„Wir hatten Angst. Die Hitze hält an und einen neuen Brandalarm können wir jetzt nicht gebrauchen“
Am Mittwoch schreckte ein Brandalarm in Puntogarda die Bewohner von La Palma auf. Am Rande des großen Waldbrandgebietes vom Juli 2023 im Nordwesten hatte sich ein kleiner Flächenbrand entwickelt. Es war wahrscheinlich eine Reaktivierung der immer noch glühenden Überreste im Fátima-Gebiet.
Sofort wurden alle zur Verfügung stehenden Rettungskräfte alarmiert. Feuerwehreinheiten und der im Moment einzige auf La Palma zur Verfügung stehende Löschhubschrauber der Generaldirektion für Notfälle der Regierung, wurden zur Einsatzstelle dirigiert.
Die anderen Hubschrauber der BRIF und ABRIF Einheiten sind immer noch mit der Waldbrandbekämpfung auf Teneriffa beschäftigt. Auch das Löschflugzeug von La Gomera ist zu Wartungsarbeiten in Festland Spanien.
Zum Glück war das Brandgebiet klein und übersichtlich. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Gegen 13.50 Uhr teilte der Bürgermeister von Puntagorda, Vicente Rodríguez mit, dass das Feuer unter Kontrolle sei. Es sei die schnelle Reaktion der Notfallteams zu verdanken, dass auch mit begrenzten Mitteln die Flammen unter Kontrolle gebracht werden konnten.
In meinem Beitrag vom 13. September 2023 „Forstexperten warnen – Kanaren eine Pulverbüchse für Brände“ hatte ich über die angespannte Lage berichtet.
Hohe Temperaturen, Calima und kein Tropfen Regen
Die hohen Temperaturen, die die Region seit mehr als einer Woche beeinträchtigen, haben die Gefahr von Waldbränden ständig erhöht. Temperaturen bis 35° C und eine geringe Luftfeuchtigkeit mit Wind begünstigen ein Wiederaufflammen der alten Brände. Jeder Funke oder auch Glasscherben können ein Inferno auslösen.
Nach den Meteorologen bleibt diese Wetterlage bis mindestens Dienstag/ Mittwoch der kommenden Woche so erhalten. Erst dann können wir mit einigen Niederschlägen und fallenden Temperaturen rechnen.
Das Cabildo La Palma betont ständig, wie wichtig es sei, ständig wachsam zu bleiben und Sicherheitsempfehlungen zu befolgen.
und täglich grüsst das murmeltier.…. es ist sonnenklar dass eine base für löschflugzeuge fehlt auf den kanaren. es liegt nicht an der finanzierung da die EU 75% der massnahmen (auch betrieb!) bezahlt – es liegt am willen der verantwortlichen und ich glaube inzwischen den unglaublichen, skandalösen mutmassungen die da sagen an der verbrannten fläche verdienen leute geld. es gibt keine andere logische erklärung.