Warum der Januar 2021 in Erinnerung bleibt?

Sonnenaufgang - Januar 2021

4 Fakten die La Palma beschäftigen -

UnsicherDer Janu­ar 2021 führt uns astro­lo­gisch mit dem Ein­tre­ten der Son­ne in das Wid­der-Zei­chen in das Saturnjahr.

Nach dem zurück­lie­gen­den Mond­jahr, das unse­re Gemü­ter, Ängs­te und unse­re tiefs­ten Eta­gen des Unter­be­wusst­seins so rich­tig durch­ge­schüt­telt hat, kann man nun wie­der hoffen.

Coro­na, Trump, Was­ser­knapp­heit, Wald­brän­de, Emi­gran­ten­wel­le aus Afri­ka und Tou­ris­ten­schwund, sowie die stei­gen­de Arbeits­lo­sig­keit (Kurz­ar­beit), haben sich in das kol­lek­ti­ve Gedächt­nis auf La Pal­ma eingebrannt.

Die „Gol­de­nen Zwan­zi­ger“ – das muss­te doch gut wer­den! Doch dann kam alles anders als geplant… 2020 wird als Coro­na-Jahr in die Geschich­te ein­ge­hen: Lock­down, durch­kreuz­te Plä­ne, Leben auf Distanz, Hof­fen und Ban­gen. Das Jahr hat uns aber auch unse­re Stär­ken und Schwä­chen gezeigt.

Das Neue Jahr kann eigent­lich nur bes­ser werden!

1. Im Januar 2021 Regen im Überfluss

Regenbilanz - Januar 2021Fan­gen wir mit etwas „Posi­ti­ven“ an. In der zwei­ten Dezem­ber Hälf­te und im Janu­ar gab es kräf­ti­ge Nie­der­schlä­ge. Ste­ti­ger und nutz­ba­rer Regen der auch in tie­fe­re Schich­ten der Insel ein­drin­gen konnte.

Allein im Janu­ar 2021 (1. bis 19. Janu­ar) konn­ten bis zu 350 l/m² nach den Daten von HDme­teo gemes­sen wer­den. Die Was­ser­spei­cher sind jetzt bereits zu 75 Pro­zent gefüllt. Der Rest dürf­te in den kom­men­den Wochen noch dazu kommen.

Soviel Regen gab es in den letz­ten 10 Jah­ren auf La Pal­ma in die­ser Zeit nicht mehr. Die Natur und der Mensch freut sich. Damit dürf­te die som­mer­li­che Was­ser­knapp­heit und auch die Wald­brän­de in die­sem Jahr kein gro­ßes The­ma mehr werden.

Es waren aller­dings auch küh­le und wol­ken­ver­han­ge­ne Wochen mit kräf­ti­gen Stür­men und hohem See­gang. Kein Tou­ris­ten­wet­ter für ein aus­gie­bi­ges Strand­le­ben. Für meh­re­re Tage war der Flug­ha­fen Mazo dicht.

Auch wur­den für die wet­ter-resi­den­ten Gäs­te mehr­fach alle Wan­der­we­ge gesperrt. Für die weni­gen vor­han­de­nen Tou­ris­ten aller­dings auch kein Problem.

Die nor­di­schen Tief­aus­läu­fer brach­te bereits im Janu­ar den ers­ten Schnee (20cm) auf den minus 4°C kal­ten Roque de Los Muchachos.

2. Corona Pandemie legt die Insel lahm

Noch im Febru­ar letz­ten Jah­res hät­te sich kaum jemand vor­stel­len kön­nen, dass ein Virus unser Leben ein­mal so sehr bestim­men könn­te. Nichts ist mehr so, wie frü­her. Schluss mit lus­tig. Neu­in­fek­ti­ons­zah­len und Gereizt­heit der Bür­ger stei­gen auch auf den Kanaren.

Dabei hat La Pal­ma noch Glück. Wäh­rend auf den Kana­ri­schen Inseln der 7‑Tage Inzi­denz bei 92,64 mit 8.177 Fäl­len liegt, ver­mel­det La Pal­ma heu­te eine IA von 3,63 mit 2 aktiv Infi­zier­ten. Es sind natür­lich Moment­auf­nah­men, die sich nächs­te Woche schon wie­der ins Nega­ti­ve ändern können.

Corona Statistik - Januar 2021

Die Epi­de­mie­kur­ve der Kana­ren zeigt bereits die 3. Covid-19 Wel­le. Die­se dürf­te noch stär­ker und mit mehr Todes­fäl­len als der 2. Inter­vall im August ein­her­ge­hen. Vor dem Virus kann sich auch die Insel La Pal­ma nicht ver­ste­cken. Bis die Imp­fun­gen in der Sta­tis­tik Wir­kung zei­gen, wird Som­mer sein.

Die Aus­wir­kun­gen sind schon heu­te gra­vie­rend und für vie­le Men­schen Exis­tenz bedro­hend. Der Bana­nen und Avo­ca­do Export läuft rela­tiv nor­mal. Das 2. Stand­bein Tou­ris­mus liegt aber am Boden.

3. Tourismus – was ist das?

Zur­zeit gibt es kei­nen Tou­ris­mus. Die weni­gen Gäs­te, die jetzt auf der Insel Urlaub machen, neh­men alle Erschwer­nis­se und Risi­ken in Kauf. Die meis­ten Hotels und gas­tro­no­mi­schen Ein­rich­tun­gen sind nach Weih­nach­ten wie­der geschlossen.

Los Cancajos - Januar 2021

Der Tou­ris­ten­ort Los Can­ca­jos auf der Ost­sei­te von La Pal­ma in bes­se­ren Zeiten

Die Tou­ris­ten­or­te Los Can­ca­jos, Puer­to Naos und Prin­cess im Süden, glei­chen aus­ge­stor­be­nen Geis­ter­städ­ten. Nur eini­ge weni­ge Hotels und pri­va­te Feri­en­häu­ser sind belegt. Die Aus­wir­kun­gen des Lock­down in Deutsch­land, Hol­land oder Eng­land wirkt sich nach­hal­tig auf die Insel aus.

Wür­den nicht die geschlos­se­nen Tou­ris­ten­bau­ten ste­hen, fühlt man sich zurück­ver­setzt in die 1980/ 90er Jah­re ohne gro­ßen Tou­ris­mus. Etwas Nost­al­gie und alte Erin­ne­run­gen an mei­nen ers­ten Besuch im Jah­re 1991 auf La Pal­ma kommt da schon auf.

4. Ohne Job, aber mit einem Fünkchen Hoffnung

Ende Dezem­ber lag die Arbeits­lo­sig­keit auf La Pal­ma bei rund 25 Pro­zent. Bis Ende Janu­ar 2021 dürf­te sie erheb­lich stei­gen. Vie­le Tou­ris­mus-Mit­ar­bei­ter sind noch in Kurz­ar­beit (ERTE) und gesel­len sich in den nächs­ten Mona­ten in die Sta­tis­tik der Arbeitslosen.

Die lan­ge Durst­stre­cke kann nicht mehr von allen Arbeit­ge­bern durch­ge­hal­ten und finan­ziert wer­den. Auch geschlos­se­ne Hotels und Restau­rants kos­ten Unter­halt. So wer­den eini­ge Betrei­ber ihren Laden für immer schlie­ßen müs­sen und vie­le Arbeit­neh­mer ver­lie­ren ihren Job.

Vor dem Tou­ris­mus war man Land­wirt oder arbei­te­te abhän­gig in einer Bana­nen­plan­ta­ge. Das Lebens­not­wen­di­ge wur­de im Gar­ten selbst ange­baut und jeder hat­te Schwei­ne, Zie­gen und Hüh­ner. Die Jugend woll­te es leich­ter und sah ihre Chan­ce im Tou­ris­mus bis das Virus kam. Indus­trie­be­trie­be und Umstiegs­mög­lich­kei­ten gibt es auf La Pal­ma nicht.

Es wird auch wieder aufwärtsgehen

Schwa­che Momen­te, schwie­ri­ge Pha­sen und viel Pech muss die­se Gene­ra­ti­on durch­le­ben. Wann es wie­der auf­wärts geht, steht aller­dings in den Ster­nen. Es kann noch eine lan­ge Durst­pha­se wer­den. Ein Janu­ar 2021 der in Erin­ne­rung blei­ben wird.

 

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