Klettergarten verlassen und vergessen -
Spaß für die ganze Familie versprach der Acro Abenteuerpark im Gebiet Hoyo del Rehielo in Breña Baja auf der Ostseite von La Palma.
Eröffnet im Jahre 2011 auf einer Fläche von 12.000 Quadratmetern befindet bzw. befand sich der Acro Abenteuerpark in der Nähe des bekannten Refugio El Pilar.
Ein Kletterpark mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Der Hochseilgarten sollte Klein und Groß viel Spaß und Freude bereiten, denn wer würde sich nicht gern einmal wie Tarzan oder Jane unter Baumkronen durch die Lüfte schwingen wollen?
Acropark ist ein Abenteuerpark, der zwischen Bäumen geboren wurde. In jedem Level wurden Holzplattformen in unterschiedlichen Höhen angebracht, die durch Luftverbindungen verschiedener Typen, Stahlkabel, Seilrutschen, Hängebrücken, tibetische Brücken, Treppen, Lianen und Netzwerke miteinander verbunden sind.
Die Bäume bilden Kreisläufe mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und ihre Route dauert normalerweise zwischen 40 und 90 Minuten, abhängig von der physischen Kapazität jedes einzelnen. Die Herausforderungen, der Spaß, die Gesundheit und das Leben im Outdoor in der wahren Harmonie mit der Natur.
„Unsere Besucher sind Menschen, die die Natur lieben, sie respektieren und wollen die Erfahrung neuer Emotionen im Freien genießen“. So zumindest die vollmundigen Versprechungen auf der Homepage der italienischen Investorengruppe um Marco Di Carlo.
In den Wintermonaten muss man allerdings mit den dicken Wolkenüberhängen auf der Cumbre rechnen, die leider immer ziemlich regenlastig auf der Umgebung liegen und das Vergnügen recht flott zunichtemachen können. Das war wohl auch die Ursache, für den geringen Zuspruch dieser Attraktion. Ab Oktober bis März war der Klettergarten daher meist geschlossen.
Bleibende Altlasten des einstigen Acro Abenteuerpark
Nach 7 Jahren wurde im Oktober 2018 der Betrieb eingestellt und die bodengebundenen Hütten und Baulichkeiten abgebaut und entfernt. Vergessen wurden aber alle Konstruktionen in luftiger Höhe. Dahin rostende Seile, luftige Plattformen die sich langsam selbst auflösen oder Stützbalken die aus großer Höhe herab stürzen können.
Keinerlei Sicherungsmaßnahmen und auf Gedeih und Verderben den Launen der Natur ausgesetzt. Bedingungslos, was auch Gutes oder Schlimmes geschehen mag, wie es keine pflichtbewusste und der Natur verpflichtete Firma machen würde.
Kein Schild, kein Absperrband oder sonst ein Hinweis der den unbedarften Wanderer rechtzeitig vor der Gefahr warnt.
Es wird Zeit, 20 Monate nach Betriebsschließung, den ehemaligen Betreiber auf seine Pflichten hinzuweisen und auf eine baldige Beseitigung des Gefahrenpotenzials zu bestehen.
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