Viele La Palma Auswanderer kehren wieder heim

Flugzeug - La Palma Auswanderer

Mit dem Abflauen der Coronakrise werden die Koffer gepackt -

Koffer - La Palma AuswandererDie Coro­na­kri­se ist fast been­det und vie­le La Pal­ma Aus­wan­de­rer keh­ren wie­der nach Deutsch­land, Öster­reich oder in die Schweiz zurück.

Es sind die „Zwangs-Aus­wan­de­rer“ die es vor­ge­zo­gen haben, die Kri­sen­zeit lie­ber auf La Pal­ma, Tene­rif­fa oder Gran Cana­ria zu verbringen.

Aus einem ursprüng­lich geplan­ten Urlaub von 2 oder 3 Wochen wur­den jetzt 9 oder 12 Mona­te Auf­ent­halt auf La Pal­ma.

Gestri­che­ne Flug­ver­bin­dun­gen, Coro­na-Auf­la­gen und die doch siche­re Umge­bung mit einem gerin­ge­ren Infek­ti­ons­grad, mach­ten die Kana­ren zu einem unge­fähr­de­ten Hort. Wer die Mög­lich­keit und den finan­zi­el­len Hin­ter­grund hat­te, konn­te wäh­len. Eine Not­lö­sung mit allen Annehm­lich­kei­ten die La Pal­ma im Grun­de zu bie­ten hatte.

Eini­ge La Pal­ma Aus­wan­de­rer konn­ten ihre Arbeit im Home­of­fice per Inter­net von hier aus erle­di­gen. Aber in der Mehr­zahl sind es Rent­ner und Pen­sio­nä­re die kei­ne beruf­li­chen Ver­pflich­tun­gen mehr haben und dar­aus einen Lang­zeit­auf­ent­halt machten.

Doch jetzt wird die Fami­lie, die Enkel, Freun­de und die alten Lebens­wei­sen ver­misst. Heim­weh macht sich breit und der Som­mer steht auch in der alten Hei­mat vor der Tür. Die Coro­nabe­schrän­kun­gen wer­den lang­sam zurück­ge­fah­ren und es gibt wie­der mehr Flug­ver­bin­dun­gen. Zudem kos­tet der Dop­pel­wohn­sitz zusätz­lich Geld.

 

Flughafen - La Palma Auswanderer

Flug­ha­fen Mazo auf La Pal­ma mit wie­der mehr Flugverkehr

Seit Ende des spa­ni­schen Alarm­zu­stan­des und dem Ende der Risi­ko­ein­stu­fung Mit­te Mai erwacht der Flug­ha­fen Mazo wie­der. Con­dor Flie­ger aus Deutsch­land, TUI aus Bel­gi­en oder die Flug­ge­sell­schaft „Edel­weiß“ aus der Schweiz machen wie­der ihre Auf­war­tung. Auch die Ver­bin­dun­gen durch Ibe­ria aus Madrid häu­fen sich. Der Dorn­rös­chen­schlaf scheint sich so lang­sam dem Ende zuzuneigen.

La Palma Auswanderer mit anderer Motivation

Es sind auch kei­ne klas­si­schen Aus­wan­de­rer die ein neu­es Leben in einem neu­en Land, mit neu­er Umge­bung, einem neu­en Job und neu­en Freun­den gesucht haben. Nur eine Not­lö­sung um dem gan­zen Coro­na Cha­os in Nord­eu­ro­pa zeit­wei­se zu ent­ge­hen. Die Regie­run­gen dort haben es nicht ver­stan­den oder waren unfä­hig die­se Kri­se zu mana­gen und eine ver­trau­ens­vol­le Stra­te­gie zu ent­wi­ckeln. Jetzt ent­spannt sich in der Hei­mat die Kri­se und das Exil La Pal­ma  kann wie­der ver­las­sen werden.

Vie­le wer­den nach der Rück­kehr ein Frem­deln und Ver­än­de­run­gen fest­stel­len. Es ist nicht mehr die alte Hei­mat, die ver­las­sen wur­de. In einem Jahr hat sich doch eini­ges ver­än­dert. Es wird eini­ge beun­ru­hi­gen, wenn das „Zuhau­se“ sich plötz­lich anders anfühlt.

Etwas mehr zum Lesen

Buch - Erfolgreich Auswandern

Zum ech­ten Aus­wan­dern habe ich bereits viel geschrie­ben. Es gibt die Sei­te „Wie kann ich Aus­wan­dern?“, eine Face­book Sei­te und mei­ne Sach­bü­cher zu die­sem Thema.

Beson­ders mein Buch „Erfolg­reich Aus­wan­dern“ scheint den Nerv vie­ler Leser getrof­fen zu haben. Viel­fach bereits gele­sen und durch­wegs bei Ama­zon posi­tiv beur­teilt, beschreibt es genau den erfolg­rei­chen Weg auf die Kana­ri­schen Inseln. 

Insi­der­wis­sen ist nicht zu unter­schät­zen und bringt doch vie­le Erfah­run­gen und Tipps aus mei­nem jetzt fast 25-jäh­ri­gem Aus­wan­de­rer-Leben auf La Pal­ma in les­ba­rer Form rüber.

Inzwi­schen füh­le ich mich längst als ein­hei­mi­scher Insu­la­ner mit deut­schem Pass. Kin­der wur­den hier gebo­ren, die inzwi­schen auch erwach­sen sind und Din­ge erlebt, von denen ich nie zu träu­men wag­te. Im Her­zen blei­be ich aber Deut­scher und mei­ner alten tau­ber­frän­ki­schen Hei­mat immer ver­bun­den. Das nur zum bes­se­ren Verständnis.

Hin­weis

Für zukünf­ti­ge Urlau­ber auf La Pal­ma und den Kana­ren gibt es jetzt noch die zusätz­li­che Sei­te „Out­door Kana­ren mit Frei­zeit­an­ge­bo­ten und orga­ni­sier­ten Aus­flü­gen. Für La Pal­ma wird das Ange­bot in Zukunft noch wei­ter spe­zi­fi­ziert und ausgebaut.

 

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2 Kommentare zu "Viele La Palma Auswanderer kehren wieder heim"

  1. Hal­lo Manfred,

    bit­te wei­se aus­drück­lich auf eine extrem gefähr­li­che Fal­le im spa­ni­schen Steu­er­recht hin, die – nicht zum ers­ten Mal – den unvor­sich­ti­gen Lang­zeit­ur­lau­ber vie­le zehn­tau­send, wenn nicht hun­dert­tau­send Euro kos­ten kann, obwohl vie­le mei­nen, so etwas kön­ne bei einem bestehen­den Dop­pel­be­steue­rungs­ab­kom­men Spa­ni­en-Deutsch­land nicht passieren.

    Wir reden von der Rechts­la­ge, daß Resi­den­te in Spa­ni­en hier ihr WELT-Ver­mö­gen und WELT-Ein­kom­men zu dekla­rie­ren haben. 

    Wie wird man resi­dent (und das ist die Falle):
    ent­we­der durch mehr als 183 Tage Auf­ent­halt in Spa­ni­en – egal ob Fest­land, Balea­ren oder Kana­ren (am Stück oder gestü­ckelt) in einem Kalen­der­jahr 01.01. – 31.12.
    oder durch Anmel­dung als Resi­den­ter (unab­hän­gig von der Aufenthaltsdauer)
    oder – meis­tens unbe­kannt – durch Begrün­dung einer fak­ti­schen Resi­denz (vom spa­ni­schen Staat gewill­kür­ter Lebens­mit­tel­punkt) durch „kon­klu­den­tes“ Ver­hal­ten, z. B. Kauf eines Autos, nicht tou­ris­ti­scher Miet­ver­trag, Ehe­frau mit klei­nen Kin­dern lebt hier – Mann arbei­tet in DE.

    Die Resi­denz (erklärt, ver­schla­fen oder gewill­kürt) führt also dazu, daß z. B. nicht nur alle Welt­ein­künf­te im Kalen­der­jahr, wo es „pas­siert“ ist, zu ver­steu­ern sind, son­dern z. B. auch der Erlös eines Haus­ver­kau­fes in DE; wel­cher in DE steu­er­frei bleibt, hier aber nicht (das kön­nen also schnell 40.000 EUR Steu­ern in ES sein – bei einem Fir­men­ver­kauf hun­dert­tau­sen­de). Oder die hor­ren­den Stra­fen für die Nicht-Erklä­rung von Aus­lands­kon­ten (aus spa­ni­scher Sicht): dar­über ist nicht nur der Exkö­nig Hans Karl I. gestol­pert (Juan Car­los I.), son­dern z. B. auch ger­ne Schwei­zer oder Deut­sche, deren Über­wei­sun­gen vom aus­län­di­schen Kon­to auf das neue spa­ni­sche Kon­to natür­lich regis­triert sind und dann gibt es z. B. einen Steu­er­straf­be­scheid über 60.000 EUR (den Fall haben wir gerade).

    Also: qua­li­fi­zier­te Bera­tung durch einen Fach­an­walt für bina­tio­na­les Steu­er­recht ist drin­gend zu emp­feh­len (ein spa­ni­scher ase­sor fis­cal hat davon meis­tems kei­ne Ahnung, eben­so wenig „ein­fa­che“ deut­sche Buch­hal­ter etc. und die Ban­ken haben auch kei­ne bina­tio­na­len Fachberater).

    Deutsch-Kana­ri­sche Bera­tungs­ge­sell­schaft für bina­tio­na­le Rechts‑, Steu­er- und Tech­nik­gut­ach­ten im Immobiliensektor
    Deut­scher Anwalt für inter­na­tio­na­les Steuerrecht
    Deut­scher Beton­tech­no­lo­ge und Sach­kun­di­ger Pla­ner SKP
    Tel. +34629870873

    • Max Mustermann | 11. Juni 2021 um 9:54 | Antworten

      Dan­ke für die­sen Bei­trag. Das ist ein ganz wich­ti­ges The­ma, von dem vie­le kaum etwas, oder gar nichts wis­sen. Solan­ge die EU Spa­ni­en sub­ven­tio­niert (was im Moment in kaum vor­stell­ba­rem Mas­se geschieht) wird sie geschätzt. Aber wehe, wenn es um die Anglei­chung an euro­päi­sches Recht geht, dann ist man hier taub und blind. Das Steu­er­recht ist da nur eines von vie­len Bei­spie­len. Wenn es in der EU gerecht zugin­ge, müss­te Spa­ni­en (aller­dings auch Ita­li­en und Grie­chen­land) täg­lich vor dem EuGH ver­klagt wer­den, was poli­tisch aber nun mal nicht gewollt ist.

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