Ein Dank an meine Leser -
Vulkane sind interessant, das hat meine Leser die letzten 12 Monate begeistert. Doch was interessiert noch außer diesem Naturphänomen. Die Eruption liegt nun ein Jahr zurück und hat große Schäden und viel Leid den Menschen auf der Insel zugefügt. Es sind alles Momente und Atemzüge in der geologischen Zeitrechnung und Prozesse der Natur, die langsam auch wieder aus der aktuellen Erinnerung verschwinden und Platz für neue Gedanken und andere Ideen schaffen.
Da ich gerne schreibe, viel Wissen über La Palma und die Kanaren habe und vor Ort Nachforschungen und Recherchen betreiben kann, würden Fragen und Anregungen auch zu anderen Themen, die den Leser interessieren, meine Neugierde wecken. Darüber möchte ich einige Beiträge verfassen oder Gastkommentare veröffentlichen.
Schon mein jüngstes Buch zum Aufbau und Gestaltung einer effektiven und belastbaren Homepageseite „IM INTERNET VERDIENEN mit künstlicher Intelligenz“ hat ein artfremdes, aber mir bestens vertrautes Thema zum Inhalt. Zur Inhaltsübersicht geht es hier oder direkt zum Thema.
Ich kann nur über mir vertraute und bekannte Vorgänge und Dinge schreiben, die ich selbst erfahren, erlebt, bewandert oder mich intensiv eingelesen habe. Bücher sind trotz Internet immer noch mein A&O. Rund 2000 Bücher sind in meinem Büro um mich versammelt, die immer wieder als Nachschlagewerk dienen. 12 davon mühevoll selbst geschrieben und veröffentlicht.
Sachwissen und hochwertige Inhalte will der Leser haben und immer aktuell gut informiert sein. Das Vertrauen in den Berichterstatter stellt dabei die Basis dar. Auch wenn es ab und zu überspitzte oder provozierende Beiträge sind, ist alles ehrlich gemeint und geschrieben.
Mein Repertoire ist dabei fast unerschöpflich, darf aber nicht am Interesse des Lesers vorbeigehen.
Kontakte und Informations-Austausch ist mir wichtig!
Ich treffe immer wieder treue Buch- oder Lapalma1.net Stammleser, die auf La Palma Urlaub machen, so wie gestern an der Rezeption eines Hotels in Los Cancajos, wo unsere Maika arbeitet. Der persönliche Kontakt oder entsprechende Kommentare hier unten im Kommentarfeld geben mir Impulse und Anregungen.
Also schreibt mal eure Themenvorschläge, Fragen oder Ideen in den Kommentaren oder einen Gastbeitrag (als Mail) und ich werde versuchen den Stoff zu verarbeiten oder eine Antwort zu finden.
Montag, der 14. November 2022
8.00 Uhr – Das Cabildo de La Palma arbeitet weiterhin an der Wiederherstellung der vom Vulkanausbruch 2021 betroffenen Straßenverbindungen Las Norias – La Laguna, um die verlorene Mobilität im Aridane-Tal wiederherzustellen. Bis Ende November soll sie dann für 24 Stunden am Tag geöffnet werden. Noch müssen Zäune platziert und alle Straßenlaternen aufgestellt werden.
Dienstag, der 15. November 2022
8.30 Uhr – Schlüsselübergabe: Das Ministerium für öffentliche Arbeiten, Verkehr und Wohnungswesen der Regierung der Kanarischen Inseln hat gestern in der Gemeinde Los Llanos de Aridane weitere 44 neue modulare Häuser geliefert, die erworben wurden, um die durch den Ausbruch des Vulkans verursachte Wohnungsnot zu bewältigen. Diese neuen Häuser wurden in dem als Camino de Los Choriceros bekannten Gebiet errichtet.
Das Ministerium hat bereits im April fünf modulare Holzhäuser in derselben Gegend geliefert, und das Ziel ist es, die anderen 77 vorgefertigten Häuser zu liefern, die zwischen diesem Monat und Dezember sowohl in Los Llanos als auch in El Paso montiert werden, bis die 126 gekauften modularen Häuser fertiggestellt sind von der Regierung für Familien, die durch den Vulkan ihr Zuhause verloren haben.
8.50 Uhr - Derzeit sind noch 162 vom Vulkan betroffene Menschen in drei Hotelanlagen untergebracht, deren Kosten für Unterkunft und Unterhalt werden von der Insel getragen und belaufen sich auf insgesamt fast 5,5 Millionen Euro.
9.00 Uhr – Insgesamt 220 Passagiere einer Fähre, die die Linie von Cádiz zu den Kanarischen Inseln betreibt, mussten wegen einer technischen Panne drei Tage mit drei Nächten an Bord des Schiffes verbringen, bevor die Reise nach Lanzarote weiter ging.
9.15 Uhr – Der Hafen von Santa Cruz de La Palma hatte am Montag, dem 14. November, regen Besuch. An diesem Tag haben vier Kreuzfahrtschiffe mit 8.730 Menschen an Bord festgemacht. Konkret haben die Transatlantikliner Spirit of Aventure, Mein Schiff 3, Norwegian Sun und La Belle des Océans Station gemacht.
11.00 Uhr – Neue Aufnahmen direkt am Vulkankrater.
Hoy ha sido un día muy especial. Hemos podido acompañar a los científicos à la cima del volcan TAJOGAITE para entender su trabajo..
Es una belleza difícil de contar, solo espero que este volcan de La Palma pueda devolver después de tanta destrucción muchas alegrías à la isla… pic.twitter.com/372DN8P1OE— Jesús Calleja (@JesusCalleja) November 13, 2022
Mittwoch, der 16. November 2022
8.40 Uhr – 90-jährige Frau bei einem Hausbrand auf La Palma in der C/ César Manrique, in Breña Alta gestern um 23.30 Uhr mittelschwer verletzt.
Uns fällt dieses Jahr auf La Palma mal wieder auf – wahrscheinlich auch aufgrund der akustischen Verhältnisse in dem Barranco oberhalb von Santa Cruz -, dass Hunde unter extremen Bedingungen gehalten werden. Nicht nur findet man Käfige in abgelegenen Ecken, wo man die Tiere jaulen/bellen hört, auch angebaute Verschläge mit kleinstem Raum an vereinzelten spanischen Häusern lässt einen Gruseln.
Das macht wütend, weil es hier offensichtlich zum Alltag gehört und keinen stört. Es kann doch wohl nicht sein, dass nur private Initiativen da ein wenig Abhilfe leisten
Da stellt sich uns die Frage, ob es dafür keine behördlichen Schutzmaßnahmen gibt, bzw.ob das überhaupt ein Thema ist.
Das ist im Grunde kein Thema auf den Kanaren und La Palma. Hunde werden als Nutztiere für Wach- oder Jagdzwecke gehalten. Es ist leider so, dass viele Tiere jämmerlich in viel zu kleinen Zwingern oder Käfigen oder mit kurzer Kette gehalten werden. Die Polizei kümmert sich erst darum, wenn eine Anzeige eingeht. Aber auch dann passiert nicht viel.
Hier noch Infos zum Thema Franco-Régime,
d.h. zwei Links zu Reportagen aus dem März / August 2021.
Es geht um den Einsatz von Georadar, Fundorten und Einzelschicksalen.
Ein Fundort liegt u.a. an der LP2 Höhe „Pino del Consuelo“ d.h. ca. 1 km außerhalb von Fuencaliente.
https://www.eldiario.es/canariasahora/lapalmaahora/sociedad/georradar-buscara-fosas-desaparecidos-guerra-civil-palma_1_7359770.html
https://www.eldiario.es/canariasahora/lapalmaahora/sociedad/georradar-ultimo-testigo-impulsan-busqueda-victimas-franquismo-sepultadas-palma_1_8184577.htm
Hallo Manfred,
ich lese im Internet immer wieder von Bestrebungen gerade nach der ersten Corona-Welle und dem Vulkanausbruch vermehrt Touristen nach La Palma zu locken. Hast Du etwas darüber gehört, ob hierfür auch auf eine andere Form der Beherbergung, sprich mehr Hotelbetten als Ferienhäuser, gesetzt werden soll? Dies würde das Antlitz dieser wunderschönen Insel doch deutlich negativ beeinflussen.
Für eine Rückmeldung wäre ich dankbar.
Liebe Grüße aus dem Bergischen Land
Hallo Marc,
Bestrebungen hat das Tourismus-Ministerium von La Palma immer. Man muss etwas vorweisen können, um den eigenen Einsatz zu publizieren. Es können aber nur so viele Betten belegt werden, wie vorhanden sind.
Rund 3000 Betten sind durch den Vulkan zerstört bzw. durch die Gasschwaden im Moment nicht nutzbar. Der Rest ist fast ausgebucht und die Flieger meist halb besetzt. Darauf reagieren die Fluggesellschaften und werden nach Weihnachten ihre Flüge reduzieren.
Ich denke bis in einem Jahr wird auch Puerto Naos wieder begehbar sein und diese rund 2000 Betten können dann belegt werden. Das soll auch reichen. Mehr Touristen brauchen wir nicht und wie du andeutest, würde es der Insel nur schaden. Es war bereits vor Corona 2019 zu viel auf La Palma los. Das macht dann keinen Spaß mehr.
Danke, das ist schon mal was: Franco, regenerative Energie, Kreuzfahrt und die Küche. Vielleicht warten wir noch etwas ab, bis 5 Themen beieinander sind. Die nächsten Tage und Wochen werde ich dazu recherchieren und entsprechende Themenbeiträge zur Diskussion stellen. Es sind, bis auf Franco, Bereiche, die mir vertraut sind.
Hallo Rainer „Zwo“ , vielen Dank für deine Antwort. Weißt du ob es in Fuencaliente so etwas wie eine Gedenkstätte gibt.
Hallo Frank,
Nachdem die letzten Knochen erst vor wenigen Monaten in Fuencaliente ausgegraben wurden, soll ein Gedenkstein mit Tafel dort aufgestellt werden.
Hallo Manfred, das ist wieder ein sehr interessanter Artikel und Fotos!
Was mich interessieren würde: Wie stehen die Einheimischen zu den Kreuzfahrtschiffen? Meines Wissens haben diese nicht allzu viel davon außer Dreck und Krach. Werden z.B. einheimische Taxifahrer eingebunden? Gibt es überhaupt Paasagiere, die die Insel privat erkunden? Da diese auf dem Schiff all inklusive verpflegt werden, haben doch sicher auch Restaurants und deren Mitarbeiter etc. nichts davon? Allein Souvenirverkäufer bekommen wahrscheinlich etwas ab, ansonsten sind da Menschenmassen unterwegs, die eher abschrecken, oder? Vielleicht sagt auch der eine oder andere Passagier: Hierher möchte ich als Privattourist wiederkommen – aber das wird wohl nur ein sehr geringer Bruchteil sein.
Meine zweite Frage, wo aber viel Recherchearbeit dahinter steckt und die schon wieder mit dem Vulkan zu tun hat. Wenn wir die Kanaren besuchen, erfreuen wir uns immer sehr an der kanarischen Küche – wir lieben sie! Deshalb war es sehr traurig zu sehen, wie z.B. das Restaurant in Todoque von der Lava verspeist wurde, was überall gezeigt wurde. Was ist denn aus diesen Einheimischen geworden, die ihre Restaurants verloren haben? Haben sie woanders wieder etwas eröffnet, bekamen sie Unterstützung?
Auch das Foto vom Ausbruch, gefilmt von einer Finca unterhalb, macht traurig, denn alle Häuser, die man darauf sieht (auch das des Fotografen) sind jetzt wohl unter der Lava begraben…
Ich stimme dir vollkommen zu, dass die Kanaris Alleskönner in Sachen Improvisieren sind. Wie schnell z.B. die neue Verbindungsstraße fertig wurde, ist unglaublich! Das wäre in Deutschland unmöglich. So fanden wir es bei unseren Besuchen auch immer toll, wenn es keine Ampeln bei Straßenbaustellen gab, sondern dass das mittels Menschen, die den Verkehr beachten, geregelt wurde. Und auch die vielen Kreisverkehre statt Ampeln wären ein sehr gutes Vorbild für Deutschland, wo man alles, aber auch alles mit Ampeln regeln muss, die dann auch noch absolut unnütz die ganze Nacht über leuchten (hier in Schwerin gibt es etliche, die trotz ganz wenigen Verkehrs die ganze Nacht an sind. Wozu lernen wir denn Vorfahrtsregeln???)
Liebe Grüße aus Norddeutschland, wo es schon wieder so früh dunkel wird
Michael- sehr gutes Thema. Der Stinker in Santa Cruz sollte so schnell wie möglich abgeschaltet werden.
Hallo Frank,
zum Thema Franco-Diktatur kann ich Dir folgende Fakten mitteilen:
Ja die Diktatur, d.h. Francos Repression hat auch die Kanaren erreicht.
Die Fakten, d.h. 900 verschwundene Personen, 123 Todesopfer durch Erschießung,
sowie Massengräber u.a. auch in Fuencaliente sprechen eine deutliche Sprache.
Hier zwei Links zu Artikeln von Aaron Leon Alvarez – Doktorand und Spezialist für
die Franco-Zeit, welche 2015 in canariasahora erschienen sind.
https://www.eldiario.es/canariasahora/premium-en-abierto/archipielago-fantasma-canarias-represion-franquista_1_2644382.html
https://www.eldiario.es/canariasahora/sociedad/represion-franquista-canarias-guerra-anos_1_2713469.html
Original-Texte auf Spanisch.
Mich interessiert das Thema Energieversorgung. Es ist doch unglaublich, dass eine Insel, die mit Sonnenstunden und Geothermie gesegnet ist (Wind wohl auch), im wesentlichen durch Dieselgeneratoren versorgt wird. Wie sehen das die Einheimischen, was ist da für die Zukunft geplant?
Hallo Manfred, ich habe mich vor einigen Wochen mit der spanischen Geschichte unter dem Régime von Franco beschäftigt. Allerdings habe ich nur Informationen gefunden die das Festland betreffen. Wie war diese Zeit auf den Kanaren? Anderes Thema: Wie stehen die Einwohner der Kanaren zu den separatistischen Bestrebungen anderer spanischer Regionen? Ist die Automomie der Kanarischen Inseln etwas Besonderes innerhalb Spaniens ?