Sensationeller Fund: 1000 Jahre alter Guanchen Schatz auf La Palma entdeckt!

Muscheln - Schatz

Archäologische Sensation: Schatz ‑Fund in Höhle von Mazo -

Ein Ama­teur Höh­len­for­scher hat in einer Vul­kan­röh­re auf La Pal­ma, die den alten Bewoh­nern der Insel, den Benaho­ri­tas, als Grab­höh­le dien­te, einen fast tau­send Jah­re alten Schatz gefun­den. Kein Gold- oder Edel­stein­fund, son­dern 225 prä­his­to­ri­sche Muscheln, die wahr­schein­lich zu acht Hals­ket­ten gehör­ten und ver­schie­de­ne Knochenreste.

Die Ent­de­ckung erfolg­te im Bar­ran­co Sal­to de Tiga­la­te, einem Ort in der Gemein­de Mazo, der in der archäo­lo­gi­schen Kar­te von La Pal­ma als prä­his­pa­ni­sche Grab­stät­te auf­ge­führt ist, berich­tet die Regie­rung der Kana­ri­schen Inseln und das Cabil­do La Palma.

Die über­wie­gen­de Mehr­heit der Muscheln, die für die­se Abori­gi­ne-Hals­ket­ten ver­wen­det wer­den, besteht aus Aus­tern sowie ande­ren Mol­lus­ken­ar­ten wie Zap­fen und Napf­schne­cken. Von wel­cher Tier­art die Kno­chen­frag­men­te stam­men, konn­te bis­lang nicht fest­ge­stellt werden.

Die Stü­cke waren in einem seit­li­chen Spalt der Vul­kan­röh­re ver­steckt und von einer orga­ni­schen Pflan­zen­fa­ser umhüllt, die sich in einem fort­ge­schrit­te­nen Ver­falls­zu­stand befand.

Dank der Tat­sa­che, dass der Ent­de­cker den Schatz nicht ver­än­der­te oder mani­pu­lier­te, war es mög­lich, die­se Faser auf das Jahr 1100 zu datie­ren und somit ist bekannt, dass auch die Hals­ket­ten aus dem 12. oder 13. Jahr­hun­dert stammen.

Radiokarbondatierung zeigt auf das 11. bis 12. Jahrhundert

Die Datie­rung wur­de durch Koh­len­stoff-14-Tests an Kno­chen­res­ten ver­voll­stän­digt, die aus einem Grab­raum in der Nähe des Ris­ses, in dem sich die Hals­ket­ten befan­den, gebor­gen wur­den und ein ähn­li­ches Alter auf­wie­sen. Kon­kret han­delt es sich um eine mensch­li­che Pha­lanx und einen Zahn einer Zie­ge oder eines Scha­fes aus dem 11. bis 12. Jahr­hun­dert.

Muscheln - Schatz

Bei einer Vor­un­ter­su­chung stell­ten Archäo­lo­gen fest, dass die Anhän­ger wie­der­ver­wen­det wur­den, da vie­le der Per­len dop­pel­te Per­fo­ra­tio­nen aufweisen.

„Die ursprüng­li­che Per­fo­ra­ti­on der Per­len weist Abnut­zungs­er­schei­nun­gen auf, die auf Ero­si­on zurück­zu­füh­ren sind, die durch das Mate­ri­al ver­ur­sacht wird, auf das sie auf­ge­bracht waren. Als sie zer­bra­chen, wur­den sie repa­riert“, erklär­te der Co-Direk­tor der Inter­ven­ti­on, Efraín Mar­re­ro. Mit der Unter­su­chung die­ser Stü­cke ist die Uni­ver­si­tät Las Pal­mas de Gran Cana­ria (ULPG) beauftragt.

Efraín Mar­re­ro erklär­te, dass die­se Per­len­ab­la­ge­rung „ein außer­ge­wöhn­li­cher Fund“ sei, da sie sich auf dem Boden einer mehr als 100 Meter tie­fen Vul­kan­röh­re befand, wo das Son­nen­licht nicht hin­kommt. „Wer es dort gelas­sen hat, woll­te nicht, dass jemand es fin­det“, ver­mu­te­te er.

Aller­dings wies Mar­re­ro dar­auf hin, dass der Fund­ort „nicht ein­zig­ar­tig auf La Pal­ma“ sei, da die­se Art von Hals­ket­ten­stü­cken aus Muscheln auf den Kana­ri­schen Inseln weit ver­brei­tet sei, obwohl „sie noch nie in sol­chen Men­gen gefun­den wurden“.

Ähn­li­che Fun­de aus der Früh­zeit hat­te ich bereits vor Jah­ren im Nor­den bei Gara­fia gemacht. Eine gro­ße Mas­ke oder das Ant­litz eines Guan­chen Königs von über 100 cm Grö­ße. Sie­he dazu mei­nen Bei­trag „Toten­mas­ke der Guan­chen vom 23.7.2015“.

Es gibt heu­te noch vie­le unent­deck­te Relik­te der Urein­woh­ner, die ver­steckt und bis­her unent­deckt blie­ben. Es hat mich damals inspi­riert dar­über das Buch: „La Pal­ma – Rät­sel­haf­te Insel“ mit vie­len Fak­ten und Fund­or­ten zu schreiben.

Sobald die Ana­ly­sen und Stu­di­en des gefun­de­nen Mate­ri­als abge­schlos­sen sind, wer­den die 225 Muschel-Per­len im Archäo­lo­gi­schen Muse­um Benahoari­ta in Los Llanos de Ari­dane ausgestellt.

 

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