Sind die Kanaren vor Terror sicher?
Wie ist das mit der Terror-Gefahr?
Eine immer wieder in letzter Zeit gestellte Frage. Urlaubszeit ist Reisezeit. Viele Nordeuropäer zieht es dann in den Süden von Europa. Sonne, Strand und Meer sind die Renner.
Bei so viel Terror wie in Tunesien, Ägypten oder der Türkei sind diese Länder für den Tourismus im Moment out. Kaum ein Urlauber möchte sich in seiner „Wertvollsten Zeit des Jahres“ auch noch einer Terror Gefahr aussetzen und die Gesundheit seiner Familie auf das Spiel setzen. Im Nahe Osten und Nordafrika toben Kriege – um Glauben, Macht und Bodenschätze.
Auch Länder Mitteleuropas die in die Kampfhandlungen verwickelt sind werden mit Terror und Gewalt überzogen. Rache- und Vergeltungsaktionen wie in Frankreich sind an der Tagesordnung. Seit die islamistischen Gotteskrieger auch alltägliche Objekte wie einen Lastwagen in Nizza als Waffe einsetzen, sind Überwachung, Kontrolle oder Vorbeugung noch wirkungsloser geworden.
Überall in Europa und um das Mittelmeer ist Terror möglich – auch in Spanien
Die iberische Halbinsel hat nach den Anschlägen von Madrid gelernt und hält sich militärisch mit Auslandseinsätzen zurück.
Auch die rigorose Flüchtlingspolitik die im Jahre 2006 noch 31.678 afrikanische Asylanten auf die Kanaren brachte ist 2015 auf unbedeutende 114 Flüchtlinge geschrumpft. Es steckt auch Sprengstoff in islamistischen Menschenmassen, da nicht alle bereit oder Willens sind sich integrieren zu lassen und ihre religiöse Botschaft auch notfalls mit Gewalt in das Gastland importieren.
Auch hat Spanien aus seiner früheren islamischen Vergangenheit gelernt. Über Jahrhunderte beherrschte der Islam weite Teile von Festlandspanien. Erst nach blutigen Kämpfen und Kriegen wurde es seine Besatzer wieder los.
Ruhe, Entspannung und Erholung ist im Urlaub angesagt. Ohne die Angst im Nacken vor einem Bombenanschlag, Heckenschütze oder einem Putsch überrascht zu werden. Sicherstes Urlaubsziel dürfte das Zuhause sein.
Aber auch die Kanaren als abgelegene und isolierte Inselgruppe zieht in Zeiten des Terror immer mehr Urlauber an. Jährliche Zuwächse im zweistelligen Prozentbereich sind seit 24 Monaten zu beobachten. Auch auf La Palma sind die Hotels und Ferienwohnungen zu über 80% gefüllt.
Die Kanaren als Gewinner der Krise?
Ganz sicher für den Wirtschaftsfaktor Tourismus.
Natürlich kann auch hier niemand 100%-igen Schutz vor Terror bieten. Doch macht es die politische und geographische Lage heute sicherer als viele anderen Urlaubsregionen. Das haben sehr schnell auch die Touristikkonzerne gespürt und größere Kontingente an Betten und Flügen reserviert.
Auch die kleinen Inseln haben ihren Reiz.
Waren es früher rund 70% Deutsche die La Palma besuchten so ist jetzt diese Zahl auf unter 50% gesunken. Es sind verstärkt Engländer, Franzosen, Italiener und auch wieder Festland-Spanier die hier in Ruhe ihren Urlaub verbringen wollen.
Es muss ja nicht unbedingt eine der überfüllten Hauptinseln wie Teneriffa, Gran Canaria oder Fuerteventura sein. Wer das Grün, die Natur und Entspannung sucht und Massentourismus meiden möchte, ist auch sehr gut auf einer der kleinen Westinseln aufgehoben.
La Palma, La Gomera und El Hierro haben nur ein begrenztes Bettenangebot. Auch bei voller Auslastung hat der Gast niemals das Gefühl in der Schar von Besuchern unter zu gehen. Individueller Urlaub ist auch heute noch gewährleistet. Wer gerne wandert, kann meist die am Tage ihm zu Gesicht kommenden Personen an einer Hand abzählen (Foto: NASA La Palma).
Es muss auch nicht immer eine Mainstream Insel sein. Als Pionier und Entdecker und zur wirklichen Erholung ist es oft besser und schöner nicht ein populär und massen-kompatibles Domizil auszuwählen.
Versuchen sie es einfach mal mit La Palma, La Gomera oder dem kleinen El Hierro. Sie werden bestimmt nicht enttäuscht werden. Da bin ich mir ganz sicher!
Hier einige Lastminute-Angebote für La Palma.
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