Die AEMT warnt vor einer neuen Hitzewelle von bis zu 10 Grad über Normalwert -
Spanien steht vor einer weiteren Hitzewelle, die das Land in den kommenden Tagen und Wochen fest im Griff haben wird. Es wäre die dritte Hitzewelle in diesem Jahr. Die Temperaturen sollen auf Rekordhöhen bis zu 44° C steigen und die Hitze wird sich über das gesamte Land erstrecken. Diese extreme Wetterlage stellt eine große Herausforderung für Mensch und Natur dar.
Die Episode wird den größten Teil der Halbinsel und der Balearen betreffen und bis Freitag andauern: Es werden heiße Nächte erwartet, in denen die Quecksilbertemperatur im Mittelmeer, im Süden und in der Mitte nicht unter 25 °C sinkt. Auch die Natur leidet unter der Hitze. Die Trockenheit und die hohen Temperaturen können zu Waldbränden führen, die große Schäden anrichten können. Die Vegetation verdorrt und die Wasservorräte schwinden. Landwirte haben mit Ernteausfällen zu kämpfen und die Tierwelt leidet unter den extremen Bedingungen.
Nicht ganz so heiß wird es auf den Kanaren und La Palma. Die AEMET erwartet ab kommenden Donnerstag Höchstemperaturen von +35°C. Durch den kühlen Passatwind bleiben die Tage und Nächte verträglich. Allerdings steigt auch wieder das Waldbrandrisiko, da die Luftfeuchtigkeit erfahrungsgemäß stark abnimmt. Hier gilt die Regel:
Lufttemperatur 30 Grad + 30 % Luftfeuchtigkeit + 30 km/h Wind = Erhöhte Waldbrandgefahr
Das ist die Gefahr und Angst, die bei diesen Wetterankündigungen auf La Palma durch die Köpfe geht. Haben wir gerade unser letztes Feuerinferno von Puntagorda vom Juli 2023 hinter uns gebracht.
Der Passatwind auf den Kanaren – ein Segen für die Inseln
Normal sind die Kanarischen Inseln bekannt für ihr mildes Klima und ihre atemberaubende Natur. Ein wichtiger Faktor, der zu diesem einzigartigen Klima beiträgt, ist der Passatwind. Dieser beständige Wind hat einen großen Einfluss auf das Wetter und die Lebensbedingungen auf den Inseln.
Der Passatwind weht das ganze Jahr über konstant aus nordöstlicher Richtung. Er entsteht durch die unterschiedliche Erwärmung von Land und Meer. Tagsüber erwärmt sich das Festland schneller als das Meer, wodurch ein Tiefdruckgebiet entsteht. Die kühle Luft vom Meer strömt dann in dieses Gebiet und erzeugt den Passatwind.
Die Auswirkungen des Passatwinds auf die Kanaren sind vielfältig. Zum einen sorgt er für ein angenehmes Klima mit milden Temperaturen und wenig Niederschlag. Die Passatwinde bringen kühle Meeresluft mit sich, die die Hitze des Festlandes abmildert und für eine angenehme Brise sorgt. Dadurch sind die Temperaturen auf den Inseln das ganze Jahr über relativ konstant und angenehm.
Ein weiterer Vorteil des Passatwinds ist seine Bedeutung für die Landwirtschaft auf den Kanaren. Durch den stetigen Wind werden die Pflanzen gekühlt und vor Überhitzung geschützt. Zudem sorgt der Passatwind für eine gute Durchlüftung der Felder, was das Wachstum der Pflanzen begünstigt. Besonders der Anbau von Bananen, Avocados, Tomaten und Papayas profitiert von den klimatischen Bedingungen, die der Passatwind mit sich bringt.
Auch für den Tourismus auf den Kanaren spielt der Passatwind eine wichtige Rolle. Die konstanten Winde machen die Inseln zu einem beliebten Ziel für Windsurfer und Kitesurfer aus aller Welt. Die Bedingungen sind ideal auf den flachen Ostinseln Fuerteventura und Lanzarote für diese Sportarten, da der Passatwind eine konstante und zuverlässige Windrichtung beibehält.
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