La Palma rüstet sich mit 200 Mann gegen Waldbrände

Feuer - Waldbrände

Die Situation für Waldbrände ist besorgniserregend -

Das Cabil­do von La Pal­ma hat die Ver­stär­kung sei­nes Feu­er­lösch­per­so­nals gegen Wald­brän­de bekannt gege­ben, die es ab dem 15. Juni auf der Insel sta­tio­nie­ren wird, um für die dies­jäh­ri­ge Kam­pa­gne zur Ver­hin­de­rung und Bekämp­fung von Wald­brän­den gewapp­net zu sein. Titel­fo­to: Wald­brand bei Puntagorda/ Tija­ra­fe 2023, den ich auch in mei­nem neu­en Buch beschrie­ben habe.

Exper­ten raten in den Ber­gen zu äußers­ter Wach­sam­keit, da sich die Dür­re ver­schlim­mert. Die Kana­ri­schen Inseln erle­ben eine mehr als zehn­jäh­ri­ge sai­so­na­le Dür­re­pe­ri­ode und die Situa­ti­on am West­hang von La Pal­ma sowie in prak­tisch ganz La Gome­ra und El Hier­ro ist besorgniserregend.

Ins­ge­samt wer­den fast 200 Mann eige­ne Feu­er­wehr­leu­te sowie fünf Hub­schrau­ber auf La Pal­ma ver­füg­bar sein. Kurz­fris­tig abruf­bar sind zusätz­lich rund 1.450 Feu­er­wehr­leu­te mit 174 Fahr­zeu­gen und 18 Hub­schrau­bern und Lösch­flug­zeu­ge, die den gan­zen Som­mer über mobi­li­siert blei­ben. Sie kom­men von den Nach­bar­inseln und aus Festlandspanien.

„Wir haben einen sehr schwie­ri­gen Som­mer vor uns, in dem die Wahr­schein­lich­keit eines Groß­bran­des grö­ßer ist als im letz­ten Jahr“, erklär­te Manu­el Miran­da, der an die Bedeu­tung der Prä­ven­ti­on erin­ner­te und „alle Kana­ren auf­for­der­te, den Berg im Auge zu behal­ten.“ , denn es ist wich­tig, so schnell wie mög­lich zu reagie­ren und zu ver­su­chen, jeden Aus­bruch in den ers­ten Stun­den zu bekämpfen“.

Extreme Dürre mit hohem Feuerrisiko

Am besorg­nis­er­re­gends­ten ist die anhal­ten­de Dür­re, die durch die gerin­gen Nie­der­schlä­ge im Win­ter nicht beho­ben wer­den konn­te. Im letz­ten Jahr hat es nur halb so viel gereg­net wie erwar­tet, mit einem Nie­der­schlags­de­fi­zit von 49 %, sechs Punk­ten mehr als im Vorjahr.

Die­ser Was­ser­man­gel führt dazu, dass tief­lie­gen­der Boden­mulch und gro­ber toter Brenn­stoff abso­lut tro­cken sind und zum Ver­bren­nen zur Ver­fü­gung ste­hen. Unter die­sen wid­ri­gen Bedin­gun­gen besteht ein hohes Risi­ko, dass es zu Brän­den kommt, die über die Lösch­ka­pa­zi­tät hin­aus­ge­hen, und die Reak­ti­on auf einen Aus­bruch muss sehr schnell und aus­rei­chend dimen­sio­niert sein.

Der Insel­prä­si­dent, Ser­gio Rodrí­guez erklär­te, dass die Insel 2,1 Mil­lio­nen Euro für die Bewäl­ti­gung die­ser neu­en Kam­pa­gne gegen Wald­brän­de bereit­stellt. Die Prä­ven­ti­on sei eine der wich­tigs­ten Maß­nah­men jedes Jah­res, um die Arbeit zu ver­stär­ken, die wäh­rend der rest­li­chen Sai­son auf der Insel durch­ge­führt wird.

Die Umwelt­mi­nis­te­rin Susa Armas erin­ner­te ihrer­seits dar­an, dass das Cabil­do neben der Ein­stel­lung neu­en Per­so­nals für die­sen Zeit­raum eine wich­ti­ge und kon­ti­nu­ier­li­che Ver­pflich­tung ein­ge­gan­gen ist, die dem Betrieb zur Ver­fü­gung ste­hen­den mate­ri­el­len Res­sour­cen wei­ter zu ver­bes­sern. Erst kürz­lich wur­den vier gelän­de­gän­gi­ge Pick-up-Ein­satz­fahr­zeu­ge, die mit Lösch­kits aus­ge­stat­tet sind, ange­schafft. In Kür­ze wird auch ein gelän­de­gän­gi­ger Groß-Lkw hin­zu­kom­men, der 11.500 Liter Was­ser trans­por­tie­ren kann.

Das Cabil­do hat die Bedeu­tung der Sen­si­bi­li­sie­rung und Prä­ven­ti­on der Bür­ger bei der Ver­hü­tung von Wald­brän­den betont, da die Haupt­ur­sa­che für Wald­brän­de meist in der Unacht­sam­keit durch Ein­woh­ner oder Tou­ris­ten liegt.

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