13,5 % mehr Touristen im Juli 2024: La Palma im Aufwind

Die Rückkehr des Tourismus: La Palma verzeichnet beeindruckenden Anstieg von 13,5 % -

Tou­ris­ten: La Pal­ma, die grü­ne und male­ri­sche Insel der Kana­ri­schen Inseln, ver­zeich­net einen erfreu­li­chen Anstieg der Tou­ris­ten­zah­len. Im Juli 2024 konn­te die Insel eine Stei­ge­rung von 13,5 % im Ver­gleich zum Vor­jahr ver­zeich­nen. Die­se posi­ti­ve Ent­wick­lung ist ein Zei­chen für die Rück­kehr des Tou­ris­mus auf die Insel und spie­gelt das wach­sen­de Inter­es­se an La Pal­ma wider. Nach Coro­na und der Vul­kan­kri­se wächst auch im Som­mer die Besu­cher­an­zahl an.

Die Tou­ris­ten, die im Juli 2024 per Flug­zeug nach La Pal­ma ein­reis­ten, lag bei 15.904. Dies ent­spricht einer Stei­ge­rung von 1.892 Tou­ris­ten im Ver­gleich zum Vor­jah­res­mo­nat 2023.

Der wich­tigs­te Quell­markt war das Ver­ei­nig­te König­reich mit 3.599 Besu­chern ; gefolgt von Deutsch­land mit 3.063; Nie­der­lan­de mit 1.208; Frank­reich mit 513; Bel­gi­en mit 388; Ita­li­en mit 179; nor­di­sche Län­der mit 35 und Irland mit 13. Zu die­sen Zah­len kom­men noch wei­te­re 2.251 Gäs­te aus ande­ren Län­dern hinzu.

Daten der Gesamtkanaren

Die Zahl der Tou­ris­ten, die im Juli 2024 auf dem Luft­weg auf die Kana­ri­schen Inseln ein­reis­ten, betrug 1.397.339. Dies stellt einen Anstieg von 73.806 Besu­chern (+5,58 %) im Ver­gleich zum glei­chen Monat im Jahr 2023 dar. Die Zahl der aus­län­di­schen Gäs­te beträgt 1.202.995 + 8,11 % mehr als im glei­chen Zeit­raum des Vor­jah­res, und die Besu­cher­zahl aus Fest­lan­despa­ni­en liegt bei 194.344 – 7,82 % weni­ger als im Vorjahr.

Die größ­te Besu­cher­zahl stell­ten Tou­ris­ten aus dem Ver­ei­nig­ten König­reich, mit 533.353 … 38,2 % der Gesamt­zahl der Tou­ris­ten. Es fol­gen Tou­ris­ten mit Wohn­sitz im übri­gen spa­ni­schen Hoheits­ge­biet (194.344), die 13,9 %  und Ein­woh­ner mit Wohn­sitz in Deutsch­land (162.672), die 11,6 % der gesam­ten auf­ge­nom­me­nen Tou­ris­ten ausmachten.

Die Insel mit den meis­ten Tou­ris­ten war Tene­rif­fa mit 580.512, gefolgt von Gran Cana­ria mit 323.967 Touristen.

Steigende Touristenzahlen aus dem anderen Blickwinkel

Doch nicht jeder Pal­me­ro und Cana­rio sieht das so posi­tiv. Vie­le Ein­hei­mi­sche äußern Beden­ken hin­sicht­lich der stei­gen­den Zah­len und deren Aus­wir­kun­gen auf ihre Lebensqualität.

1. Über­las­tung der Infra­struk­tur:
   • Ein plötz­li­cher Anstieg der Tou­ris­ten­zah­len kann die bestehen­de Infra­struk­tur über­las­ten. Ver­kehrs­stau, über­füll­te Strän­de und lan­ge War­te­schlan­gen an Sehens­wür­dig­kei­ten kön­nen das Erleb­nis sowohl für Tou­ris­ten als auch für Ein­hei­mi­sche beeinträchtigen.
2. Umwelt­be­las­tun­gen:
   • Mehr Tou­ris­ten kön­nen zu einer erhöh­ten Umwelt­be­las­tung füh­ren, ein­schließ­lich Abfall­pro­duk­ti­on, Lärm­be­läs­ti­gung und Schä­den an natür­li­chen Lebens­räu­men. Ins­be­son­de­re in sen­si­blen Öko­sys­te­men kann dies lang­fris­ti­ge Fol­gen haben.
3. Ver­drän­gung von Ein­hei­mi­schen:
   • In belieb­ten Tou­ris­ten­ge­bie­ten kön­nen stei­gen­de Immo­bi­li­en­prei­se dazu füh­ren, dass Ein­hei­mi­sche sich die Mie­ten nicht mehr leis­ten kön­nen oder aus ihren Vier­teln ver­drängt wer­den. Dies kann die sozia­le Struk­tur einer Gemein­schaft gefähr­den. Auf La Pal­ma wirkt sich dies durch die Vul­kan­kri­se und den Weg­fall vie­ler Häu­ser und Woh­nun­gen auf die gesam­te Insel aus.
4. Kul­tu­rel­le Kom­mer­zia­li­sie­rung:
   • Der Druck, tou­ris­ti­sche Attrak­tio­nen zu schaf­fen oder anzu­pas­sen, kann zur Kom­mer­zia­li­sie­rung loka­ler Kul­tu­ren füh­ren. Tra­di­tio­nen könn­ten ver­än­dert oder ver­ein­facht wer­den, um den Erwar­tun­gen von Tou­ris­ten gerecht zu werden.