Viel Regen hatten wir uns lange gewünscht -
Der Regen kam und die Lufthansa gleich mit. Seit Jahren wurde auf La Palma kein Flugzeug der Lufthansa mehr gesichtet. Heute kam ein Flieger der krisengeschüttelten Muttergesellschaft direkt aus Frankfurt auf dem Flughafen Mazo an.
Sonst waren es immer die Billigliner Eurowings, Germania oder SunExpress die über Jahre deutsche Gäste auf die Insel brachten. Tochter- oder Beteiligungsgesellschaften die inzwischen „Pleite“ oder stillgelegt sind. Der mit Milliarden Euro hochsubventionierte Staatsbetrieb Lufthansa muss sich nun selbst bemühen.
Die Auswahl der zwischengeparkten und auf Halde dahin gepflegten Jets ist ja reichlich. Sicher auch eine Freude für die Besatzungsmitglieder endlich mal wieder statt einer Wartungsrunde, eine entfernt liegende Insel anfliegen zu dürfen.
Die Lufthansa freut sich
Auf Regen folgt Sonnenschein… oder so ähnlich!
Eine alte Werbemasche der Lufthansa. Die Lufthansa verkaufte Flugtickets mit Sonnenscheingarantie. Das heißt: Für jeden Regentag am Urlaubsort bekamen Passagiere 20 Euro erstattet. Eine schon antike Marketing-Idee aus dem Jahre 2009 (siehe FAZ-Artikel)
Die heute angereisten Lufthansa Gäste hätten sich gefreut. Bei strömendem Regen und feuchten Wetteraussichten für die kommende Woche ein kleiner Bonus für die hohen Flugkosten.
Doch bis sich das Antlitz des Flugkonzerns wieder richtig aufhellen kann, wird noch Zeit vergehen. Die Pandemie wird uns alle noch eine Zeitlang beschäftigen.
Das Lebenselixier für die Isla Verde
Aber Gäste die im März nach La Palma reisen wissen ohnehin, was sie wettertechnisch hier zu erwarten haben.
Heute auf der ganzen Insel Niederschläge. Den Regenrekord erbrachte der Roque de Los Muchachos mit 26 L/m² und die Temperatur oben knapp über der Gefriergrenze (+1–3° C).
Die nächsten Tage wird es nach der AEMET Prognose nicht viel besser aussehen.
Aber doch sehr viel Freude bei den Einheimischen und der Natur. Erstmals sind seit mehreren Jahren die Trinkwasserbecken wieder voll oder bis mindestens 85 Prozent aufgefüllt. Auch die Berge und der Boden konnte sich in den vergangenen Monaten richtig mit Wasser voll saugen und werden im kommenden Sommer für sprudelnde Quellen sorgen.
Trotz Pandemie mit steigenden Fallzahlen und wirtschaftlichem Niedergang im Tourismus ein positiver Gewinn für La Palma.
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