Feuerfront rückt nach Süden vor

Feuerfront

Montes de Luna und Los Canarios gefährdet -

AKTUELL

DSCF840819.00 Uhr – Noch konn­te das Feu­er um den El Cabri­to nicht gelöscht wer­den. Pau­sen­los fliegt alles was Flü­gel oder Roto­ren hat mit sei­ner Was­ser­last auf die Cumbre.

In Fuen­ca­li­en­te hat sich die Lage ent­spannt und die Haupt­stra­ßen ist wie­der für den Ver­kehr frei­ge­ge­ben. Das Feu­er hat die Was­ser­lei­tung beschä­digt. Trink­was­ser steht erst wie­der im Orts­teil Las Indi­as am Mon­tag zur Ver­fü­gung.  Am Kul­tur­zen­trum wird Fla­schen­was­ser ausgegeben.

Auch unser flie­gen­der Ele­fan­ten-Heli ist aus der Werk­statt zurück. Der Kamov kam gegen 18.00 Uhr von Tene­rif­fa und hat sich gleich in den Lösch-Rei­gen eingereiht.

Die Lage bleibt ange­spannt. Ein fal­scher Wind kann in der Nacht das Feu­er schnell wie­der in bewohn­te Gebie­te trei­ben. Wir müs­sen also noch eine wei­te­re Nacht hof­fen, dass uns Las Nie­ves das Feu­er vom Leib hält.

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14.40 UhrDie alte Brand­stel­le auf der Cumbre hat sich neu ent­facht und wan­dert Rich­tung Nor­den. Nörd­lich des El Cabri­to (ober­halb von Tiga­la­te) stei­gen dicke Rauch­schwa­den auf. Seit 13.00 Uhr flie­gen die Canad­air- Flug­zeu­ge nur noch die­se Stel­le an, wäh­rend die Hub­schrau­ber sich um den Süden und Fuen­ca­li­en­te kümmern.

Ein Fun­ke genügt und das Feu­er springt wei­ter. Hohe Tem­pe­ra­tur, gerin­ge Luft­feuch­tig­keit, aus­ge­dörr­te Natur und ein Wind­stoß wirkt wie Zun­der. Wohin sich die Feu­er­wand genau bewegt (Ost oder West) lässt sich von mei­nem Stand­ort im Moment nicht beurteilen.

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Feuerfront12.30 Uhr – Der Schwer­punkt der Lösch­ak­ti­vi­tät liegt um Fuen­ca­li­en­te im Süden. Das Feu­er konn­te gestoppt, kann aber noch nicht kon­trol­liert wer­den – wie auf der Pres­se­kon­fe­renz des Gobier­no zu hören war. Die Kar­te von @eforestal zeigt die Brandherde.

Der rus­si­sche Kamov Heli­ko­pter ist aus­ge­fal­len und wird zur Zeit repa­riert. Bis zum Nach­mit­tag hofft man in flott zu bekom­men. Gegen Abend wer­den dann auch noch zusätz­lich die 2 Kamov aus Fest­land­spa­ni­en über den Umweg Marok­ko hier eintreffen.

Wenn alles klappt und das Wet­ter mit­spielt soll­te bis zum Abend der Brand unter Kon­trol­le sein.

Auf dem Flug­platz Mazo geht es die letz­ten Tage wie in einem Tau­ben­schlag zu. Hier eini­ge Fotos.

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10.30 UhrKlaus vor Ort: Vie­le Stras­sen gesperrt – Feu­er von Fuen­ca­li­en­te in Rich­tung Mon­tes de Luna – ( Ost­sei­te ) vie­le Brand­nes­ter !!!! alle Heli­ko­pter und Loesch­flug­zeu­ge im Ein­satz !!! Vul­kan – Stras­sen nach Las Indi­as usw. gesperrt !!! von Los Que­ma­dos in Rich­tung San­ta Cruz – Durch­fahrt nur nach Kontrolle !!!

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FeuerfrontDie Feu­er­front ist in der Nacht wei­ter Rich­tung Mon­tes de Luna ‑süd­lichs­ter Orts­teil von Mazo- und Fuen­ca­li­en­te vor­ge­rückt. Beson­ders gefähr­det ist heu­te Mor­gen der obe­re Orts­teil Los Cana­ri­os von Fuen­ca­li­en­te (Foto: Maria Reme­di­os Reme­di­os Gonzalez).

Seit Son­nen­auf­gang flie­gen die 12 Lösch­flug­zeu­ge und Heli­ko­pter wie­der pau­sen­los ihre Ein­sät­ze. Die Flam­men konn­ten in der Nacht von den Boden­trup­pen von den ers­ten Häu­sern noch fern­ge­hal­ten werden.

Böse Erin­ne­run­gen an das Jahr 2009 wer­den wach. Damals ent­zün­de­te eine Feu­er­werks-Rake­te in Mon­tes de Luna (Mond­ber­ge) den Wald. In der Nacht über­rann­ten die Flam­men in rasen­der Geschwin­dig­keit Fuen­ca­li­en­te und zer­stör­ten mehr als 20 Häu­ser und Gebäude.

Jetzt ist es Tag und die Lösch­trup­pen dar­auf vor­be­rei­tet. Alle Kraft wird zur Stun­de auf die­sen süd­lichs­ten Punkt von La Pal­ma kon­zen­triert. Auch scheint sich die Flam­men­front nur lang­sam zu bewe­gen. Aus Tiga­la­te und Mon­tes de Luna wur­den bereits am Vor­abend alte, kran­ke und bett­lä­ge­ri­ge Per­so­nen vor­sorg­lich evakuiert.

Heu­te soll es wie­der sehr heiß wer­den. Der Wind hält sich auf der Ost­sei­te noch zurück. Im Süden tref­fen aller­dings meh­re­re Wind­strö­me zusam­men und sor­gen fast immer für kräf­ti­ge Verwirbelungen.

Spä­ter – wenn neue Infor­ma­tio­nen vor­lie­gen …mehr.

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