La Palma spürt den Wintereinzug in Nordeuropa -
In der kommenden Woche naht ein Winterunwetter mit Sturm, Regen und hohem Wellengang auf La Palma.
Genau an der Grenzlinie zwischen der polaren Kaltluft aus dem Norden und der tropischen Warmluft aus dem Süden entwickelt sich ein Wetterkampf.
Ab Montag Abend hat der staatliche Wetterdienst die Warnstufe bereits vorsorglich auf „Gelb“ gesetzt. Bis zum Wochenende dürfen wir uns auf Regen und Sturm einstellen.
Alle Kanarischen Inseln sind dieses Mal davon betroffen. Ein von den Azoren kommendes eisiges Sturmtief streift die Kanaren. Erst kommt Regen und dann der Sturm aus Nordwesten. Auf der AEMET Grafik links ist der wahrscheinliche Wolkenverlauf zu erkennen.
Windböen sollen bis 75 km/h über die Berge und den Nordwesten von La Palma wehen. Allerdings wird sich der Niederschlag auf La Palma in Grenzen halten. Aber auch hier kann es wieder örtlich zu kräftigen Duschen kommen (siehe Garafia vor 3 Wochen mit 546 l/m² auch ohne AEMET Wetter-Warnung).
Zum Winterunwetter gehört auch ein starker Seegang
Auf dem Atlantik werden 4 bis 5 Meter hohe Wellen erwartet. Nicht so günstig für die im Laufe der Woche erwarteten Kreuzfahrtschiffe von AIDA und TUI. Gerade vor der Hafeneinfahrt von Santa Cruz de La Palma können sich gefährliche Unterströmungen entwickeln, die ein Einlaufen erschweren dürften.
Die Winterunwetter Warnung der AEMET gilt zunächst bis Dienstag 24.00 Uhr. Sie dürfte allerdings verlängert werden.
Sturm und Regen ist zu dieser Jahreszeit auf La Palma normal. Kurz vor oder nach Weihnachten hatten wir immer schon Unwetter erlebt. So wie Anfang Dezember 2016 oder im Januar 2014.
Aufruhr der Elemente – auch oft als Hundewetter, Mistwetter oder Sauwetter bezeichnet.
Auf Sturm können auch die Insulaner verzichten. Der Regen ist aber immer herzlich willkommen. Das Lebenselixier für eine grüne Insel und die Wasserreserve für die trockenen Sommermonate.
Alles nach dem Motto: Im Leben geht es nicht darum zu warten, dass das Unwetter vorbeizieht – sondern zu lernen im Regen zu tanzen.
Vielen Dank für Auskünfte wieder Mal!
Ganz so extrem wie angekündigt war es auf der Ostseite bisher noch nicht. Die AEMET hält nur noch die Wellenwarnung bis Mittwoch aufrecht. Windstärke 7 mit 4 bis 5 Meter hohen Wellen.