Gewaltiges Loch gibt der Wissenschaft Rätsel auf -
Auf dem Atlantik haben Wissenschaftler ein gewaltiges Loch im Meeresgrund gefunden.
Ein Loch mit einem Durchmesser von drei oder vier Kilometer Durchmesser und …mit direktem Blick auf den grün schimmernden Erdmantel.
Kein „Schwarzes Loch“ – die gibt es im Kosmos, sondern ein „Grünes Loch“ mitten im Atlantik. Ähnlich wie das „Blaue Loch“ (Foto links) in Belize – nur viel größer oder der geheimnisvolle Krater Guelb er Richat in Mauretanien.
Normal müsste an dieser Stelle eine kilometerhohe Gebirgskette verlaufen. Es ist der Bereich des Mittelatlantischen Rücken, wo die Südamerikanische auf die Afrikanische Erdplatte stößt. Genau auf halbem Weg von den Kanarischen Inseln nach Barbados (Auszug aus Geheimnisvolles El Hierro)
„Ein Fenster ins Innere der Erde“ – wie die Geophysiker der Durham University schwärmen.
Kein schwarzes Loch sondern ein grünes Loch. Der Erdmantel enthält in großen Mengen das Mineral Olivin, das auch als Schmuck getragen wird.
Wie hier auf der Google Karte markiert, liegt das gewaltige Loch am östlichen Rand des Mittelatlantischen Gebirgsrücken.
In fünf Kilometer unter der Wasseroberfläche öffnet sich unvermittelt dieses gewaltige Loch und legt den Erdmantel frei. Das ergaben Satellitenmessungen und ausführliche Sonar- Untersuchungen.
Normal füllen Lava und Schlick innerhalb kürzester Zeit jede größere Vertiefung auf dem Meeresgrund auf – sie bilden dann die Erdkruste. Hier ist es nicht geschehen – warum darüber „Rätseln“ nun die Forscher.
Mit einem Unterwasser-Roboter (ROV) sollen nun Gesteinsproben an die Meeresoberfläche geholt werden. Vom geologischen Aufbau des Erdmantel lassen sich dann Rückschlüsse auf Energievorräte oder Metalllagerstätten, aber auch Hinweise auf urzeitliche Bakterien finden.
Bisher war es nicht möglich direkt Gesteinsproben dem Erdmantel zu entnehmen. Nur kleine Stücke die bei einem Vulkanausbruch mit der Lava an die Erdoberfläche gelangt sind, konnten vereinzelt neutralisiert werden.
Normalerweise müsste man im Ozean etwa 10 Kilometer und auf dem Land bis zu 70 Kilometer tief bohren, um an den Erdmantel zu gelangen.
Ob es um das gewaltige Loch auch Magnetische Anomalien des Erdmagnetfeld gibt, wurde noch nicht erforscht. Vielleicht hat das regelmäßige Auftauchen der Geisterinsel San Borondon westlich von La Palma und El Hierro etwas mit dem mysteriösen Grünen Loch zu tun.
La Palma: 15 Hotels p.P. ab 259 €
Da gibt es auch einen Artikel vom 6.3.2007 bei Spiegel Online