Spendenaufruf für eine Familie, die alles verloren hat -
Von einem globalen Spendenaufruf für die Vulkanopfer von La Palma, die Haus und Hof verloren haben, halte ich nicht viel. Es gab bereits diverse Spendenaktionen des Cabildo und der Gemeinden. Wem im einzelnen damit geholfen wurde, lässt sich nicht nachvollziehen.
Hier habe ich jetzt eine Familie gefunden, mit der ich in direktem Kontakt stehe. Die Familie Josè Manuel Armas Pérez. Ein älteres Ehepaar mit 3 Töchtern. Ihr Haus und Grundstück im Camino Pastelero No. 80 in Todoque ist im Lavastrom verschwunden. Die Tochter Janet hat mir ihre Gefühle und die derzeitig prekäre Lage geschildert. Zur Zeit wohnen sie in einer Notunterkunft in Los Llanos de Aridane.
„Am 19.09.21 hat sich unser Leben für immer drastisch verändert. Fast ohne zu wissen, wie wir gezwungen waren, unser Zuhause, unsere Erinnerungen, das Leben, das meine Eltern sowie meine Cousins, Onkel und Großeltern über mehr als 5 Jahrzehnte mit kontinuierlicher und beharrlicher Anstrengung aufgebaut hatten, aufzugeben. Ohne zu wissen, was passieren würde, begannen wir einen neuen Tag, ohne uns vorzustellen, dass dies der Tag sein würde, der unser ganzes Leben komplett verändern würde, wir würden nie wieder alles sehen, was wir wussten, alles würde anders sein und wir wären nur noch machtlose Zuschauer.
Vor der überwältigenden Kraft eines unaufhaltsamen Monsters, das gnadenlos alles wegschnappte, was wir mit so viel Mühe und Opfern aufgebaut hatten. Aus der Ferne und mit einem gewaltigen Gefühl der Angst waren wir fast gezwungen zu beobachten, wie dieses Monster unsere Nachbarschaft verschlang, die Straßen, durch die wir so viele Nachmittage liefen, spielten und glücklich waren, diese Straßen, die uns wachsen, fallen und wieder aufstehen sahen, aber das werden wir nie wieder sehen.
Wir haben nicht nur unser Haus verloren, das an einem wunderbaren Ort im Stadtteil Todoque mit herrlichem Blick auf das Meer und die Berge lag, sondern auch unser Weingut, unsere Ernte, Weinberge und unsere Tiere unsere Erinnerungen, wir haben absolut alles verloren. Es ist schwer, zu schwer, Tag für Tag aufzustehen und zu wissen, dass wir nie ein Foto von unserer Kindheit, von der Hochzeit unserer Eltern, von unseren Leistungen, von unseren Großeltern, von unserem Familienweihnachtsessen sehen können. Es ist jedoch an der Zeit, neue Erinnerungen aufzubauen, ein neues Zuhause, in dem man sich wie in dem Haus fühlen kann, das uns die Natur so rücksichtslos genommen hat.
Dafür brauchen wir Hilfe, wir können nicht in Monaten bauen, was uns Jahre gekostet hat. Aus diesem Grund halten wir es für wichtig, unsere Situation sowie die von Tausenden von Palmeros, die sich leider in der gleichen Situation wie wir befinden, bekannt zu machen, um eine Art von Hilfe zu erhalten, die es uns leichter macht, in diesem Prozess fortsetzen. Bis heute haben wir kein Zuhause, kein Dach, und was noch schlimmer ist, wir wissen nicht, wann wir es bekommen können, wir vertrauen darauf, dass die versprochene Hilfe bei uns ankommt, aber wir sind uns nicht einig, ob sie es uns erlauben ein neues Zuhause zu bauen, deshalb bitten wir alle Menschen, die es wollen und können, dringend um Hilfe, jede Hilfe ist gut und wird sehr geschätzt.“
Und hier noch die spanische Originalversion:
„EL pasado 19−09−21 nuestras vidas cambiaron drásticamente para siempre. Casi sin saber como nos vimos obligados a abandonar nuestro hogar, nuestros recuerdos, la vida que mis padres, además de mis primos, tíos y abuelos habían construido durante más de 5 décadas con un esfuerzo continuo y persistente. Sin saber lo que ocurriría, comenzamos un nuevo día, sin imaginarnos que ese sería el día que cambiaría por completo todas nuestras vidas, ya nunca volveríamos a ver todo aquello que conocíamos, ya todo sería diferente, y nosotros, tan solo seríamos meros espectadores impotentes ante la contundente fuerza de un monstruo imparable, que sin piedad, nos arrebataba todo lo que con tanto esfuerzo y sacrificio habíamos construido. Desde la lejanía y con una sensación inmensa de miedo nos vimos casi obligados a observar como ese monstruo engullía nuestro barrio, las calles por las que tantas tardes corrimos, jugamos y fuimos felices, esas calles que nos vieron crecer, caer y volver a levantar pero que jamás volveremos a ver. No sólo hemos perdido nuestra casa, que se encontraba en un lugar maravilloso, en el barrio de Todoque, con vistas alucinantes al mar y à la montaña, si no que también hemos perdido nuestra bodega, nuestros cultivos, viñedos y nuestros animales, además de todos nuestros recuerdos, lo hemos perdido absolutamente todo. Es duro, demasiado duro continuar levantándonos día a día sabiendo que ya nunca podremos ver una foto de nuestra infancia, de la boda de nuestros padres, de nuestros logros, de nuestros abuelos, de nuestras cenas navideñas en familia. Sin embargo, es hora de construir nuevos recuerdos, un nuevo hogar en el que sentirnos como en esa casa que la naturaleza tan despiadadamente nos ha arrebatado. Para ello necesitamos ayuda, no podemos construir en meses lo que nos había costado años. Es por ello que, creemos que es importante dar a conocer nuestra situación, igual à la de miles de palmeros que por desgracia están en la misma situación que nosotros, para poder recibir algún tipo de ayuda que nos facilite continuar en este proceso. A día de hoy seguimos sin tener un hogar, un techo, y lo que es peor, no sabemos cuando podremos tenerlo, confiamos en que nos lleguen las ayudas prometidas pero discrepamos en que nos permitan construir una nueva vivienda, por eso pedimos desesperadamente ayuda a todas aquellas personas que quieran y puedan hacerlo, dando por hecho que cualquier ayuda es buena y enormemente agradecida“
Mein Anliegen
Wer der Familie helfen will und kann, hat hier die Kontodaten der Familie:
Josè Manuel Armas Pérez – IBAN Número de Cuenta Bancario: ES 80 2100 7119 0722 0007 8241 - BIC: CAIXESBBXXX
Ich darf mich im Namen der Familie schon heute bedanken und werde über den Fortgang und die Entwicklung berichten.
18.30 Uhr - Calima im Anmarsch. Für Samstag und Sonntag gilt die Gelbe Warnstufe.
Samstag, der 15. Januar 2022
8.40 Uhr - Der Stadtrat von Los Llanos de Aridane hat über die von Mónica González geleitete Abteilung für Festlichkeiten angekündigt, dass der Karneval 2022 auf den nächsten August verschoben werde. Der Vulkan und COVID-19 lassen im Moment keine Feierlichkeiten zu.
9.00 Uhr - So sieht der Notdurchgang in La Laguna jetzt aus:
Hier noch ein Facebook Video dazu. Fast wie nach einem Bombenangriff und das sind nur 100 Meter einer dünnen 4 bis 5 Meter hohen Lavaschicht am Ende der Lavazunge.
15.30 Uhr - Aufruf von Vulkan-Betroffenen: Die Bürgerinitiative für die vom Vulkan der Insel La Palma betroffene Menschen hat eine Pressemitteilung herausgegeben, in der es heißt: „Wir wollen anprangern, dass nach 117 Tagen der Katastrophe in der La Palma Gesellschaft Apathie und mangelnde Empathie für die Betroffenen vorherrschen “.
„Wir alle müssen wissen, dass es heute, obwohl die Propaganda der Regierung etwas anderes sagt, immer noch getrennte Familien und kranke ältere Menschen gibt, die in Wohnwagen und Garagen schlafen. Und etwas so einfaches wie eine Thermoskanne zum Erhitzen von Wasser, eine spezielle Diät für ältere Menschen mit Diabetes oder kein Geld, um Ihre Babys zu ernähren haben, weil Sie Ihren Job verloren haben“.
17.15 Uhr – Wetterwarnung ab kommenden Montag. Viel Regen, Sturm, Gewitter und Calima.
18.00 Uhr – Während der Gasmessungen, die Beamte der Guardia Civil der Reserve and Security Group und NRBC-Spezialisten wiederholt in den verschiedenen vom Vulkanausbruch betroffenen Gebieten der Insel La Palma durchführen, wurden gestern mehrere tote Vögel (Turmfalken) gefunden und Tauben in einem Gebiet, das zur Gemeinde La Bombilla gehört.
Nach dem oben genannten Fund erschienen die Agenten des Naturschutzdienstes (SEPRONA) am Tatort und konnten die entsprechenden Kontrollen durchführen, deren Hinweise darauf hindeuteten, dass die gefundenen toten Vögel aufgrund der hohen Konzentration giftiger Gase gestorben waren und das Leben von Menschen und Tieren ernsthaft beeinträchtigen.
Sonntag, der 16. Januar 2022
8.50 Uhr - Noch zur Tonga-Eruption von gestern. Die Druckwelle umkreiste den ganzen Globus. Mit einer Differenzüberlagerung kann ich diese Schockwelle hervorheben, während sie den gesamten Globus durchquert. Der Antipode von Tonga liegt über Nordafrika. Das Beben hatte eine Stärke von ML6.6 aus 40 km Tiefe. Eines der stärksten vulkanischen Erdbeben das ich je erlebt habe.
Using a difference overlay, I can accentuate that shockwave as it traverses the entire globe. The antipode of Tonga is over Northern Africa. #tonga #HungaTongaHungaHaapai @NWS @USGSVolcanoes pic.twitter.com/BNS0DsfLrm
— science.out.there (@ScienceOutThere) January 15, 2022
9.15 Uhr - und noch eine Aufnahme aus La Palma vom Dezember. Wenn der dunkle Vulkanausbruch mit dem farbigen Regenbogen harmoniert.…
#LaPalma#LaPalmaEruption #vulkanausbruch
Wenn der dunkle Vulkanausbruch mit dem farbigen Regenbogen harmoniert.… pic.twitter.com/eWz1bMGonZ— (@AnaLeGrande1) December 9, 2021
10.50 Uhr – Dieses Bild zeigt Hydrothermal #mineralizaciones im Krater von #volcán auf der Insel #LaPalma mit Schwefel (gelblich), Karbonaten (weißlich) und eisenhaltigen Niederschlägen (oxidierte Farbe).
12.30 Uhr - Die Temperatur und Höhe der Lavaströme verzögern Maßnahmen auf den vom Ausbruch betroffenen Straßen. Bisher durften die Bewohner der bisher genehmigten Bevölkerungszentren sowohl nördlich als auch südlich der Lavaströme in ihre Häuser zurückkehren. In diesen befreiten Gebieten wurden keine relevanten Vorfälle registriert, und die Bewohner kehren allmählich zurück.
Von den in Hotels untergebrachten Personen könnten 140 in den nächsten Tagen in ihre Häuser zurückkehren, da sie sich dann in freigegebenen Gebieten aufhalten. In diesem Fall würden ungefähr 380 Menschen zurückbleiben, in einigen Fällen bis zur Aufhebung der Beschränkungen in anderen Gebieten aufgrund des Verlusts ihrer Häuser durch den Ausbruch.
12.40 Uhr - Die Notstraße zwischen Las Manchas und Puerto Naos wird am kommenden Montag für den Verkehr freigegeben. Zu diesem Zweck wird der Minister für öffentliche Arbeiten, Verkehr und Wohnungsbau, Sebastián Franquis, La Palma zusammen mit Javier Herrero, Generaldirektor für Straßen des Ministeriums für Verkehr, Mobilität und Städtebau, besuchen; die ihren Aufenthalt auf der Insel nutzen werden, um den Wiederaufbau der vom Vulkanausbruch in Cumbre Vieja betroffenen Straßeninfrastruktur zu planen.
Montag, der 17. Januar 2022
9.15 Uhr - Gestern um 14.58 Uhr ein ML2,4 Beben aus 9 km unter Mazo. In der Nacht nur zwei leichte Erdbeben von ML1,6 und 1,9 aus 11 km Tiefe.
11.30 Uhr - Das Ourense-Unternehmen Mybox Experience hat eine Vereinbarung mit dem kanarischen Wohnungsinstitut geschlossen, um sich am „Wiederaufbau“ der Insel La Palma durch die Installation von 100 modularen Häusern mit umgebauten Containern im Valle de Aridane-Gebiet auf einem von der Gemeinde zu überlassenden Grundstück zu beteiligen.
12.30 Uhr – Neue Straße nach Puerto Naos eröffnet – Der Minister für öffentliche Arbeiten, Verkehr und Wohnungsbau der Regierung der Kanarischen Inseln, Sebastián Franquis, hat heute die Inbetriebnahme der neuen Straße eröffnet, die seine Abteilung in den letzten zwei Monaten ausgeführt hat, um die Küstengebiete von Puerto Naos und La Bombilla mit Las Manchas de Abajo und von dort mit dem Rest der Insel über die LP‑2 zu verbinden. Das Ministerium hat diese Arbeiten dringend durchgeführt, nachdem der Vulkanausbruch die übliche Straßenverbindung mit dem nördlichen Teil von Los Llanos de Aridane durch die LP-213 zerstört hatte.
13.20 Uhr – Kräftiger Sturm und viel Niederschlag heute im Nordosten. Bis zu 73 Liter/m² nördlich von Los Sauces. Kaum Regen auf der Westseite von La Palma. Viele Flüge mit Verspätung oder ausgefallen.
13.40 Uhr – Die Pevolca genehmigt das teilweise Ende der Evakuierung in den Kernen von Las Norias, Hoya del Verdugo, Morro de Los Judíos, Las Manchas, verstreut Las Manchas, Cuatro Caminos, San Nicolás und südlich der Straße José Pons la Jurona .
📌 El #Pevolca autoriza el fin de la evacuación parcialmente en los núcleos de Las Norias, Hoya del Verdugo, Morro de losJudíos, Las Manchas, diseminado de Las Manchas, Cuatro Caminos, San Nicolás y sur del camino José Pons la Jurona.#MásFuertesQueElVolcán pic.twitter.com/MAnzaCxSrt
— Cabildo de La Palma (@CabLaPalma) January 17, 2022
15.50 Uhr - Die Direktion des Sonderplans für Zivilschutz und Notfallmaßnahmen aufgrund des Vulkanrisikos der Autonomen Gemeinschaft der Kanarischen Inseln (PEVOLCA) hat das Ende der Evakuierung neuer Gebiete und Bevölkerungszentren von El Paso, Los Llanos de Aridane und Tazacorte genehmigt , insgesamt etwa 1.000 Menschen, da sie sichere Bedingungen für die Rückkehr ihrer Bewohner erfüllen. Die Nachbarn können ab morgen, Dienstag, 18. Januar, um 09:00 Uhr in ihre Häuser zurückkehren.
Von der Pevolca erinnert man an das Verbot des Zugangs zum Kegel sowie zu den umliegenden Aschefeldern.
Dienstag, der 18. Januar 2022
9.15 Uhr - Cabildo La Palma – Wir haben 3,5 Millionen Euro der eingegangenen Spenden an mehr als 1.300 vom Vulkan betroffene Familien ausgezahlt mit dem Ziel, weiterhin für die Menschen da zu sein und niemanden zurückzulassen.
9.25 Uhr – ESA zur Tonga-Eruption – Eine vorläufige Bewertung der Folgen des Vulkanausbruchs erstellt von @UNOSAT
Eine vorläufige Bewertung der Folgen des Vulkanausbruchs erstellt von @UNOSAT.#HungaTongaHungaHaapai https://t.co/b966yTK5wI
— ESA auf Deutsch (@ESA_de) January 18, 2022
9.35 Uhr - Mitteilung der IGN – In den letzten 7 Tagen , seit der letzten Meldung (Tag 11 um 9:00 UTC), wurden 88 Erdbeben auf der Insel La Palma geortet. Die Größenordnungen liegen zwischen 0,6 und 2,4 (mbLg). Keines dieser Erdbeben wurde von der Bevölkerung gespürt. Die Lage der Hypozentren setzt sich unter dem zentralen Bereich von Cumbre Vieja in denselben Bereichen wie in den vergangenen Tagen in Tiefen zwischen 0 und 15 km fort. Kein Erdbeben wurde in größerer Tiefe lokalisiert. Das Netz der permanenten GNSS ‑Stationen auf der Insel zeigt keine signifikanten Verformungen, die mit vulkanischer Aktivität in Verbindung gebracht werden könnten.
Heute misst man die Höhe des Kegels und erhält einen Wert von 1.120 m. ü. dem Meeresspiegel.
10.45 Uhr – Grün ist der ab heute freigegeben südliche Bereich zur Rückkehr von Evakuierten.
12.05 Uhr – Als IGN-Grafik der Rückgang der Erdbeben auf La Palma in den letzten Tagen:
13.10 Uhr – Durch das öffentliche Unternehmen Cartográfico de Canarias (Grafcan) wurde den vom Vulkanausbruch auf La Palma Betroffenen ein kostenloser Luftbildzertifizierungsdienst ermöglicht. Dieses Dokument wird dazu dienen, das Erbe der Bürger vor Ort zu identifizieren, wie es vor dem Lavadurchgang war.
14.00 Uhr – Angabe genauer Koordinaten mittels RTK zu einem Messpunkt in einer der Fumarolen des Vulkankegels durch die IGN.
14.30 Uhr – Ungefähr tausend Menschen kehren diese Woche nach Hause zurück, immer noch mit Problemen bei der Wasser- und Stromversorgung (an einigen Rückkehrpunkten), aber die Bewohner der Küstengebiete des Tals müssen weiter warten. Heute, mehr als einen Monat nach Ende des Eruptionsprozesses, ist nicht absehbar, wann die Rückkehr möglich sein wird. Alles hängt von der unvorhersehbaren Anwesenheit schädlicher Gase in diesem Raum ab.
PEVOLCA hat an diesem Montag erneut betont, dass das Vorhandensein von Gasen weiterhin den Zugang nach El Remo, Puerto Naos, La Bombilla sowie zum nördlichen Bereich des Camino José Pons La Jurona und weiter nach Osten zum PK 0,550 verhindert die LP-212 bis zur Verbindung in südöstlicher Richtung mit dem San-Juan-Lavastrom, weshalb die Anweisungen von Pevolca respektiert werden müssen.
16.00 Uhr - Bis zum 14. Januar hat das Insurance Compensation Consortium (CCS) insgesamt 90.567.853 € an die vom Vulkanausbruch auf der Insel La Palma betroffenen Versicherten gezahlt. Darin enthalten sind Entschädigungen für 525 Wohnungen, für die 79.201.592 € gezahlt wurden.
Die durchschnittliche Entschädigung pro Wohnung beträgt 150.860 €; bei Geschäften, Hotels, Bürogebäuden und anderen öffentlichen oder privaten Gebäuden mit nichtgewerblicher Nutzung beträgt die durchschnittliche Entschädigung 150.990 Euro; in der Industrie sind es 83.000 €; und für Fahrzeugen 4.745 €.
17.40 Uhr - Involcan – Heute haben wir eine geochemische Station zur kontinuierlichen Überwachung von Kohlendioxid im Gebiet von La Bombilla installiert.
Hoy hemos instalado una estación geoquímica para la monitorización continua de dióxido de carbono en la zona de La Bombilla, #LaPalma / Today we have installed a geochemical station for the continuous monitoring of carbon dioxide in the area of La Bombilla, #LaPalma pic.twitter.com/UatBip1Ms6
— INVOLCAN (@involcan) January 18, 2022
17.45 Uhr – Erdbeben mit ML4,8 um 13.45 Uhr südöstlich von Gran Canaria im Atlantik. Tiefe unbekannt.
- Fortsetzung folgt
Hab auch gespendet. Mir ist wichtig, dass es zu 100% ankommt. Habe hiervon von einem Kollegen gehört, der seit kurzem auf La Palma wohnt und arbeitet. Wollte erst ihm Geld schicken, dass er es persönlich verteilt. Er hat mir dann aber von dem Blog erzählt. Ich selbst habe/hatte keine Beziehung zu La Palma. Wünsche den betroffenen viel Mut und Glück, dass alles wieder gut wird.
Guten morgen! Zu den Spenden an die betroffenen Familie hatte ich schon im Oktober versucht eine Idee ins Leben zu rufen: direkte Patenschaften.
Leider hat sich bis heute niemand gefunden, der die Vermittlung von Paten an Bedürftige übernehmen kann oder will.
Ich selbst bin sehr eingespannt in Arbeit und Hilfsaktionen und erhoffe mir hier jemanden zu finden, der die Zeit gerne geben kann und auch gut spanisch spricht. Patenschaften sind unbürokratisch und steuerfrei(!) für den Empfänger. Der Pate kann jedoch die Spende in der Steuer geltend machen. Offizielle Spenden, via Organisationen, Banken, Vereine, ect… sind mit 20% Steuern an jeweiliges Annahmeland gebunden. Patenschaften nicht und somit käme 100% an die betroffenen. Auch darf aus Gründen der “ Geldwäsche“ privat nicht mehr als 2000€ auf eigenem Konto gesammelt werden. Da besteht die Gefahr der Anzeige bzgl ‚Schwarzgeld‘… Diese Erfahrungen wurden von einer Freundin gemacht, die für die Hochwasser- Opfer in Dt gesammelt hatte weltweit. Sie ist dann auch zu der Patenschaften- Vermittlung übergegangen mit großem Erfolg! Fur La Palma könnten wir dem Beispiel folgen. Langfristig brauchen die Betroffenen Unterstützung fur den Wiederaufbau.
Wer sich der Betreuung der Patenschaften annehmen möchte, sollte daher die Zeit und Muße haben, und das Herz für die Aktion.
Hoffe es fühlt sich Jemand berufen, angesprochen. Liebste Grüsse aus Garafía!
Mica
Danke für den Hinweis. Sehr gute idee. Und ich möchte auch dringend davon abraten, wie hier geschehen, Namen und dazugehörende private Bankdaten im Internet zu veröffentlichen. Damit ist Missbrauch Tür und Tor geöffnet – mit diese Angaben kann jeder illegal Bestellungen mit Einzug vornehmen und die Betroffenen dürfen dann mühsam Rückbuchungen machen und versuchen nachzuweisen, dass sie das nicht waren. Die Vulkanopfer brauchen nicht auch noch Bankenärger und Steuerfahndung. Schlimm genug, dass erst jetzt nach vier Monaten etwas passiert.
Ergänzend zu 9:25 Uhr/ Tonga-Eruption hier ein längerer Artikel mit mehr Luftbildern, die vor- und nachher (verschiebbar) zeigen:
https://www.dailymail.co.uk/news/article-10410717/Tonga-eruption-images-extent-destruction.html
Hallo nach La Palma.Eine kurze Frage zu der neuen Straße (vielleicht habe ich aber auch eine Information überlesen). Wie ist die Straßenführung? Ist das Cam. Hoyo Verdugo – Camino eal de Todoque – Carr. El Hoyo Todoque und dann zur LP 2? Das würde in etwa den Bildern entsprechen, die ich gesehen habe (dort liegen auch Ferienhäuser, die ich kenne). Danke für eine Antwort oder einen Hinweis, wo ich die Antwort finde. Viele Grüße Ingeborg
Hallo Ingeborg.
Kann ich Dir leider nicht beantworten. Muss die Strecke nächste Woche erst einmal abfahren? Vielleicht kann jemand vor Ort die Frage beantworten.
Herzliche Grüße
Manfred
Vielen Dank, vielleicht klappt es mit dem Abfahren der Strecke. Ich bin gespannt. Viele Grüße und alles Gute. Ingeborg
Hallo Herr Betzwieser, Rainer Zwo hat heute die neue Streckenführung ab Las Manchas eingestellt. Das hilft mir weiter. Die Streckenführung entspricht dem, was ich vermutet hatte. Dadurch ist meine Frage beantwortet. Herzliche Grüße nach La Palma und weiterhin alles Gute. Ingeborg
Eine neue Strasse wurde innerhalb zwei Monaten gebaut? Wow! In Deutschland würde nach zwei Jahren noch darüber diskutiert und geklagt, am Ende würde ein Radweg vorgeschlagen …
Hallo Olaf,
das hat mich jetzt zum Lachen gebracht. Gut, das hier ist auch eine Notsituation und es bestand bereits eine Art Schotterpiste.
Hallo Olaf, hallo Manfred,
geschmunzelt habe auch ich.
Eigentlich ist es zum heulen.….
Vergiss (in D) die Budgetüberschreitung um ein paar Peanuts-Milliarden nicht.….
Ich bin sehr froh zu sehen, daß auf LaPalma gehandelt wird, um die Zustände so gut & schnell als möglich zu verbessern.
Ich befürchte jedoch, daß mit wachsendem zeitlichem Abstand zum Vulkan-Event auch hier diverse (Entscheidungs-)Prozesse stark verwässert und verlangsamt werden.
Deshalb: __Alles__ was jetzt schnell provisorisch gemacht wird ist gut. Was man mal hat, hat man. Und Provisorien leben bekanntlich am längsten!
Lieber Manfred,
wenn die Pevolca ihr Verbot wiederholt: Ist denn schon die Fahrt zum Refugio El Pilar wieder möglich? Wie sieht das bei den freigegebenen Gebieten aus: Stehen dort dann weiterhin Straßenkontrollen bzw. sind Straßensperren oder vertraut man der Vernunft der Menschen?
Hallo Silke,
das war gerade auch mein Gedanke. Ich denke, die Straße ist noch nicht geräumt und gesperrt. Dort liegt 50 cm hoch die Asche. Ich werde aber die nächsten Tage den Versuch mal wagen, genau über diese Strecke zum Vulkan zu gelangen. Aber erst muss der Regen aufhören, das ist noch ein riesiges Gemansche.
Die Westauffahrt wird von der Guardia Civil kontrolliert und ist gesperrt.
Dann bin ich ja gespannt. Ich fliege am 05. für 14 Tage nach Tacande und es wäre schön, wenn man bis dahin diesen beeindruckenden Vulkan quasi von oben betrachten könnte. Aber es gibt sicherlich andere Prioritäten, als gerade diese Straße zu räumen und wieder freizugeben.
Ja, das denke ich auch. Man muss zu Fuß wandern und benachbarte Höhen mit Blick auf den Cabeza erklimmen. Ich kenne viele Schleichwege und das werde ich einmal, auch im Hinblick auf die Gasentwicklung versuchen. Noch ist die Sache nicht ganz ungefährlich. Aber damit kenne ich mich aus.
Zum Blog-Eintrag Sonntag 08:50 Uhr:
Dazu hier ein Luftdruck-Diagramm vom Flughafen Mazo von Sonntag, 16. Januar.
Die kleine Spitze von rund 1hPA um 2 Uhr Früh ist die zweite Druckwelle des explosiven Vulkanausbruchs von Tonga. Die erste – geringfügig stärkere – Druckwelle müsste am Samstag, 15.Januar gegen 20:45 Uhr über die Insel gefegt sein. Zu diesem Tag habe ich bei Aemet ad hoc keine Detaildaten zum Luftdruckverlauf mehr gefunden. Beide Wellen dürften den Globus sogar zweimal umrundet haben, wobei diese Ereignisse innerhalb der normalen Druckverläufe kaum noch messbar gewesen sein dürften.
Kurz zur Logik: Warum zwei Wellen? Weil jeder Punkt der Welt von einem anderen aus in zwei Richtungen erreichbar ist. Sofern sie sich nicht exakt diametral gegenüber liegen, ist einer der Wege kürzer als der andere.
Hallo Sebastian,
ich bin etwas skeptisch. ob man das wirklich als die Druckwelle vom Tonga Vulkanausbruch bezeichnen kann, was man da um 1 Uhr nachts am 16.1.22 sieht. Schließlich ist die zeitliche Auflösung ja nur eine Stunde und das reicht meiner Ansicht nach nicht, um solche Abläufe darzustellen.
Das angehängte Bild zeigt eine in meinem Wohnzimmer aufgenommene Kurven von 19 Uhr am 15.1.22 bis ca. 9:30 am 16.1.22. Die rote Kurve ist die Druckkurve in mb (entspricht hpa). Man sieht zwischen 20 Uhr und ca. 21 Uhr (das ist die Zeit, zu der die erste Welle hier in der Region Düsseldorf durchkommen sollte) eine deutliche Welle mit erhöhtem Druck gefolgt von erniedrigtem Druck. Um ca. 2 Uhr nachts sollte eine zweite Welle durchlaufen. Ich halte es aber für fraglich, ob das wirklich die Welle ist, was man da sieht. Die zeitliche Auflösung beträgt hier 1 Minute. Würde man das nur einmal in der Stunde abtasten, so würde man wahrscheinlich nichts mehr sehen, auch wenn man den Stundenwert durch einer Mittelung von zeitlich höher aufgelösten Messwerten bilden würde.
Die Druckkurve ist eigentlich nur eine Beigabe zu der Messung, um die es mir eigentlich ging, die blaue Kurve, die CO2 Konzentration in ppm. Am Abend sind meine Frau und ich im Wohnzimmer, die CO2-Konzentration ist angestiegen. Nach 23 Uhr ist niemand mehr im Wohnzimmer und die Konzentration nähert sich wieder der CO2-Konzentration in der Außenluft.
Die Kurven habe ich mit einem EE895 der Firma E+E Elektronik Ges.m.b.H aufgenommen, in Form des RPI-CO2-SENS, z.B. bei der Firma Pollin (https://www.pollin.de/p/rpi-co2-sens-811339) für ca. 75 € zu beziehen, weil für das Experimentieren geeigneter.Der Sensor arbeitet mit zwei Wellenlängen im IR-Spektrum und nutzt Temperatur und Druck zur Berechnung der CO2-Konzentration und gibt sie zusammen mit dem CO2-Wert digital auf einer Schnittstelle aus. Der Sensor is spezifiziert bis 5000 ppm CO2, Genauigkeit + – 50 ppm +. 3% vom Messwert.
Das ist zwar deutlich schlechter als bei dem am 10.1.22 im Blog gezeigten Laser-Messgerät, aber für ein persönliches CO2-Messgerät wäre das sicher ok, und ich denke das könnte für La Palma im Vulkangebiet in der Nähe des Lavastroms interessant sein.
Auf der Seite
https://www.cik-solutions.com/anwendungen/co2-im-innenraum/
findet man Richtwerte für CO2-Konzentrationen in Innenräumen.
In sauberer Außenluft ist die Konzentration um die 400 ppm.
Bis 800 ppm hat man hohe Raumluftqualität.Der Richtwert für Innenräume ist 1500 ppm.Maximal 5000 ppm dürfen es an maximal 8 Stunden benutzten Arbeitsplätzen sein.Ab 6000 ppm wird es gesundheitlich bedenklich und ab 100000ppm (10 % CO2 !) verlöschen Kerzen und es treten Übelkeit, Bewustlosigkeit und Erbrechen ein.
In Aufenthaltsräumen sollte man deutlich unter 5000 ppm bleiben. Ich kann allerdings noch nicht sagen, was der Sensor für Messwerte ausgibt, wenn die Konzentration über 5000 ppm sein sollte.
Mit dem Sensor allein ist es allerdings noch nicht getan. Man braucht noch einen Mikroprozessor, für Arduino (z.B. https://www.pollin.de/p/joy-it-arduino-kompatibles-nano-v3-board-mit-atmega328p-au-810872, ca. 8 €), ein Display (z.B. https://www.pollin.de/p/joy-it-lcd-modul-16x2-121738, ca. 5 €, oder gar https://www.pollin.de/p/lcd-modul-anag-vision-av1623yfty-sjw-16x2-121714, ca. 2 €), ein Plastikgehäuse und Kleinmaterial wie Kabel etc. Mit etwa 100 € sollte sich das bewerkstelligen lassen. Stromversorgung über externes netzteil, Power Bank oder Computer mit Datenerfassung. Genaues kann ich bei Interesse spezifizieren, ebenso Schaltplan und Programmierung.
Meine Frau und ich waren 2016 in einem Ferienhaus zwischenLa Mancha und Todoque dicht beim San-Juan Lava Strom und der Lava-Höhle, das scheinbar auch von der Lava verschont wurde und noch existiert. Wir sind auch am San-Juan-Strom hochgelaufen und waren dicht bei der Ausbruchstelle von 2021.
Wahrscheinlich kommen wir 2023 wieder nach La Palma, wenn Corona hoffentlich vorbei ist und wir hoffentlich den neuen Vulkankegel aus der Nähe betrachten dürfen, sowie hoffentlich dann nach vulkanischen Mineralien schauen dürfen. Wir hoffen, dass dann auch die gröbsten Wunden verheilt sind und die menschen im Aridane Tal wieder mit Zuversicht in die Welt schauen können.
Herr Betzwieser, ich bin schon Ihrem Blog zum Ausbruch von El Hiero gefolgt und habe mich dann im September sofort an Sie erinnert. Ihr Blog hat mir einen hervorragenden Einblick gegeben und Quellen wie ElDirecto erschloseen, mit denen ich aus der Ferne den Vulkanausbruch in seiner ganzen Dramatik erleben konnte. An Ihrer Spendenaktion werde ich mich beteiligen.
Mit herzlichen Grüßen aus NRW
Michael
Lieber Michael,
vielen Dank für Deine ausführliche Antwort, welche mehrere Themen behandelt, und die Druckwelle von Tonga ist hierbei wie Du richtigerweise feststellst, eher ein „Nebenprodukt“.
Daher hierzu abschließend die Grundlage meiner Argumentation und Quelle in Form einer Grafik entsprechender Wetter-Messungen aus Franken, welche ich einer Wettermail des Wetter-Bloggers Stefan Ochs entnommen habe.
Die von mir zuvor herangezogene Messung in La Palma ist nicht so exakt, da stimme ich Dir zu – die zeitliche Korrelation und das „diskrete Phänomen“ lässt für mich keinen anderen Schluss zu, als dass es sich um einen Indikator für die entsprechende Druckwelle handelt.
Zitat St.Ochs:
„Die mit 16800 km kürzere Route verläuft über den Nordpol. Die längere Route mit 23200 km über den Südpol.Der Vulkanausbruch ereignete sich am Samstag um 05:15 Uhr. Die erste Druckwelle erreichte uns um 20:30 Uhr. Die Laufzeit über die kürzere Nordpol-Route war also 15 Stunden und 15 Minuten. Für die Südpol-Route ergibt sich daraus wegen der längeren Strecke eine theoretische Ankunftszeit der Druckwelle von 02:15 Uhr am Sonntagmorgen. Und diese zweite Druckwellen ist dann auch tatsächlich gekommen, wenn auch ein paar Minuten später.“
Für La Palma ergibt sich für die erste Welle demnach eine etwas spätere Ankunftszeit als in Franken, und für die zweite Welle eine etwas frühere. Letzteres bildet sich in der Messung von La Palma recht genau ab.
Aber Du stellst richtigerweise fest, dass zur Zeit die CO2-Werte in Innenräumen relevanter sind. Dazu möchte ich folgendes beitragen / ergänzen:
Aus zweierlei Gründen. Zum Einen der Bezug zu den Ausgasungen in der Vulkan-Umgebung. Und zum Anderen die Indikation von CO2-Raumluftmessungen als Richtwert zur SARS-CoV-2-bezogenen Aerosolreduzierung in Innenräumen.
Dazu als Info, dass die gesetzlichen Unfallversicherungsträger in Deutschland generell und besonders jetzt das Lüften bei einem Level von 1000ppm CO2 Raumluftgehalt empfehlen, um den Aerosolgehalt zu mindern. Die entsprechende Lüftungsdauer hängt von weiteren Begleitumständen ab – dabei primär vom Temperaturgefälle zwischen Innen und Außen als „Motor“ des Luftaustauschs.
Die Berufsgenossenschaft Holz und Metall (nur beispielhaft) schreibt dazu: „Besonders der Kohlendioxidwert bildet […] eine gute Richtschnur. Er steigt bei fehlender Lüftung mit der Zeit fast linear, abhängig von der Anzahl anwesender Personen. Die Luft wird bei Werten ab 1000 ppm („Pettenkoferzahl“) zunehmend als „verbraucht“ wahrgenommen. Wird dieser Wert hingegen möglichst niedrig gehalten, zum Beispiel durch regelmäßiges Lüften oder Dauerbetrieb der Lüftungsanlagen, kann davon ausgegangen werden, dass auch andere Ausgasungen und luftgetragene mikrobiologische Partikel minimiert werden.“
Die Pettenkoferzahl wurde zwar inzwischen von differenzierteren Modellen abgelöst, gilt aber für den Hausgebrauch (und offenbar auch für fürsorgepflichtige Unternehmer) als guter und einfacher Richtwert für hygienische Luftbedingungen.
Beste Grüße.
Sorry, aber ich glaube das auch nicht. Zum Vergleich siehe diese Abbildung in einem Artikel aus Osnabrück: Winziger Ausschlag, der schon bei einer Minutenauflösung gar nicht mehr sichbar wäre und in den allgemeinen Schwankungen komplett untergeht, wenn man nicht ein Spezialgerät hat. Und die 2‑Wellen-Logik klappt so auch nicht, denn eine (!) Welle breitet sich kreisförmig über eine Kugeloberfläche aus und trifft jeden Punkt der Welt aher aus verscheidenen Richtungen entlang vielen Kreisschnitten. Nur in immer schwächeren Ausprägungen. Die Stefan-Ochs-Idee ist auch falsch: Es geht nicht um Nord- oder Südpol, sondern um den einen gemeinsamen Großkreis, der zu zwei beliebigen Punkte der Erdkugel gehört.
Lieber Stefan, ich sehe zwischen den Kurven in Deinem Artikel, auf dem Aeropuerto und in Franken zunächst eine Gemeinsamkeit: Nämlich einen Auschlag im Bereich von 1 hPA. Die Kurvenform vom Aeropuerto müssen wir nicht diskutieren, die ist nicht aussagefähig. Das mit dem Nord- und Südpol ist natürlich quatsch, wenn man ihn hier beim Wort nimmt.
Gemeint ist gewiss die nörliche und die südliche Route auf dem von Dir genannten Großkreis. Dies wäre bei einem Startkurs in Tonga von rund 8,7 Grad und einem Ankunftskurs von 167,4 Grad (kürzeste Route 16740km lt. Großkreisrechner) tatsächlich sehr nahe am Nordpol vorbei. Dasselbe gilt übertragen für die längere Südroute.
Weitere Stellungnahmen zur Meßbarkeit in Europa z.B. beim Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Lieber Herr Betzwieser,
vielen Dank für Ihren extrem interessanten Blog, den wir seit September praktisch täglich gelesen haben. Wir haben seit 16 Jahren jeweils mehrere Wochen auf La Palma verbracht, und zwar genau in dem am stärksten vom Vulkanausbruch betroffenen Gebiet, zwischen Puerto Naos und Tazacorte;wir lieben die Insel sehr und waren von den Ereignissen und insbesondere den Schicksalen der betroffenen Familien erschüttert.
Nun würden wir gerne für die von Ihnen genannte unterstützungsbedürftige Familie spenden, jedoch sind die Bankdaten nicht vollständig: BIC? Bankinstitut?
Vielen Dank für Ergänzung und ich hoffe, dass sich viele Leser der Spendenaktion anschließen werden!
Liebe Grüße nach La Palma!
Erika Landkammer
Hallo Erika,
die BIC ist heute bereits in der IBAN Nummer enthalten (ES 80 2100 7119 0722)
Gruß
Manfred
Hallo Manfred, das ist korrekt.
Leider verlangen einige sicher veraltete Buchungssysteme nach wie vor die Eingabe der BIC, z. Bsp. in unserem Ayuntamiento. Also einfach angeben und gut ist. Tut gar nicht weh.
Gut werde ich noch erfragen und nachreichen …
Die BIC müsste CAIXESBBXXX sein, die Bank ist die Caixabank, S.A. mit Hauptsitz in Valencia, Zweigstelle „Laguna – Llanos“.
!Angabe ohne Gewähr!
Die Angaben lassen sich durch gängige IBAN/BIC-Rechner im Internet verifizieren. Dort einfach die oben im Blog angegebene IBAN ES 80 2100 7119 0722 0007 8241 eingeben.
Ich habe dazu https://de.iban.com/iban-checker verwendet.
Danke – die BLZ oder BIC ist korrekt
Liebe Silke
Vielen Dank für die Infos. Leider ist auch hier auf den Videos die Lava bereits über mein Haus geflossen. Es fehlen ca. 300 Meter. Nicht schlimm, man regt sich nur noch weiter auf. Die Karte habe ich gespeichert. Danke für die Mühe.
Weiterhin alles Gute und herzliche Grüße nach Berlin sendet Ihnen
Gerhard
Lieber Gerhard,
das tut mir leid – vor allem um Ihr Haus – ihnen auch alles Gute! Ich habe noch eine Quelle gefunden. Mit Koordinaten bin ich nicht so gut wie Sebastian, aber vielleicht ist Ihr Haus hier (umgeben von Lava) zu sehen:
https://www.msn.com/en-gb/news/watch/drone-footage-above-la-palma-shows-flow-of-lava-after-volcano-erupts/vp-AAODsGU
Hallo Manfred, danke für deinen Aufruf. Gerade ist auf Tonga ein Vulkan explodiert, so gesehen hat La Palma ein mega Glück gehabt, wenn man sich die Bilder der Explusion dort anschaut. https://www.youtube.com/watch?v=pTZqqkfkTxU
Hallo Isabel,
das ist ein ganz anderer Vulkantyp als auf den Kanaren. Wenn so ein Ding hier explodieren würde, hätte es die Insel zerrissen.
Danke schön für Deine Info, lieber Manfred. Ich habe sogleich gespendet und hoffe, dass ich dazu beitragen kann, dass es der Familie Perez bald besser geht.
Ich folge Deinem Blog mit grossem Interesse, bin aber eher die stille Leserin denn die Kommentatorin.
Danke für Dein Engagement und liebe Grüsse aus Augsburg
Andrea
Hallo Herr Betzwieser,guten Tag.
Eine private Bitte bzw. Frage
Sie haben heute ein kleineres Bild eingestellt das den Moment festhält, an dem mein Haus von der Lava überrollt wurde. Rechts mittig des Lavaflusses, wo eine kleine Einbuchtung zu sehen ist, befand sich mein Haus am Camino Pastelero 63.
Ich suche nach einer Drohnenaufnahme für den 20.09. zwischen 12 00 Uhr und 13.15 Uhr. Habe bei YouTube leider nichts gefunden. Können Sie mir vielleicht einen Tipp geben?
Danke für Ihre Unterstützung.
Schönen Tag noch und nochmals Danke für Ihre Mühe.
Mit freundlichen Grüßen
Gerhard Beck
Das ist eine Aufgabe für unsere Spezialisten unter den Lesern falls sie noch da sind.
Hallo Herr Beck,
zu diesem Zeitpunkt waren Drohnenaufnahmen noch Mangelware.
Der erste, welcher Drohnen-Aufnahmen in einer für Anlieger (und nicht für Sensationsmedien) brauchbaren Art durchführte, war der Landwirt Antonio Carillo. Erst ab dem 25. September erkannte das Cabildo de La Palma den Bedarf an sachgerechten Informationen der Anwohner und fing mit eigenen Aufnahmen an, später auch die Gemeinde El Paso.
Hier also ein Video von Antonio (Link zu Youtube hier klicken) vom 20.September 2021. Ich fürchte jedoch, dass es erst nachmittags entstanden ist, und somit zu spät, um Ihr Anwesen noch darauf zu entdecken.
Wenn ich die Adresse richtig angezeigt bekommen habe (ohne die Kataster-Infos gesichtet zu haben), vermute ich, dass Ihr Anwesen oder das daneben in Sekunde 11 kurz zu sehen ist… Mit besten Grüßen.
Hallo Sebastian,
Vielen Dank für Ihre schnelle Information. Leider ist mein Haus nicht mehr zu erkennen.
Wünsche Ihnen noch ein schönes Wochenende.
Vielleicht werden Sie bei Rayco Glez auf youtube fündig. Da gibt es auch eine Drohnenaufnahme von dem Tag.
Das sind zweifellos interessante Aufnahmen von den ersten Tagen des Ausbruchs, also ein guter Tipp. Doch die Flüge am 20.9. fanden ebenfalls erst nachmittags und am frühen Abend statt – und damit in diesem Falle zu spät.
Lieber Herr Beck,
ergänzend zu Sebastians Hinweis hilft vielleicht auch das hier – auch am 20.09. entstanden: https://www.youtube.com/watch?v=Z56vxYWedfc&ab_channel=LaVanguardia
Vielleicht findet sich auch auf diesem Kanal etwas: https://www.youtube.com/user/InformativosTvc/videos?view=0&sort=dd&shelf_id=0
oder vielleicht hilft auch diese Karte: https://riesgovolcanico-lapalma.hub.arcgis.com/apps/mapa-comparativo/explore
Beste Grüße
Hier gibt es zwar keine klassischen Drohnenaufnahmen, aber recht detaillierte Karten, vielleicht hilft das auch: Die RTP Map #2 zeigt den Stand vom 20.09.2021: https://emergency.copernicus.eu/mapping/list-of-components/EMSR546
Gtüßr aus Berlin
Hallo Manfred,
vielen Dank für deine sachliche und fundierte Beschreibung der Vorgänge auf La Palma! Meine Frau und ich haben, als langjährige La Palma-Liebhaber, das Geschehen täglich verfolgt und mitgefühlt, wie es den Betroffenen geht, die alles verloren haben.
Wir können die Sorgen und Ängste der Bewohner von La Palma sehr gut nachvollziehen, da wir zwischen Ahr und Erft leben, und dort vor einem halben Jahr eine apokalyptische Flutkatastrophe hatten. Alleine an der Ahr wurden ca. 8.800 Häuser zerstört und 140 Menschen starben.
Wir selber waren von der Flut nicht betroffen, da unsere Stadt Zülpich auf einem Hügel liegt. Hier hattten schon die Römer gesiedelt, sie wussten damals schon warum das sinnvoll ist. Aber im gesamten Umfeld wurden beinahe alle Dörfer und Städte überflutet.
Heute, nach einem halben Jahr des Aufräumens, will man langsam mit dem Wiederaufbau der Häuser beginnen, stellt aber nun fest, dass die großzügigen Spenden aus bürokratischen und rechtlichen Gründen nicht bei dene Betroffen ankommen und weiter auf den Konten liegen.
Der Wiederaufbau der Infrastruktur, wie z.B. der Bahnlinie, der Kläranlagen und der Kanäle sowie des Stromnetze im Ahrtal , wird noch Jahre andauern.
Was mir als Parallele an der Katastrophen hier und auf La Palma auffällt, ist für mich die Tatsache, dass der Mensch aus ähnlichen Vorkommnissen in der Vergangenheit nichts gelernt hat, oder es einfach ignoriert.
Wenn Menschen sich auf oder in der Nähe zu einem aktiven Vulkan ansiedeln, wie auf La Palma oder auch Sizilien, dann kann man das bestenfalls als sehr optimistisch bezeichen.
Ähnlich ist es mit Menschen, die das Ahrtal bewohnen, wo es seit Jahrhunderten immer wieder zu Flutkatastrophen mit vielen Toten kommt. Die letzte große Flut war übrigens 1904!
Da denkt man zwar manchmal, dass der Mensch aus Fehlern lernt, aber das Gegenteil ist oft der Fall: An der Ahr wurde in der Vergangenheit selbst in Überflutungsgebieten gebaut, die sich unter dem Flusslevel befanden.
Jetzt wird wieder aufgebaut, an den gleichen Stellen, wo das Unglück geschah…!
Und ich denke, dass es auf La Palma ähnlich sein wird, wenn man die Lavafelder weg bekäme.
Ich wünsche euch für die Zukunft alles Gute und hoffe, dass wir bald auf einer schadens- und covidbefreiten, glücklicheren Insel La Palma leben bzw. reisen können.
Bis dahin wird jedoch wohl noch einige Zeit vergehen, bis die Wunden an der Infrastruktur und den Seelen geheilt sind.
Viele Grüße aus Zülpich
Achim Nickel
Hallo Herr Betzwieser,
ich melde heute erstmalig in Ihrem Blog, den ich seit dem 19.9. täglich mit großem Interesse lese, um mir eine Vorstellung von den Auswirkungen des Vulkanausbruchs machen zu können.
Ich habe La Palma seit Ende der 90er Jahre jeweils zur Weihnachtszeit besucht und ganz besonderen Gefallen an dieser Insel gefunden. Es schmerzt mich sehr zu sehen, wie gewaltig die Zerstörungen sind und wie viele Palmeros ihr Hab und Gut verloren haben.
Tatsächlich war der Camino Pastelero, an dem die von Ihnen zur Unterstützung ausgewählte Familie lebte, eine der Ecken, die ich regelmäßig besucht habe. Dieser Hügel war für mich der Inbegriff ländlicher Idylle und ich habe mir oft vorgestellt, dort leben zu wollen. Tatsächlich habe ich, vermittelt durch einen Nachbarn, Mitglieder dieser Familie einmal kennen gelernt und ich habe mich in den vergangenen Monaten oft gefragt, wie sie wohl zurechtkommen mögen, wusste ich doch, dass sie zu den Ersten gehörten, die alles verloren haben. Nun bin ich sehr froh, dass ich durch Ihren Aufruf wenigstens ein bisschen für diese liebenswerten Menschen tun kann.
Vielen Dank für Ihr unermüdliches Engagement!
Gabriele
Hallo Manfred,
ich bin sehr froh darüber, dass Du Kontakt mit einer unterstützungs-
bedürftigen Familie aufgenommen hast !!!
Auch wir werden spenden und ich hoffe, dass sich viele Menschen
in Deutschland ( oder anderswo) an der Aktion beteiligen werden.
Viele Grüße nach La Palma !!
Gaby Balizs
So hatte ich es versprochen und ich hoffe, dass zumindest einer Familie geholfen werden kann. Hier kommt das Spendengeld an und wird nicht durch administrative Maßnahmen geschmälert und in andere Kanäle geleitet.
Vielen Dank Manfred, wir werden auch direkt an die Familie spenden.