La Palma: Alte Produkte für den Tourismus in Szene gesetzt -
Was haben Gofio, Puros und Meersalz gemeinsam. Alles sind traditionelle Nahrungs- und Genussmittel die schon seit Jahrhunderten auf La Palma hergestellt, gewonnen oder verarbeitet werden – und darauf ist man stolz.
Gofio – ein wichtiges und nahrhaftes Lebensmittel, das schon die Urbevölkerung der Guanchen kannte.
Geröstetes Getreide, Bohnen und Mais und anschließend fein zu Mehl vermahlen. Der Hauptbestandteil in der Mahlzeit und auch heute noch in vielen klassischen Speisen vertreten.
Es wird kalt oder warm meistens mit Wasser aber auch mit Olivenöl zu Brei, Pasten, Klößen oder Laiben verarbeitet. Auch Frischkäse, Bananen, Honig, Rosinen oder geriebene Nüsse werden mit verknetet.
Gofio – ein gesundes und kalorienreiches Lebensmittel das die Menschen sehr alt werden lies.
90+ ist auf vielen alten Grabsteinen zu lesen. In jüngerer Zeit bei anderen Essgewohnheiten, leider mit abnehmender Tendenz.
Heute haben natürlich auch auf La Palma die industriell „modernen Lebensmitteln“ mit synthetischen Inhaltsstoffen und einem hohen Zuckeranteil längst Einzug gehalten.
Ob Hamburger, Coca-Cola oder jede Menge Süßigkeiten werden über TV und Sozialmedien als besonders „gut und gesund“ bis ins Kinderzimmer suggeriert. Ein Erfolg der sich in hohen Diabetes und Kreislauferkrankungen sowie Fettleibigkeit auf den Kanaren niederschlägt.
Die globale Welt mit ihren „Errungenschaften“ macht auch vor La Palma nicht halt.
Gofio für die gesunde Ernährung – Puros zur Entspannung
Wie Wein, wird schon über Jahrhunderte Tabak auf der Insel angebaut. Die daraus hergestellten Puros (= Zigarren) sind weltweit beliebt und begehrt.
In über einem Dutzend Puro-Manufakturen – alles kleine Familienbetriebe – wird von Morgens bis in die Nacht in traditioneller Handarbeit gedreht und gerollt. Meist nur auf Vorbestellung wird Stück für Stück liebevoll gefertigt, bevor die Kistchen meist an Großhändler in viele Länder verschickt wird.
Auch das wertvolle Meersalz spielte nicht nur in Fuencaliente im Süden, sondern auch in Los Cancajos auf der Ostseite früher eine Schlüsselrolle.
Im „Museo de la Sal e Ingenio Salinero“ in Los Cancajos in Breña Baja fand eine lebendige Ausstellung, nicht nur über das Salz, sondern über das traditionelle Handwerk auf La Palma statt. Alle Techniken wurden live den Gästen vorgeführt.
In der renovierten Saline von Los Cancajos wird die alte Technik und Baukunst einer Salzsaline verständlich gezeigt und erklärt. Es sind nicht nur die Becken, auch die Technik des Wasserschöpfens und der halbautomatische Transport des Wasser vom Meer bis zum Verdunstungsbecken, ist rekonstruiert.
Anschauungsunterricht mitten im Touristenort Los Cancajos. Etwas versteckt zwischen dem Hotel Taburiente Playa (Costa Salinas) und der Appartementanlage vom Lago Azul. Am besten über den Promenadenweg direkt am Meer zu erreichen.
Sehenswertes Handwerk, Brauch und Tradition – die frühere Lebensgrundlage vieler Palmeros.
Kein neues Hotel an dieser exponierten Stelle, sondern Tradition – dafür sei den Stadtvätern von Breña Baja gedankt. Siehe auch Kanaren-Produkte zum Bestellen.
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