Nach dem Sturm­tief kehrt wie­der Ruhe ein

Sturmtief

Sturm Emi­lia zieht sich zurück -

Nach einer ver­hält­nis­mä­ßi­gen ruhi­gen Nacht auf La Pal­ma mit küh­len Tem­pe­ra­tu­ren um die 15° C in den Mit­tel­la­gen, scheint das Sturm­tief Emi­lia auf dem Rück­zug zu sein. Nach eini­ge Wind­bö­en und gerin­ge Nie­der­schlä­ge in der ver­gan­ge­nen Nacht von 1,2 l/m² bei mir in Mazo, scheint heu­te wie­der die Sonne.

Der Durch­zug des Sturms über La Pal­ma am ver­gan­ge­nen Sams­tag brach­te Wind mit sich, der in ver­schie­de­nen Tei­len der Insel mit­un­ter stark aus­fiel. Regen, Wel­len und etwas Schnee auf dem Roque de los Mucha­chos, ohne jedoch zu ernst­haf­ten Zwi­schen­fäl­len zu führen.

Der Sturm, der die Insel getrof­fen hat, war zwar weni­ger hef­tig als erwar­tet, brach­te aber den­noch einen Tem­pe­ra­tur­sturz mit sich. Der böige Sturm war tückisch, was zu meh­re­ren Flug­aus­fäl­len am Flug­ha­fen Mazo führ­te. Bis zum Mit­tag wur­den acht Flug­aus­fäl­le regis­triert, von denen zahl­rei­che Pas­sa­gie­re betrof­fen waren. Ich hat­te ges­tern berich­tet.

La Pal­ma und die Kana­ren bli­cken auf Wind, Regen und Sturmschäden

Der vor­herr­schen­de Wind hat außer­dem dazu geführt, dass Äste und eini­ge Bäu­me auf öffent­li­che Stra­ßen gefal­len sind und Stra­ßen­mö­bel sowie Weih­nachts­be­leuch­tung, haupt­säch­lich im Gebiet des Ari­dane Val­ley, beschä­digt wurden.

Umgestürzte Bäume - Sturmtief

Fotos: Bom­beros La Palma

Auf den Kana­ri­schen Inseln wur­den Wind­bö­en von fast 160 Kilo­me­tern pro Stun­de, Nie­der­schlä­ge von über 100 Litern pro Qua­drat­me­ter und Tem­pe­ra­tu­ren von bis zu ‑2,8 °C gemessen. 

Am stärks­ten betrof­fen war auf der Insel Tene­rif­fa der Groß­raum (San­ta Cruz de Tene­rif­fa und San Cris­tó­bal de La Lagu­na) und Gemein­den im Norden.

Auf Gran Cana­ria ereig­ne­ten sich die meis­ten Vor­fäl­le in Las Pal­mas de Gran Cana­ria, wo der Stadt­rat 257 Maß­nah­men koor­di­nier­te, die alle mit Sach­schä­den in Zusam­men­hang ste­hen; wei­te­re Vor­fäl­le wur­den aus der Gemein­de Tel­de gemeldet.

Dar­über hin­aus wur­den meh­re­re Häu­ser in Puer­to del Rosa­rio auf Fuer­te­ven­tura, in Inge­nio und Gál­dar auf Gran Cana­ria sowie in Arre­ci­fe und Tías auf Lan­za­ro­te über­flu­tet. Auf der Insel Lan­za­ro­te wur­den laut dem dor­ti­gen Not­fall­kon­sor­ti­um rund 50 Ein­sät­ze durchgeführt.

Ein nor­ma­les Sturmtief?

Alle kana­ri­schen Inseln waren betrof­fen. Es war mehr ein nor­ma­les Win­ter-Unwet­ter, das in frü­he­ren Jah­ren in den Mona­ten Novem­ber, Dezem­ber und Janu­ar immer schon zu erle­ben war. Es erin­nert mich an die Zei­ten vor 10, 20 oder 30 Jah­ren, wo es immer wie­der zu sol­chen Unwet­ter gekom­men war. Ein ganz natür­li­cher Vor­gang auf La Pal­ma. Eine Aus­nah­me bleibt aller­dings der Hur­ri­kan Del­ta im Jahr 2005, der gro­ße Sach­schä­den und 19 Todes­op­fer auf den Kana­ren gefor­dert hat. Das war aller­dings eine abso­lu­te Aus­nah­me­erschei­nung, die mir heu­te immer noch unver­gess­lich in den Kno­chen steckt.

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