Fuerteventura die Ziegeninsel

Fuerteventura

Eine Ziegeninsel mit 50.000 Ziegen -

Die Zie­gen­in­sel Fuer­te­ven­tura ist von der Flä­che die zweit­größ­te der zu Spa­ni­en gehö­ren­den Kana­ri­schen Inseln. Rund 122.000 Ein­woh­ner und damit rund 40.000 Bewoh­ner mehr als auf La Pal­ma. Cir­ca 360 Kilo­me­ter Ent­fer­nung tren­nen die bei­den Inseln. Vom Cha­rak­ter und dem Auf­bau gibt es gra­vie­ren­de Unter­schie­de zwi­schen der grü­nen Oase La Pal­ma und der kar­gen Sand­in­sel Fuerteventura.

Ich möch­te mich in den fol­gen­den Bei­trä­gen etwas mit unse­ren kana­ri­schen Nach­bar­inseln beschäf­ti­gen und dabei auch auf alte Bei­trä­ge, die ich vor Jah­ren geschrie­ben habe, zurückgreifen.

Fuerteventura

Unglück und Schicksal auf Fuerteventura

Torso - SchiffswrackDie letz­ten Frag­men­te eines Schiffs­wrack im Nord­wes­ten von Fuer­te­ven­tura. Vor den drei Leucht­tür­men von Faro del  Tos­tóndie Meer­enge von La Bocayna zwi­schen Fuer­te­ven­tura und Lanzarote.

Seit 1897 steht hier ein Leucht­turm. Der ers­te mit nur 6 Meter in der Höhe, 1960 wur­de ein neu­er, acht­ecki­ger und 15 Meter hoher Turm errich­tet und 1986 der drit­te Turm mit 37 Meter Höhe und rot-wei­ßem Anstrich.

Im Inne­ren des Leucht­turms befin­det sich das Muse­um für tra­di­tio­nel­le Fische­rei, in dem Bräu­che und Tra­di­tio­nen der Majo­re­ros dar­ge­stellt wer­den. Das Muse­um war aller­dings Anfang Juli 2020 wegen der Coro­na­kri­se geschlossen.

Trotz­dem ende­te für eini­ge Schif­fe die Tour hier. Ein Schiffs­re­likt aus dem Jahr 1999 liegt ein­sam am Küs­ten­ab­schnitt nah des Leucht­turms. Es stammt von dem gestran­de­ten Schiff Mas­si­ra 1. Es stran­de­te in einer stür­mi­schen Nacht, im Okto­ber 1999, vor dem Faro de Toston.

Schiffswrack des Kreuzfahrtschiffes American Star

Wesent­lich span­nen­der ist die Geschich­te der SS Ame­ri­can Star. Gro­ße Tei­le des Schif­fes konn­te ich in den 1990er Jah­ren so noch beobachten.

American Star - Schiffswrack

So sah das ehe­ma­li­ge Kreuz­fahrt­schiff Ame­ri­can Star jah­re­lang vor der Küs­te von Fuer­te­ven­tura aus (Foto: Wollex)

 

Das Dampf­tur­bi­nen­schiff Ame­ri­ca war ein Pas­sa­gier­schiff, das für die United Sta­tes Lines 1939 gebaut wur­de. Es war für den Ver­kehr auf der Nord­at­lan­tik­rou­te vor­ge­se­hen und wur­de unter ande­rem als Mili­tär­trans­por­ter und Kreuz­fahrt­schiff genutzt.

Es war auf dem Weg nach Asien

1994 riss sich die Ame­ri­ca wäh­rend eines Sturms vor den Kana­ri­schen Inseln von den Lei­nen ihres Schlep­pers los und stran­de­te in einer Bucht an der West­küs­te Fuer­te­ven­tur­as. Das noch erhal­te­ne Bug­teil war lan­ge Zeit eine Tou­ris­ten­at­trak­ti­on, befin­det sich aller­dings seit März 2007 fast voll­stän­dig unter der Was­ser­ober­flä­che. Es liegt auf 28° 20′ 45″ N14° 10′ 49,8″ 

Am 15. Janu­ar 1994 geriet der Schlepp­ver­band vor den Kana­ren in einen Sturm der Wind­stär­ke 11 bis 12. Die Schlepp­tros­sen, mit denen der Liner gezo­gen wur­de, hiel­ten die­sen Natur­ge­wal­ten nicht stand und bra­chen. Der Ver­such, die Schlepp­sei­le wie­der fest­zu­ma­chen, schei­ter­te, und so trieb die Ame­ri­can Star manö­vrier­un­fä­hig auf die Küs­te Fuer­te­ven­tur­as zu, wo sie zwei Tage nach dem Unglück am abge­le­ge­nen Strand Playa de Gar­cey zwi­schen La Pared und Ajuy auf Grund lief.

Ein­hei­mi­sche mach­ten sich mit Boo­ten auf, alles, was auf dem Schiff noch einen Wert hat­te, zu plün­dern. Bei den zahl­rei­chen Ver­su­chen, das Schiff zu erklim­men, ver­lo­ren etli­che Per­so­nen ihr Leben. Heu­te noch befin­den sich in den benach­bar­ten Häu­sern Gegen­stän­de aus dem Schiffs­wrack der ehe­ma­li­gen Ame­ri­can Star.

Küste

Als sei nie­mals hier etwas gewe­sen. Heu­te ist kei­ne Spur mehr von der Ame­ri­can Star zu sehen. Der Tor­so des Kreuz­fahrt­schif­fes wur­de voll­stän­dig vom Atlan­tik geschluckt. Geschich­ten und klei­ne Geheim­nis­se auf unse­rer Tour über Fuerteventura.

 

NEWS

15.45 Uhr - 17 neue Sta­tio­nen kom­plet­tie­ren die Gas­mes­sung von INVOLCAN in Puer­to Naos und La Bom­bil­la. Die­se For­schungs­ar­beit zur kon­ti­nu­ier­li­chen Über­wa­chung und Mes­sung der CO2-Kon­zen­tra­ti­on in der Außen- und Innen­luft die­ser bei­den Orte wird durch eine wis­sen­schaft­li­che Zusam­men­ar­beit von INVOLCAN mit der Uni­ver­si­tät der Azo­ren (Por­tu­gal) und der Fach­hoch­schu­le Düs­sel­dorf (Deutsch­land) sowie die Unter­stüt­zung der Gene­ral­di­rek­ti­on für Sicher­heit und Not­fäl­le der Regie­rung der Kana­ri­schen Inseln und des Insel­rats von La Pal­ma möglich.


Samstag, der 31. Dezember 2022

17.00 Uhr  – Das Rat­haus von San­ta Cruz de La Pal­ma hat die Fei­er­lich­kei­ten an die­sem 31. Dezem­ber ohne hygie­ni­sche Ein­schrän­kun­gen auf­grund der Pan­de­mie wie­der auf­ge­nom­men und tut dies stil­voll mit einem Tag, der gegen 15:00 Uhr mit einer neu­en Aus­ga­be von „Aus­tra­li­an New Year’s Eve“ begann, die ein gro­ßes Publi­kum um das soge­nann­te Vier­eck im hin­te­ren Teil des Cabil­do ver­sam­mel­te. Sil­ves­ter wird die­ses Jahr etwas mage­rer aus­fal­len, da eini­ge Gemein­den ein Feu­er­werks­ver­bot um Mit­ter­nacht ver­ord­net haben.

Neujahr, der 1. Januar 2023

9.00 Uhr - Der Insel­prä­si­dent von La Pal­ma: 2023 wird vol­ler Her­aus­for­de­run­gen sein, denen wir uns aus Einig­keit und der Illu­si­on, wei­ter­hin eine Insel der Mög­lich­kei­ten zu bau­en, stel­len wollen.

Montag, der 2. Januar 2023

8.50 Uhr – Das Strom­un­ter­neh­men Ende­sa stellt den ers­ten Abschnitt der 44 km lan­gen Strom­lei­tun­gen, die durch den Vul­kan beschä­digt wur­den, wie­der her. Das Pro­jekt, das bereits voll in Betrieb ist, umfass­te die Neu­zu­sam­men­set­zung der soge­nann­ten La Lagu­na-Cruz Chi­ca-Linie mit einer Leis­tung von andert­halb Kilometern.

15.00 Uhr - Der Vul­kan La Pal­ma hat ein Leben gefor­dert: Der tot in Las Man­chas auf­ge­fun­de­ne Mann im Novem­ber 2021 hat gif­ti­ge Gase ein­ge­at­met – so das Gericht Los Llanos heu­te. Die Aut­op­sie bestä­tigt, dass der Tod durch „Koh­len­mon­oxid und Schwe­fel­was­ser­stoff“ ver­ur­sacht wur­de. War­um man aller­dings über ein Jahr dazu braucht, dies fest­zu­stel­len und jetzt zu ver­öf­fent­li­chen, ist mir rätselhaft.

Wetteraussichten La Palma



Kanaren Küche

Bollas de Almendras

Bollas de Almendras

Köst­li­che Tra­di­ti­on: Bol­las de Almen­dras aus La Pal­ma – Bol­las de Almen­dras y Pasas sind eine köst­li­che Spe­zia­li­tät von der kana­ri­schen Insel La Pal­ma, die Lieb­ha­ber von süßen Lecke­rei­en begeis­tert. Die­se klei­nen Man­del­ku­geln sind ein tra­di­tio­nel­les Gebäck, das […]

4 Kommentare zu "Fuerteventura die Ziegeninsel"

  1. oh, ich hat­te mich schon gewun­dert über die kur­ze Distanz Wir sind gera­de im Urlaub auf Fuer­te und waren schon 2x in Ajuy und auch in La Pared und haben tat­säch­lich gar kein Wrack gese­hen, obwohl die Bran­dung gar nicht so arg war. Aber ich fin­de es sehr gru­se­lig zu wis­sen, dass sol­che dort lie­gen… Ein gesun­des neu­es Jahr, lie­ber Manfred

  2. Dan­ke – das wün­sche ich auch. 364 km Ent­fer­nung. Da habe ich mich etwas ver­schätzt. Wer­de es im Bei­trag korrigieren.

  3. Hal­lo,

    ein wenig grö­ßer ist die Distanz schon zwi­schen den bei­den Inseln. Das ist mir auf­ge­fal­len, da das kürz­lich noch ein The­ma bei uns war.
    https://www.luftlinie.org/Fuerteventura/Santa-Cruz-de-la-Palma,Santa-Cruz-de-Tenerife,Islas-Canarias,ESP

    Ansons­ten hat es schon Vor­tei­le auf den Kana­ren zu woh­nen, da lie­gen die unter­schied­lichs­ten ‚Juwe­len‘ qua­si vor der Haustür.

    Gutes neu­es Jahr und vor allem Gesundheit!

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