Mit der Puste am Ende oder nur eine Erholungspause?
So langsam scheint dem Vulkan die Puste auszugehen. Seit Tagen geht die Erdbeben-Frequenz zurück. In der vergangenen Nacht waren es von 20.00−8.00 Uhr noch 18 Beben von mittlerer Stärke. Kein Beben über der Stärke von ML3,5 mehr.
Alles zum Montag, dem 6.12.21 auf dieser Seite weiter unten
Lage und Verteilung der Beben in den letzten 3 Tagen
Die Ausgangszentren der vergangenen Erdbeben kommen aus den zwei bekannten Kammern in 35 km und 10 bis 13 km tiefliegenden Magmakammern unter Mazo und Fuencaliente. Wobei aus der tiefer liegenden Kammer wesentlich weniger Erdstöße erfolgt sind. Damit dürfte auch viel weniger Magmanachschub nach oben transportiert worden sein.
Das zeigt sich auch an den moderaten GPS Oberflächenverformungen, die gestern nur an der LP03, die am nächsten an der Eruptionsstelle und direkt über dem Lavakanal liegt.
Hier wurde eine vertikale Verformung von insgesamt 12 cm gemessen ( Die Universität von Japan sollte sich hier mal ein übersichtlicheres Messsystem ausdenken). Werte, die auch täglich schwanken und nicht gut abzulesen und zu interpretieren sind.
Hoch bleibt der Tremor und Gasausstoß
Den gleichbleibend kräftigen Tremor hatte ich gestern in meinem Beitrag bereits angesprochen. Tremor bedeutet immer aufsteigende Magma, die diese schwachen Zitter- und Schwarmbeben auslösen.
Auch der hohe Gasausstoß von Schwefeldioxid und Kohlendioxid und anderen Gasen ist bedenklich. Er liegt immer noch weit über den Normalwerten und kommt nur durch einen unterirdischen Überdruck zustande. Erst wenn diese Werte fallen, kann Entwarnung gegeben werden.
Erholungsphasen sind bei einer vulkanischen Aktivität normal. Auch der Vulkan Juan legte 1949 eine fast 3 Wochen Erholungspause ein, um seine finale Entladung dann abzugeben. Das wollen wir natürlich beim Cabeza nicht hoffen. Aber Naturerscheinungen wie Vulkanausbrüche lassen sich schwer berechnen oder einschätzen und überhaupt nicht menschlich beeinflussen.
11.00 Uhr - Mitteilung der IGN – Seit der letzten Stellungnahme wurden im von der vulkanischen Reaktivierung betroffenen Gebiet auf der Insel La Palma insgesamt 36 Erdbeben geortet, von denen keines von der Bevölkerung zu spüren war. Die Seismizität setzt sich unter dem zentralen Gebiet von Cumbre Vieja in den gleichen Gebieten der Vortage fort, 33 dieser Erdbeben befinden sich in Tiefen von 9–17 km und nur 3 in Tiefen von mehr als 34 km. Die maximale aufgezeichnete Magnitude beträgt 3,4 (mbLg), was zwei Erdbeben gestern um 12:19 UTC und 14:48 UTC mit Tiefen von 36 km bzw. 13 km entspricht. Die Amplitude des Tremorsignals bleibt niedrig und stabiler als in den Vortagen.
Das Netz der permanenten GNSS- Stationen der Insel zeigt eine vollständige Umkehrung der Höhe, die am 2. Dezember an der Station LP03, die den Eruptionszentren am nächsten liegt, aufgezeichnet wurde. In den übrigen Stationen hat sich die leichte Deflation, die möglicherweise mit tiefer Seismizität zusammenhängt. Angesichts des um 08:45 UTC kalibrierten Bildes wird eine ausgasende Wolkenhöhe von 1400 m geschätzt. Die Höhe des Kegels wird mit einem Wert von 1.124 m gemessen.
11.17 Uhr – Der immer noch schnell fließende Lavastrom bei El Hoyo Nähe Todoque um 10.45 Uhr.
Vídeo de la colada de lava fluyendo en la zona de la carretera El Hoyo Todoque a las 10.45 hora canaria / Video.of the lava flow flowing in the area of the El Hoyo Todoque Road at 10.45 am Canarian time pic.twitter.com/ybP0HHMfzo
— INVOLCAN (@involcan) December 5, 2021
11.30 Uhr - Gestern sahen wir den Abfluss von Magma an einer Stelle, die sich etwa 850 Meter westlich des Friedhofs von Las Manchas befand, ein Gebiet, das mehr als 2 Kilometer vom Hauptkegel entfernt liegt. Diese Entfernung und die geringe Seismizität am gestrigen Tag lassen einige Experten, in diesem Fall das National Geographic Institute, daran zweifeln, dass es sich um einen neuen Riss handelt. Stattdessen deuten ihre Hypothesen eher auf das Brechen einer Lavaröhre oder Lavatube hin, die wie der Vulkankegel eine instabile Struktur hat und leicht einstürzen kann.
13.20 Uhr - Die geöffnete Lavaröhre um 12.45 Uhr. Mit extrem schnellem Lavalauf. Vielleicht kann einer unserer Video und Drohnen-Spezialisten feststellen, wohin die neue Lava läuft.
Más imágenes de la nueva fisura a las 12.45 hora canaria / More footage of the new fissure at 12.45 pm Canarian time pic.twitter.com/gor6aNglgq
— INVOLCAN (@involcan) December 5, 2021
16.30 Uhr - Der Lavastrom der am Samstagmorgen nördlich der Montaña de Cogote (La Palma) entstand, hat sich dem Strom Nummer 9 angeschlossen und hat neue Häuser verschüttet. Dies gab der technische Direktor von Pevolca, Miguel Ángel Morcuende, während einer Pressekonferenz mit der Vulkanologin des National Geographic Institute (IGN), Carmen López, nach der Sitzung des wissenschaftlichen Komitees an diesem Sonntag bekannt.
Morcuende erklärte, dass der Lavastrom die Trennlinie zwischen den Gemeinden Tazacorte und Los Llanos de Aridane erreicht und an dem Strom 9 festhält, „der Energie zum Gebiet des Lavadeltas beiträgt“.
Carmen López ihrerseits wies darauf hin, dass der westlich des Hauptkegels gelegene effusive Brennpunkt reaktiviert wurde und dass die Lava durch eine vulkanische Röhre fließt, die mehrere Jameos hat, aus der zwei Ströme austreten, die sich über vorherige Ströme nach Westen bewegen. In ähnlicher Weise wurden gestern, Samstag Mittag, mehrere Emissionszentren im Zusammenhang mit Ost-West-Spalten westlich von Montaña Cogote geöffnet, von denen mehrere sehr flüssige und entgaste Strömungen ausgegangen sind. Diese Ströme bewegen sich mit hoher Geschwindigkeit nach Westen über zuvor unberührtes Gelände und erreichen derzeit die Klippe im Gebiet von Las Hoyas.
18.00 Uhr - Die jetzt aktiven Lavaströme:
Montag, der 6.12.2021
9.00 Uhr – Ein ML3,9 Erdbeben kurz vor Mitternacht um 23.57 Uhr aus 14 km Tiefe unter Fuencaliente. Sonst nur kleinere Beben aus unterschiedlicher Tiefe. Am Krater selbst kein großer Lava- oder Ascheauswurf. Nur Gase und Wasserdampf. Es war eine ruhige Nacht.
9.30 Uhr – Die an diesem Sonntag festgestellten Risse im Hauptkegel. / FOTO: IGME. Wie weit die Stabilität davon bei einer erneuten Eruption betroffen ist, kann man nur erahnen.
10.30 Uhr – Mitteilung der IGN – Seit der letzten Aussage wurden auf der Insel La Palma insgesamt 29 Erdbeben geortet, davon 3 von der Bevölkerung zu spüren. Das intensivste Erdbeben III-IV, gestern um 23.57.01. Die Seismizität setzt sich unter dem zentralen Gebiet von Cumbre Vieja in den gleichen Gebieten der Vortage fort, 28 dieser Erdbeben befinden sich in Tiefen von 9–17 km und nur 1 in einer Tiefe von mehr als 30 km. Die maximale aufgezeichnete Magnitude beträgt 3,9 (mbLg) in einer Tiefe von 14 km. Die Amplitude des Tremorsignals bleibt auf niedrigem Niveau undist ebenso stabil wie an den Tagen zuvor.
Das Netz der permanenten GNSS- Stationen der Insel zeigt keinen klaren Trend in der Deformation der Stationen, die den Eruptionszentren am nächsten sind. In den übrigen Stationen hat sich die leichte Deflation, die möglicherweise mit der tiefen Seismizität zusammenhängt, stabilisiert, außer in LP01, die sie weiterhin registriert. Angesichts des um 08:30 UTC kalibrierten Bildes wird eine Aschewolkenhöhe von 2.500 m ü. Richtung Westen.
10.40 Uhr – Bericht der Notfalldirektion für Montag, 6. Dezember: Der Zugang durch den südlichen Bereich für Anwohner und Bewässerungsanlagen wird sowohl auf dem See- als auch auf dem Landweg ermöglicht.
Auch die Bewohner des Nordens werden Zugang haben.
12.00 Uhr – Video des Cabildo de La Palma
13.20 Uhr - Der Vulkan wird wieder lauter und es erfolgen Detonationen. Involcan Aufnahme von 12.00 Uhr aus Las Manchas.
Vídeo de la erupción a las 12.00 hora canaria desde Las Manchas. Pueden escucharse las detonaciones, que han aumentado en las últimas horas / Video of the eruption at 12.00 pm Canarian time from Las Manchas. The detonations can be heard, which have increased in the last hours pic.twitter.com/yJXGtmXLSj
— INVOLCAN (@involcan) December 6, 2021
14.50 Uhr - Die an diesem Sonntag registrierten Risse und Brüche im Sekundärkegel des Vulkans Cabeza auf der Insel La Palma könnten sich entwickeln und Erdrutsche und Einbrüche im Krater verursachen. Das heißt, es hätte eine lokale Wirkung und würde zumindest vorerst die Stabilität des vulkanischen Gebäudes nicht beeinträchtigen, da es nur den oberen Bereich betrifft, wie Carmen López, Direktorin des National Geographic Institute (IGN), an diesem Montag erklärt.
15.50 Uhr - Das um 10 Uhr von Involcan aufgenommene Thermografie-Foto zeigt den jüngsten Lavastrom, der die Klippe hinunterstürzt.
17.30 Uhr – PEVOLCA berichtet, dass während einer neuen Bathymetrie zwischen den Lavadeltas 1 und 4 Untiefen mit Tiefen von bis zu 4,5 m beobachtet wurden, die zuvor nicht entdeckt wurden, 330 m vor der Küste und 320 m nördlich des Lavadeltas 1. Also flache Meereszonen, auf denen schnell neues Land geschaffen werden könnte.
Bathymetrie ist die Messung der Meerestiefe, um die Topographie des Meeresbodens zu bestimmen und die Ausdehnung des Lavadeltas zu erkennen, das durch den Ausbruch des Vulkans auf La Palma entsteht. Bisher haben die Deltas insgesamt 48 Hektar geschaffen und erhalten weiterhin Lava.
17.45 Uhr - Vulkan Cabeza tritt wieder in Aktion. Viel Asche und Gase werden im Moment Richtung Westen ausgestoßen – siehe Webcam. Die Beben halten sich noch in Grenzen. Ein Lavaausstoß ist nicht zu erkennen.
- Fortsetzung folgt
Guten Morgen in die Runde.
Hier kommt noch Top Aktuell der Link für die Lavakarte vom 06.12.2021 17:15
vom geologischen Institut.
Die Karte zeigt u.a. auch punktgenau die Lage der Emissions-Zentren.
https://info.igme.es/eventos/la-palma/delimitacion-lava/211206_Evolucion-lava.pdf
Grüße nach La Palma
Rainer „Zwo“
Der Vulkan und El Gordo: Warum der Vulkanausbruch auf La Palma zu einem Lotto-Boom geführt hat (rp-online.de)
Dieses Foto zeigt eine Übersicht von gestern einschließlich des neuen, südlichen Lava-Arms, der sich ja unterhalb von Las Norias wieder mit dem alten Südstrom weitgehend vereinigt hat.
Sofern es sich bei der für diesen Lava-Arm verantwortliche Austrittstelle am Cogote tatsächlich um eine neue Austrittsstelle handelt, kann dies durchaus in Zusammenhang mit den Rissen im Krater (siehe Foto im Blog oben) in Zusammenhang gesehen werden.
Denn diese zeigen nichts anderes als eine Seitwärtsbewgung und auch ein leichtes Absenken des westlichen Kegelteils. Man darf annehmen, dass dadurch auch ein Teil der Vulkan-Kanäle zugesetzt worden sein können. Und ähnlich wie vor einigen Tagen könnte sich der Druck dann alternative Wege außerhalb des Kegels suchen. Dies geschah bereits vor einigen Tagen südwestlich des Kegels einmal unter einem Haus, als der Druck sprunghaft gestiegen war. Dazu passt, dass sich die Hauptaktivität des Vulkans bereits seit Tagen auf den nordöstlichen Teil des Kegels konzentriert.
Falls sich der westliche Kegelteil irgendwann nochmal reaktiviert, so ist dort mit größeren Erosions-Effekten zu rechnen.
Hier gibt es ein Video, auf dem die Situation am Camino Majada sehr gut erkennbar ist: Volcán La Palma / Twitter
Zum Vergleich noch eine googlemaps Karte
zum Kartenausschnitt Cam. la Majada
ohne Lava. Das markante Haus habe ich markiert.
Grüße von Rainer „Zwo“
Auch hier ist das markierte Haus gut zu erkennen:
https://www.youtube.com/watch?v=DrGlAwLAmpI
Hallo Manfred,
der Cam. La Marada ist ja seit Samstag Mittag
ncht mehr befahrbar.
Frage: Wie läuft das jetzt mit dem Straßenverkehr?
Alles über die Strecke am Tennisplatz?
Jetzt rächt es sich, das die Straße von Puerto Naos
Richtung Remo dort endet.
Danke an dieser Stelle an Alexander für das
Video.aus welchem ich ein Foto entnommnen habe.
Das Foto zeigt den Lavastrom wie er gerade im mittleren Bereich
den Cam. la Majada unpassierbar macht. Zur Orientierung dient
das zurückgesetzte Haus (s. Markierung auf dem Foto).
Ich kenne die Gegend aus vielen Urlausreisen nur zu gut.
Ansonsten scheint das Medieninteresse in Deutschland ja stark
rückläufig zu sein. Keine täglichen Life-Schaltungen mehr auf allen
Kanälen. La Palma wird für viele wieder zur unbekannten Insel.
Grüße Rainer „Zwo“
Hallo Rainer „Zwo“,
da bin ich jetzt selbst überfragt. Puerto Naos ist nicht so meine Gegend. Sobald ich etwas in Erfahrung bringe, schreibe ich etwas dazu.
Grüße
Manfred
Genau diese Gefahr wurde vor ein paar Tagen angesprochen und die jetzt verschüttete Straße namentlich erwähnt. Die Forderung nach vorbeugenden Neubau der Querverbindung und anderer Ersatzroten wurde von mehreren Lesern als „das geht nicht, keine Enteignungen, abwarten bis der Vulkan ruhig ist, auf La Palma geht es nicht so schnell“ usw. beantwortet… Jetzt ist es passiert.
Vielleicht kann Manfred anhand der Zugriffsstatistik den Teen zum nachlassenden Interesse auch bestätigen – oder nicht. Es sei denn, das fiele unter Datenschutz, was ich nicht annehme.
Hallo Manfred, ist es Dir möglich, den beklagten Trend (nachlassendes Interesse am Geschehen hier) auch in diesem Deinen hochwertigen und engagierten Blog zu bestätigen? Die Zahlen liegen Dir ja vor. HG Jo
Na ja, ganz ehrlich: Es passiert ja auch nicht viel. Der Vulkan rumpelt und spuckt, wenig spektakuläre Bilder (davon leben die Medien), kaum weitere Zerstörungen. Vor ein paar Wochen habe ich hier täglich reingeschaut (war das Katastrophen-Voyeurismus?), jetzt alle 1–2 Tage (ist das Desinteresse am Schicksal der Palmeros?). Auch Manfred berichtet weniger, meist nur eine neue Seite alle zwei Tage (soll keine Kritik sein), bei anderen Blogs sieht es ähnlcih aus. Es wiederholt sich: tägliche Meldungen zu Aschefahne, Tremor, Erdbeben und SO2. Updates zu Hektar, betroffenen Gebäuden und evakuierten Personen mit leicht schwankenden Zahlen. Nicht gerade das, was ein Reporter abliefern kann. Ich werde weiter reinschauen, aber es gibt derzeit schlicht andere Themen, wenn man nicht auf dem Vulkan sitzt: 4. Corona-Welle, neue Minister in D, und wer Vulkane spannens findet, schaut nach Java. Das ist doch ganz normal.
Alles gut, hast ja recht. Es ist quasi normal, dass die ursprüngliche Spannung nicht sehr lange gehalten werden kann, wenn nichts neues Bedeutsames hinzukommt. Das ist wie beim Muskeltraining, beim Lernen wie allgemein bei jeglicher reinen Sensorik unserer Sinne. Erst ein neuer oder auch nur veränderter Reiz bringt die Rezeption erneut auf Touren. Ich beklage mich auch gar nicht, nehme nur Bezug darauf. Im übrigen stelle ich bei mir das Gleiche fest, schaue auch nicht mehr fast atemlos mehrmals täglich nach den neuesten Nachrichten, fahre mit den Fingern auf meinen alten Karten und auch der neuen die Ströme nach, um letztlich meine Lieblingsorte und v.a. den Ort unserer Unterkunft in Tajuya aufzuschen, um zu schauen, ob sie/er ungefährdet geblieben sind/ist. Letzteres bisher ja. Das bedeutet nicht meine generelle Erlahmung. Ich schaue täglich mindestens zweimal hier herein. Bei dieser Gelegenheit sei Manfred erneut für sein hervorragendes, unermüdliches Engagement herzlich gedankt. HG Jo Kenklies
Nabend Manfred,
besten Dank für deinen unermüdlichen Einsatz in deinem Blog.
Off-Topik Anregung
Der Erfahrungsaustausch hier hat mich auf folgenden Gedanken gebracht:
Wie sieht eigentlich die allgemeine Gefahrenvorsorge auf den Kanaren aus?
Habe nur mal die mir bekannten Kraftwerke angeschaut:
La Palma
Los Guinchos Brena Alat:
95% der Kapazität, Höhe über NN ca 20m.
El Hierro:
Llanos Blancos Dieselkraftwerk direkt neben dem Fährhafen Puerto Estaca
direkt daneben
Gorona del Viento:
Zentrale des Wind / Wasskraftwerkes:
Zusammen 100% der Kapazität, Höhe über NN: ca 20 m.
Auf Inseln mit über 100m Gelände sollte es auch andere sicherere Lagen geben.
den Rest der Inseln kenne ich nicht wirklich gut.
Gewiss gibt es auch in anderen Bereichen sehr verwundbare Infrastruktur.
Vielleicht ist das eine Anregung für einen Artikel über planvolle bzw nicht vorhandene Risikoabschätzung und entsprechende Planungen.
Ist gewiss ein unbequemes Thema, drängt sich mir aber im Zusammenhang mit der nicht vorhandenen Raumplanung Richtung Vulkan auf.
Wünsche dir eine ruhige Woche
Rainer
Hallo Rainer,
danke für die Idee. Die Lage beider Kraftwerke hat etwas mit der Logistik zu tun. Beide sind Dieselkraftwerke und der Nachschub kommt per Schiff. Bei Gelegenheit werde ich etwas dazu schreiben.
Gruß
Manfred
Womöglich ist die Austrittsstelle in diesem Video zu sehen – ab etwa Minute 1:40.
Zur Frage, wohin die Lava läuft ist folgendes Video recht aufschlussreich, wobei das von gestern zu Mittag ist, ein aktuelleres habe ich leider nicht gefunden: 04/12/2021 12:30 Nuevos Centros de emisión y colada, 500 m oeste de Montaña Cogote. – YouTube
Die gerade Straße von links unten nach Mitte oben ist der Camino Majada, links ist Süden, rechts Norden. Die obere (östliche) Einfahrt in den Camino verschwindet kurz vor der verlinkten Stelle unten aus dem Bild.