Ein verdrehtes Wettergesicht -
Bei diesen Wettereskapaden werden die Besucher aber lange Gesichter machen!
Nichts mit Sonne, Strand und Meer und den „Inseln des ewigen Frühling“
Mitnichten …mitnichten – es kommt nur auf den richtigen Standort an. La Palma ist nicht nur die Insel mit den tausend Vulkanen. Auch beim Wetter gibt es viele Gesichter.
Während es im Norden und auf der Westseite viel Regen und meter hohe Wellen gibt, erlebt die Ostseite zur Zeit eine Oase der Ruhe.
Natürlich drängen die Wolken auch über die Berge und bringen in den höheren Lagen, wie auf dem Foto von San Pedro/ Botazo etwas Regen – an der Küste bleibt es aber weitgehend Trocken.
Gab es im Nordwesten bei Tijarafe heute bereits 36,6 mm Niederschlag (Stand 12.00 Uhr) zeigt mein Regenmesser in Nähe des Flugplatz Mazo auf der Ostseite 0,0 mm an.
Wettereskapaden bringen Abwechslung
Unser Wohlbefinden ist oft nur eine Wetterfrage. Nur knapp die Inselseite gewechselt und La Palma strahlt in einem anderen Gesicht. Diese Wettereskapaden erleben wir häufig in den Wintermonaten. Normal bringt der Passatwind die Wolken aus Nordosten. Dann ist es auf der Ostseite um Santa Cruz de La Palma regnerisch und kühl. Diese Woche kommt aber die ganze Pracht des Tiefdruckgebietes aus Nordwesten und verkehrt diese Situation.
Kein hoher Seegang, kein Wind und kaum Regen bisher – auf der Ostseite.
„Schönes Wetter braucht der Mensch, schlechtes Wetter die Natur“
Aber auch der Regen ist für La Palma lebensnotwendig. Ohne Regen keine grüne Natur und keine „Isla Verde“
Rund 8 bis 900 Liter/m² im Jahr ist die durchschnittliche Niederschlagsmenge auf der Ostseite von La Palma (im Westen rund 50% weniger).
Starker Regen bringt aber auch die Gefahr von Steinschlag und Erdrutsch. Besonders der vom Waldbrand heimgesuchte Süden der Insel ist besonders gefährdet. Fehlendes Unterholz und Gras hatte heute Morgen bereits einen Erdrutsch bei Jedey im Südwesten ausgelöst und den Verkehr auf der LP‑2 beeinträchtigt.
Zum Glück beginnt die Kreuzfahrtsaison in diesem Jahr erst ab Anfang November. In der Vergangenheit wurden schon öfter die Anlaufpläne der Reedereien durch das Wetter zum Abenteuer.
Diese Wettereskapaden sollen noch bis Freitag anhalten. Zum Wochenende wird sich dann die Sonne zeigen. Bis dann Anfang nächster Woche uns erneut Regen beglücken soll. Halten wir es einfach mit diesem Spruch aus der bäuerlichen Schatzkiste:
„Was für ein Sautag!“, sagte das Schwein und freute sich tierisch“.
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