La Palma> Endemische Pflanzenwelt die beeindruckt -
Wer diese außergewöhnliche Pflanze – den Natternkopf in voller Blüte sehen will, muss nach La Palma kommen.
Dort wo sonst nur die weltgrößten Teleskope glänzen, stiehlt nun eine Pflanze die ganze Show.
Jetzt Anfang Mai ragt auf La Palma‚s höchstem Berg der rosa Natternkopf in bis zu drei Meter Höhe. Es ist in der rosada (rosa) Färbung eine endemische Pflanze die nur im Bereich der Caldera de Taburiente – also auch auf dem Kraterrand – auf La Palma vorkommt.
Echium wildpretii subsp. trichosiphon (Svent.) Bramwell ist für diesen Natternkopf die genaue botanische Bezeichnung. In der sonst eher kahlen und trockenen Umgebung erwacht er Ende April/ Mai mit unzähligen kleinen Blütenkelchen.
Natternkopf mit gigantischen Maßen
Um einen Größenvergleich zu haben steht hier meine Kollegin Rosi (Foto) neben einer ausgewachsenen Pflanze. Der mehrjährige Natternkopf braucht die subalpine Stufe die es in dieser Art nur auf Madeira, Teneriffa und eben La Palma gibt.
Was auf La Palma rosa blüht, ist auf Madeira die blaue Ausgabe. In den Cañadas del Teide auf Teneriffa wird der Natternkopf rot (Bild: Dorian Cols, Wikimedia, CC) .
Während es gestern um 11.oo Uhr noch dichten Nebel gab (Rosi), hatten wir 1 Stunde später schon strahlenden Sonnenschein bei 15,3°C in 2426 Meter Höhe.
Benannt wurden die kanarischen Arten übrigens nach dem Schweizer Gärtner und Botaniker Hermann Wildpret.
Es ist für die Gäste ein besonderer Höhepunkt – jetzt zur richtigen Zeit genau an der richtigen Stelle vorbei zukommen.
Soviel Zeit muss bleiben um dieses doch seltene botanische und nicht zu übersehende Wunder auf die Platte zu bannen.
Während meine Gäste den Natternkopf ins rechte Licht rücken, interessierte mich mehr das drum herum und die Begeisterung.
Es sind immer wieder diese besonderen Momente, die unsere Insel La Palma so einzigartig machen …und wenn dazu das Wetter auch noch stimmt, desto besser.
Ich hab vor ca. 3 Jahren diese Pflanze schon mal gesehen und zwar auf Jersey und in Süd-Frankreich,in Süd-Frankr. war sie nicht so hoch, aber in Jersey schon und sogar in rot und blau. Mag sein, daß sie dort gepflanzt wurde. Übrigens, ich lese ihre Berichte sehr gerne. Dankeschön
Mit freundl. Grüßen Ilona
Ja – das ist mal ein Blümchen zum Anfassen. Obwohl die Struktur der kleinen Blütenkelche sehr filigran und zart aufgebaut ist.
Richtige Kerzen die innerhalb weniger Wochen wie Raketen in den Himmel schießen. Die Schnelligkeit des Wuchses kenne ich eigentlich nur von den Blüten der Algarve, die am Tag durchaus bis zu 50 cm wachsen und 7 bis 8 Meter hoch werden können.
Oh man, sind die schön! Traumhaft.