Chronologie zum El Hierro Vulkan Ausbruch vor 10 Jahren -
Was war bisher geschehen:
Teil 1 – Vulkanausbruch auf El Hierro vor 10 Jahren
El Hierro Vulkan: Die leichten Erdbeben nehmen weiter zu. Die Warnstufe wurde von der Kanarischen Regierung am 28.8.2011 aufgrund der verstärkten Vulkanaktivitäten von Estabilidad auf Prealerta (Voralarm) angehoben. Alles liegt aber noch im vertretbaren Bereich und wird nach der Gefahrenklassifizierung und nach der Einstufung durch die Behörden noch als „Normal“ angesehen.
Die Gefahreneinstufung erfolgt nach der obigen Tabelle und ist farbig wie eine Verkehrsampel aufgebaut. Von Normal (grün), über zu erwartender Notfall (gelb) bis zu ROT (Notfall). Wie durch die Kommunikation der Behörden alles verniedlicht wird, wird man noch später sehen.

Erdbebenkarte vom 30.8.2011
Alle als Punkt markierte Beben haben sich innerhalb der letzten Wochen schwerpunktmäßig auf den südwestlichen Teil des Golfotales konzentriert.
Nur wenige Erdstöße konnten im Atlantik gemessen werden. Das Zentrum liegt genau im Mittelpunkt des alten Kraters.
Anmerkung: Es ist der alte Vulkan Tanganasoga, dessen Westflanke vor 120.000 Jahren abgebrochen und in den Atlantik abgerutscht war.
Frühere Beben, das ist aus dieser Grafik der letzten 10 Jahre zu entnehmen, hatten ihr Zentrum meist im östlichen Atlantik.
Die AVCAN Grafik zeigt die bisherige Lage der gemessenen Erdstöße. Fast alle Beben lagen im östlichen Teil des Atlantiks.
Es scheint sich etwas anzubahnen
Jetzt liegt das Epizentrum genau unter der Insel im Bereich des El Golfo. Die letzten vier Tage gab es um die 200 neue Erdstöße pro Tag unter dem Golfotal. Alle relativ schwach und um die ML2,0 auf der Richterskala und in 10–12 km Tiefe. Im Grunde nicht beunruhigend – nur die Zeitdauer (seit Mitte Juli) und die Anzahl der Beben (bis zu 400 am Tage) ist nicht normal und weicht von den Erfahrungswerten der früheren Aufzeichnungen ab.
Es wurde spannend. Auch ich konnte bisher die Entwicklung eines Vulkans bis zur Eruption in unmittelbarer Nachbarschaft noch nicht miterleben. Die gelb unterlegten Textteile stammen aus dem Originalreport von 2011.
Was nun machen? Abwarten und Tee (Rum) trinken oder Vorsorge und erste Evakuierungs-Vorbereitungen treffen. Immerhin wären bewohnte Bereiche mit rund 2000 Menschen betroffen! In den nächsten Tagen geht es weiter.
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