Noch ist die Gefahr nicht gebannt -
Der Sturmschaden hält sich im Rahmen. Bei Windspitzen bis zu 108 km/h auf dem Pico de la Cruz hätten die Sturmschäden auch größer ausfallen können.
Einige Straßen mussten auf der Westseite wegen Erdrutsch und Steinschlag gesperrt werden.
In meinem nächsten Umfeld wurden durch die Windböen Blumentöpfe und leichtere Gegenstände um das Haus gewirbelt. Ein reparabler Sturmschaden wie er alle Jahre in den Monaten zwischen Dezember und Februar auftritt.
Gefürchtet sind Winde aus südlichen Richtungen die auch schnell aus Südwesten oder Südosten kommen können. Das Relief der Berge auf La Palma lässt unberechenbare Fallwinde entstehen, die dann den Flugplatz Mazo lahm legen. Heute am Samstag mussten bereits mehrere insulare Flüge storniert werden.
Auch herrschen auf der Nachbarinsel Teneriffa ähnliche Wetterbedingungen, die Flugbewegungen vom Nordflugplatz Los Rodeos behindern.
Auf der Ostseite bei Mazo fiel in den vergangenen Stunden nur 15,5 mm Regen. In Fuencaliente waren es 13,2 mm, El Paso 22,6 mm und im Norden bei Barlovento 1,4 mm. Aktuell in Echtzeit hier zu verfolgen.
Seit Freitag 22.00 Uhr sind alle Wanderwege, Waldstraßen und die Refugien gesperrt. Noch gilt die Wetterwarnstufe „Gelb“ bis zunächst 15.00 Uhr.
Wasser- und Sturmschaden auch im Straßenverkehr
Zeitweise musste die Strecke El Paso nach Fuencaliente (Foto: Elapuron) wegen Erdrutsch gesperrt werden. Auch die Straße zwischen Puerto Naos und El Remo war wegen Überschwemmung nicht passierbar.
Insgesamt kam die Insel noch mit einem blauen Auge davon. Die befürchteten größeren Erdrutsche im Waldbrandgebiet im Süden um Fuencaliente blieben wegen der geringen Niederschläge zum Glück aus.
Aber es stehen noch einige Monate mit kräftigen Regenfällen bevor. Die natürliche Pflanzendecke fehlt nach dem Feuer und der Erdboden ist schutzlos der Erosion ausgeliefert.
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