Wenn Natternköpfe einen Mensch überragen

Pflanzen - Natternköpfe

Blühende Giganten auf La Palma -

Im Monat Mai ste­hen die Nat­tern­köp­fe auf dem Roque de Los Mucha­chos auf La Pal­ma in vol­ler Blü­te. Nur dort – und zwar welt­weit – wächst der ende­mi­sche Echi­um wild­pre­tii sub­sp. tricho­si­phon (Svent.) Bramwell. Es ist die rosa Tajinas­te die selbst den größ­ten Tele­sko­pen dort oben die Show stiehlt.

Blütenstängel - Natternköpfe

Mit 30 bis 60 Zen­ti­me­ter im Durch­mes­ser und fast dop­pelt so hoch wie Marie. Nicht ganz aber 2,5 Meter schaf­fen es die Nat­tern­köp­fe die­ses Jahr schon. Das gan­ze Schau­spiel ist jetzt bereits direkt an der Stras­se auf der öst­li­chen Zufahrt auf 2100 Meter Höhe Rich­tung Obser­va­to­ri­um zu bewundern.

Unsere Natternköpfe werden gehegt und gepflegt

Seit rund 20 Jah­ren gibt es ein Auf­fors­tungs- und Bepflan­zungs­pro­gramm um die ende­mi­sche Tajinas­te auf dem Roque de Los Mucha­chos zu erhal­ten. Unter­halb des neu­en und noch nicht eröff­ne­ten Infor­ma­ti­ons­zen­trum auf der West­sei­te (Auf­stieg von Gara­fia) liegt die­ses Experimentierfeld.

Blütenwald - Natternköpfe

Informationstafel - NatternköpfeMit Erfolg bemüht sich die Natio­nal­park­ver­wal­tung den Nat­tern­kopf zu ver­meh­ren. Von den einst nur noch weni­gen Exem­pla­ren ist inzwi­schen ein klei­ner Wald von meh­re­ren hun­dert Pflan­zen herangewachsen.

Es dau­ert Jah­re bis neue Setz­lin­ge zur Blü­te kom­men. Seit Jah­ren beob­ach­te ich die Ent­wick­lung der Tajinas­ten und bin stets zur Blü­te­zeit auf dem Roque ( sie­he auch Bei­trag vom 2. Mai 2016).

In die­sem Jahr erfolg­te die Blü­te etwas spä­ter, was ich auf den feh­len­den Regen in den ver­gan­ge­nen Mona­ten zurück­füh­re. Auch die Grö­ße und Län­ge der Pflan­zen lag unter den Vorjahreswerten.

Es sind nicht nur die impo­san­ten Nat­tern­köp­fe, son­dern auch die kräf­tig duf­ten­den Gins­ter­bü­sche. Der inten­siv gelb leuch­ten­de Reta­mon (Genis­ta bene­ho­ven­sis) oder der weiß blü­hen­de Reta­ma oder die Tag­as­saste. Auch Gins­ter­sor­ten die nur auf den Kana­ri­schen Inseln behei­ma­tet sind.

Ginsterbüsche

Gins­ter­bü­sche

Der wil­de Gar­ten, der sich über die Gip­fel von La Pal­ma erstreckt, hat zu jeder Jah­res­zeit etwas zu bie­ten. Im Grun­de schon unge­wöhn­lich, dass auf 2400 Meter Höhe über­haupt noch etwas wächst. Es sind also nicht nur die High­tech-Tele­sko­pe (zur Zeit wegen Coro­na noch gesperrt), son­dern gera­de die Bota­nik, die hier beson­ders schö­ne und ein­ma­li­ge Sträu­cher und Pflan­zen gedei­hen lässt.

 

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