Gleich nach dem Aufwachen kommt der Sinnesrausch -
Schon das Aufwachen auf La Palma kann ein Erlebnis sein. Glutrote Sonnenaufgänge und wunderlich geformte Wolkenformationen über dem Atlantik.
Keine tristen Mauern oder den eintönig dunkel verhangenen Himmel. Nur Rausgehen aus den eigenen vier Wänden in die freie Natur und den Blick und die Sinne für die kleinen Wunder öffnen.
Im Minutentakt sich ändernde Farben und Szenarien, die besser als jede Disko, Lichtblitze und aufschlussreiche Figuren an den Himmel zeichnet.
Viele Menschen haben verlernt, das Leben zu genießen. Die zwanghafte Mäßigung und Glücksmomente nur noch als Belohnung zu bekommen, nimmt bereits krankhafte Züge an. In einer Wohlstandsgesellschaft diktieren längst Stress und Zeitdruck und die Anderen.
Möglichst lange zu Leben scheint die Prämisse zu sein. Das „wie Leben“ wird untergeordnet oder vergessen. Kein Fett, kein Alkohol, kein Nikotin, kein Diesel – nur Bio und gesund. Die Frage wer später dann die Rente zahlen soll, steigert nur noch den Lebensdruck und die Abhängigkeit.
Sinn für die kleinen Freuden
Sich an Dingen vor der Haustür erfreuen. Nach dem Aufwachen nur die Tropfen vom nächtlichen Tau auf einer Papaya oder einem Avocado Blatt bewundern.
Beim genaueren hinsehen sind Einzelheiten zu entdecken, die sonst untergehen oder achtlos links liegen bleiben. Die Natur verbirgt so viele kleine und große Geheimnisse die Zufriedenheit und Glückshormone erzeugen können.
Dazu braucht es keinen Traumurlaub auf den Malediven oder einer Kreuzfahrt. Der Rausch der Sinne kann fast überall und kostenlos erlebt werden. Nur das Aufwachen und Erkennen muss wieder trainiert und geweckt werden.
Wofür lohnt es sich zu leben?
Für die Rente, die Kinder und Enkel oder den Jahresurlaub? Ob dies die Natur mit der Gattung Mensch so vorgesehen hat?
Spontan und schlüssig sicher nicht einfach zu beantworten. Jeder ist seines Glückes Schmied und hat es selbst in der Hand wie und wo er sein Leben gestaltet. Ökonomistische Ausrichtung für den, der es so braucht oder nicht anders gelernt hat. Eingezwängt in ein gesellschaftliches Korsett als Credo für den „modernen Menschen“.
Dann gibt es noch die anderen, die nach ihren Grundsätzen leben. Nicht der Standort, sondern die innere Einstellung macht den Unterschied. Den richtigen Weg dorthin zu finden, ist aber nicht immer einfach.
Wer sich etwas tiefer mit der Materie befassen möchte, dem sei eines meiner Bücher zum Thema „Auswandern“ empfohlen.
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