Können die Kanarischen Inseln den Wandel schaffen? – Ein Blick auf die Energiewende im Archipel
Abhängigkeit vom Erdöl – eine Insel im Schatten der Vergangenheit
Die Kanarischen Inseln sind nach wie vor stark von fossilen Brennstoffen abhängig. Fast 80 % des Stroms werden noch immer aus Erdölprodukten gewonnen, was die Region in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz in eine prekäre Lage bringt. Trotz aller Bemühungen ist der Übergang zu erneuerbaren Energien nur langsam vorangeschritten.
Der Aufstieg der erneuerbaren Energien – ein Hoffnungsschimmer
Im Jahr 2024 machten erneuerbare Energien bereits fast 21 % der Energieerzeugung aus, verglichen mit nur 8 % vor zehn Jahren. Das zeigt: Der Wandel ist im Gange, wenn auch langsam. Besonders Windkraft und Photovoltaik tragen dazu bei, den Anteil grüner Energie zu erhöhen.
El Hierro: Das grüne Vorbild unter den Kanarischen Inseln
Auf El Hierro läuft die Energiewende bereits auf Hochtouren: 43,7 % der jährlichen Energie stammen hier aus Wasserkraft – ein beeindruckender Wert, der die Insel zum Vorreiter macht. Die Einwohner profitieren von einer deutlich geringeren Abhängigkeit vom Öl und setzen auf nachhaltige Lösungen.
La Palma: Das Schlusslicht im Wandel
Im Gegensatz dazu bleibt La Palma das Schlusslicht bei der Nutzung erneuerbarer Energien. Nur 8,8 % der Energie werden hier umweltfreundlich erzeugt – ein minimaler Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Die meiste Energie stammt weiterhin aus fossilen Quellen, während Wind- und Solarenergie kaum eine Rolle spielen.
Die Zukunft bleibt ungewiss – Wird La Palma aufholen?
Obwohl die Daten einen kleinen Fortschritt zeigen, steht La Palma noch am Anfang des Weges zur nachhaltigen Energieversorgung. Ohne bedeutende Investitionen in erneuerbare Technologien droht die Insel weiter im Schatten ihrer Nachbarn zu verharren. Die Frage bleibt: Kann La Palma den Wandel schaffen oder bleibt es wieder nur ein Traum? Statt Geld in Straßen und Tourismus zu investieren, wäre ein Gedankensprung in die Zukunft hilfreicher.
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