Gestrandete Delfine versetzen Japan in Angst.
Über 150 Breitschnabel- Delfine wurden in der vergangenen Nacht an die japanische Ostküste gespült. Nur drei Delfine konnten gerettet werden (Foto: jap.coast guard).
Das war die traurige Bilanz heute am Samstag. Normalerweise bewegen sich Breitschnabeldelfine im tiefen Ozean. Wieso sie nun massenweise an den Strand angespült wurden, ist noch unklar.
Der Vorfall ereignete sich an einem Küstenabschnitt etwa 100 Kilometer nordöstlich von Tokio.
Noch gut in Erinnerung ist den Japanern ein ähnlicher Vorfall im Jahre 2011. Nur wenige Tage später kam es zur Tsunami-Katastrophe. Damals waren es 50 Delfine die qualvoll am Strand starben.
In Internet Kommentaren und auf Twitter häufen sich heute die Warnungen vor einem starken Erdbeben und einem Tsunami. Der morgige Sonntag wird als Epi-Tag genannt.
Sind Delfine Vorboten einer nahenden Katastrophe?
Wissenschaftlich konnte der Zusammenhang vom plötzlichen Delfin Massensterben und einem Erdbeben bisher noch nicht bewiesen werden. Bekannt ist aber, dass Tiere einen 7.Sinn für ein drohendes Unheil haben.
Schon in der Antike galt „Die Ratten verlassen das sinkende Schiff“. Jüngere Untersuchungen an Ziegen und Ameisen ergaben, dass eine innere Unruhe und ein auffälliges Verhalten sich vor einem schweren Beben einstellt. Langzeit-Studien sind im Augenblick noch im Gange, konnten aber bis jetzt diese ungewöhnlichen Verhaltensmuster noch nicht aufklären.
Von den Beben auf El Hierro von 2011 bis zum Jahre 2013 (bis ML5,1) wissen wir auch, dass auf der Insel keine Auffälligkeiten zu beobachten waren. Es wurde wohl von bellenden Hunden und aufgeregten Katzen berichtet – wie die Kommentare damals ergaben. Das ist aber aus den unterschiedlichsten Gründen auf den Kanaren normal. Wenn ich danach gehen würde, müsste nach dem Hunde-Gekläffe heute bei unserer Wanderung, in den nächsten Tagen hier ein ML 7,0 Beben los brechen.
Bei Delfinen mag dies vielleicht anders sein. Delphine können über große Entfernungen Geräusche wahrnehmen, sicher auch magnetische Veränderungen in der Erdkruste spüren oder chemische Ausdünstungen in großen Meerestiefen wahrnehmen. Warum Delfine aber flüchten, stranden um dann in großer Zahl zu Sterben, ist schon merkwürdig.
Warten wir einfach einmal ab, ob Delfine Vorboten eines starken Erdbeben sind. In wenigen Tagen werden wir es wissen.
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Das Thema und die Machart ist gut, aber es sollte vielheiclt nicht nur um Delfine gehen. Auch viele andere Tiere leben auf viel zu engem Raum und das nicht nur im Tiergarten, wie zum Beispiel viele Pferde. Sie stehen oft etwa 20 23 Stunden am Tag auf etwa 14 qm ohne Kontakt zu Artgenossen.