La Palma: Der zähe Weg aus der Spirale -
Auch in den kommenden Wochen wird es keinen Oster-Tourismus auf La Palma geben.
Das Risiko und die Gefahr der Ansteckung oder Weiterverbreitung des Covid-19 Virus ist zu hoch. Es gibt wohl kein ausdrückliches Flug- oder Fährverbot, aber die Schwellen doch eine Reise zu wagen sind hoch. Zu hoch und zu kompliziert.
PCR-Tests und Quarantäne vom Ausland, da die Kanaren weiter als Risikogebiet eingestuft sind und triftige Gründe und einen Test für die Insulaner für den Besuch auf einer Nachbarinsel. Diese Tests müssen privat veranlasst und selbst bezahlt werden. Zudem vorgezogene nächtliche Ausgangssperren und maximal vier Personen am Tisch.
Oster-Tourismus adiós
Da kann keine Reisefreude aufkommen. Auch wenn La Palma mit seinen 13 aktiven Corona Fällen und einer 7‑Tage-Inzidenz von 9,59 (Stand 21.3.21) sich am unteren Rand der kanarischen Skala einordnet, gibt es auf der Nachbarinsel Teneriffa eine ID von 70,21 und auf Fuerteventura gar von 101,89. Insgesamt liegen die Kanarischen Inseln bei einer wieder steigenden Inzidenzzahl von 66,22 (7‑Tage) und 131,02 (14-Tage).
Da nutzt all das Gejammer von Präsident Óscar León (CIT Tedote) dem Touristikverband von La Palma nicht viel, dass ausgerechnet die „Grüne Insel“ wieder für die Sünden der anderen Inseln büßen muss. So bleiben die Hotelbetten leer und auch dieses Jahr der Oster-Tourismus aus.
Damit es im nächsten Jahr nicht wieder das gleiche Dilemma gibt, muss fleißig immunisiert und geimpft werden. Auf La Palma sind inzwischen 9.000 Personen zumindest einmal geimpft. Bei einer Gesamtbevölkerung von rund 83.000 entspricht das mehr als 10 Prozent der Bevölkerung. 4.000 Personen haben bereits die 2. Dosis erhalten – so der Direktor des Gesundheitsbereichs von La Palma, Kilian Sánchez.
Der Sang- und klanglose Abstieg
Das deutsche Auf und Ab ist hier nicht zu verstehen. Galt lange Zeit Deutschland als ein Land in dem die Organisation, Qualität und Arbeitsleistung Vorbildcharakter hatte. Mit der Corona-Pandemie und der Art des Umgangs ist dieses Bild in Schieflage geraten.
Zustände wie in einer Bananenrepublik ohne Planung und vieler nicht eingehaltener Versprechungen, Korruption und Bestechung bei der Maskenbeschaffung und ein Hü und Hott zwischen den einzelnen Bundesländern. Das muss zum Frust und Verbitterung in der Bevölkerung führen.
Wenn unfähige Politiker, die Europa regieren wollen, es nicht einmal schaffen innerhalb ihrer eigenen Landesgrenze Einigkeit und Einklang zu erzielen, stellen sie sich und Deutschland nur ein Armutszeugnis aus. Dagegen waren die Eskapaden des abgedankten spanischen Königs Juan Carlos I. nur Peanuts.
Hallo Herr Betzwieser,
vielen Dank für Ihre offenen und zutreffenden Worte. Endlich mal jemand, der die Dinge klar, deutlich und unmissverständlich ausspricht und berechtigterweise auch anprangert.
Der Regierungsfilz und die Überbürokratie ist für den einzelnen Bürger in Deutschland schon längst nicht mehr nachvollziehbar.
Es ist und bleibt daher auch unverständlich, warum einzelne Regionen in Spanien von den Reisebeschränkungen ausgenommen werden und andere wieder nicht.
In Deutschland keinen Mannschaftssport machen, die Kinder nicht in die Schule oder in den Kindergarten schicken dürfen, aber zum „Saufen“ nach Malle fliegen. – Das geht!!!
Gerade die Kanaren mit ihrem abgeschlossenen Inselcharakter könnten ebenso regional betrachtet werden und damit auch einzeln eine touristische „Freigabe“ erhalten. Eine Abgrenzung ist da sehr genau möglich und die Bestimmungen, unter denen man auf die Inseln kommen darf sind genau bekannt und werden ja doch auch in der Regel akzeptiert und eingehalten. (einige Deppen wird es aber immer geben, die meinen, sich nicht an Regeln halten zu müssen, wenn sie im Urlaub sind).
Sehen wir mal weiter, was diesen, unseren Häuptlingen in ihrer Planlosigkeit noch so einfallen wird.