­te Sali­ne der Pro­vinz Tene­rif­fa liegt im Süden von La Pal­ma in Fuen­ca­li­en­te.

Salz

 

Die Sali­nas Mari­nas de Fuen­ca­li­en­te wer­den in drit­ter Gene­ra­ti­on betrie­ben. Sie ver­ste­hen sich heu­te als The­men-Cen­ter mit Muse­um – als  ein El Jar­dín de la sal (= Salz­gar­ten). Wie auch das gleich­na­mi­ge Restau­rant inmit­ten der Anla­ge heißt.

Moder­ne kana­ri­sche Küche, gewürzt mit dem tra­di­tio­nel­len Gut aus der Sali­ne. Ob das Flor de Sal (Salz­blu­me) oder ver­fei­nert mit Kräu­tern und Essen­zen der Insel. Salz ist hier nicht gleich Salz und schon gar kein nor­ma­les Streusalz.

Themen Exkursion um den Geschmackssinn zu bereichern

SalzEine Degus­ta­ti­on – ein Ver­kos­ten und Tes­ten fei­ner Sal­ze dürf­te noch nicht jeder gemacht haben. Ich hat­te bereits mehr­fach das Ver­gnü­gen die­se Genuss­tour „Vul­ka­ne und Salz“ von Via­jes PAMIR zu leiten.

Ob das grü­ne Pro­dukt mit Kori­an­der, das vio­let­te Wein­salz, ob mit Papri­ka ange­rei­chert oder in der Mit­te das Flor de Sal mit dem beson­ders inten­si­ven Aro­ma. Kom­bi­niert mit einem Glas Wein aus Fuen­ca­li­en­te. Eine klei­ne Wein­pro­be vom Seco bis zum honig­sü­ßen Malvasia.

Spä­tes­tens jetzt wird die Viel­falt und die unter­schied­lichs­ten Geschmacks-Nuan­cen auch spür- und erlebbar.

Ein Geschenk des Himmels

Das Flor de Sal ist das teu­ers­te Meer­salz. Es ent­steht nur an hei­ßen und wind­stil­len Tagen als hauch­dün­ne Schicht an der Was­ser­ober­flä­che und wird in Hand­ar­beit mit einer Holz­schau­fel abge­schöpft. Sei­ne gro­ßen Kris­tal­le spei­chern beson­ders inten­siv den Geschmack und die Leben­dig­keit des Mee­res. Als öko­lo­gisch und völ­lig unbe­han­del­tes Pro­dukt kommt es natür­lich unge­wa­schen in den Handel.

Aus­sprü­che wie : „Ihr seid das Salz der Erde“ oder „Das ist das Salz in der Sup­pe“ spie­geln sym­bo­li­siert spi­ri­tu­ell im Traum die Quint­essenz all des­sen, was der Mensch weiß und ihm wert­voll war. Auch vie­le Mythen und über­lie­fer­te Bräu­che ran­ken sich um das Gewürz. Brot und Salz zum Ein­zug geschenkt, soll dafür sor­gen dass nie Man­gel in die­sem Hau­se herrscht.

„Zur Salz­säu­le erstarrt sein“ oder „man gönnt jeman­dem nicht das Salz in der Sup­pe“, ist dage­gen der Aus­druck größt­mög­li­cher Missgunst.

Fakt ist auch – Salz ist ein lebens­wich­ti­ger Stoff. Jeder Mensch muss pro Tag zir­ka sechs Gramm zu sich neh­men, um sei­nen Bedarf zu decken.

War­um nicht auch in unter­schied­li­chen Geschmacks­rich­tun­gen. Brot ist ja auch nicht gleich Brot. Je nach Zuta­ten und Geschick des Bäckers ent­ste­hen auch hier varia­ti­ons­rei­che Sor­ten. Ein­fach ein­mal pro­bie­ren und bei ihrem nächs­ten Besuch auf La Pal­ma an der Salz-Degus­ta­ti­on teilnehmen.

 

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