Wolkenbruch ohne Ende auf La Palma

WolkenbruchBrena Alta in Küstennähe

Alle Schleusen bei Wolkenbruch auf der Ostseite geöffnet -

Beson­ders betrof­fen hat es die Bre­ñas auf der Ost­sei­te. Wie ein nicht enden­der Wol­ken­bruch ergo­ßen sich ges­tern Abend und heu­te in den frü­hen Mor­gen­stun­den Unmen­gen von Regen auf die Gemein­den Bre­ña Alta und Bre­ña Baja nieder.

Wolkenbruch

Bre­ña Alta in Küstennähe

Inner­halb von 24 Stun­den fie­len in San Pedro in Bre­ña Alta – 216 Liter/m². In San Isidro (Bre­ña Alta) 169 Liter/m², in Mazo aber nur 59 l/m² und in Barl­oven­to im Nor­den 80 l/m².

WolkenbruchRegen­was­ser das wir auch nor­mal drin­gend brau­chen. Es muss aber nicht gleich ein Wol­ken­bruch mit die­ser Men­ge sein. Alle Bar­ran­cos füh­ren Was­ser und über­flu­ten die Stra­ßen. In den Ber­gen bei El Pilar wur­de gar die Rekord­men­ge von 345 l/m² an einem Tag gemessen.

Der Boden hat sich längst voll­ge­saugt und kann die durch den Wol­ken­bruch vom Him­mel fal­len­den Was­ser­men­gen, nicht mehr auf­neh­men. Als Ober­flä­chen­was­ser strömt alles Rich­tung Meer und nimmt dabei den kür­zes­ten Weg.

Wolkenbruch

Über Stra­ßen und Plät­ze, durch den Vor­gar­ten oder wie gesche­hen, auch direkt durch das Wohnzimmer.

Die Situa­ti­on ist heu­te ange­spannt und gefähr­lich. Erd­rutsch und Stein­schlag führ­ten ges­tern Abend bereits zur Sper­rung der wich­tigs­ten Haupt­ver­bin­dung (LP‑3) über die Cumbre nach Wes­ten. Heu­te aber wie­der geöffnet.

Auch das alte Tun­nel auf die­ser Stre­cke wur­de geschlos­sen. Alles läuft nun im Gegen­ver­kehr durch das neue Cumbre-Tun­nel. Los Tilos, die Cal­de­ra und eine Rei­he wei­te­rer Stra­ßen sind gesperrt.

WolkenbruchNoch ist kein Ende abzu­se­hen. Auf allen Kana­ren herrscht die Gefah­ren­stu­fe „Oran­ge“.

Alle Schu­len sind geschlos­sen, alle Ver­an­stal­tun­gen abge­sagt und natür­lich alle Wan­der­we­ge und Refu­gi­en (Grill­plät­ze) gesperrt. Nur ein Selbst­mör­der wür­de sich jetzt auch auf Wan­de­rung begeben.

Das Cabil­do La Pal­ma hat den Kri­sen­stab ein­be­ru­fen und alle Hilfs­kräf­te in Alarm­be­reit­schaft ver­setzt. Bereits 1958 hat­te ein ver­hee­ren­des Unwet­ter in Bre­ña Alta nach einem Wol­ken­bruch mehr als 20 Ein­woh­ner in den Tod gerissen.

Nach der Wet­ter­vor­her­sa­ge der AEmet bleibt uns das unbe­re­chen­ba­re Wet­ter mit Wol­ken­bruch, Blitz und Don­ner min­des­tens noch bis kom­men­den Sonn­tag erhal­ten. In höhe­ren Lagen, wie auf dem Tei­de (3718 m) auf Tene­rif­fa, ist bereits Schnee gefal­len. Die Schnee­fall­gren­ze liegt um die 3200 Meter und wird unse­ren Roque mit 2426 m daher verschonen.

Auf den Stra­ßen ist äußers­te Vor­sicht ange­sagt. Her­ab gebro­che­ne Fels­wän­de, gro­ße Stein­bro­cken mit­ten auf der Fahr­bahn, her­ab gestürz­te Äste und Palm­we­del oder ein Sturz­bach quer über die Stra­ße, kön­nen nach jeder Kur­ve die Wei­ter­fahrt abrupt stop­pen. Unnö­ti­ges Fah­ren am bes­ten jetzt auf La Pal­ma vermeiden.

Der Flug­platz Mazo ist in Betrieb und scheint auch heu­te alle Flü­ge nor­mal abzuwickeln.

Auch El Hier­ro ist vom Unwet­ter betrof­fen. Nicht ganz so schlimm wie La Pal­ma. Geschlos­sen sind das Eco­mu­seo de Gui­nea, Cen­tros de inter­preta­ción de El Julan und der Árbol Garoé.

Soll­te sich in den nächs­ten Stun­den eine neue Ent­wick­lung erge­ben, wer­de ich es als NEWS einstellen.

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