Der Vulkankegel hat eine Höhe von 1122 Meter -
Nach neuesten Messungen der IGN hat der Vulkankegel des Cabeza im Westen von La Palma 1122 m erreicht. Ein stattlicher Berg der nach Schätzungen mindestens 160 Millionen Kubikmeter Lava und 20 Millionen Kubikmeter Tephra (Asche) ausgestoßen hat. Seit einigen Tagen ist nun Ruhe und die Vulkanaktivität beendet. Bis Weihnachten will die Pevolca noch abwarten und dann die Eruption für beendet erklären.
Nach fast 3 Monaten Erdbeben, Lava und Ascheregen sollte es jetzt auch reichen und die Bewohner wieder zur Ruhe kommen. Noch gibt es erhebliche Gasausdünstungen vom Vulkankegel und den Quadratkilometern großen Lavafeldern. Bis Ruhe einkehrt, kann es noch Monate dauern.
Die Überwachung mit Wärmebildkameras zeigt, dass sich in den teilweise 40 bis 50 Metern hohen Lavaströmen noch sehr heiße Lavabereiche befinden. Es kann Jahre dauern, bis die im Innern verlaufenden Lavaröhren erkalten und keine giftigen Gase an die Atmosphäre abgeben. Das heißt auch, dass an den entsprechenden Sektoren keine baulichen Maßnahmen, wie etwa Straßen errichtet werden können.
Das ganze Ausmaß und die Schäden kann erst dann richtig begutachtet und eingeschätzt werden. Auch die Evakuierten können nach Auskunft der Pevolca erst in einiger Zeit, je nach Entwicklung, in ihre Häuser zurückkehren. Eines der dringendsten Probleme wird eine Straße nach Süden und die Herstellung einer neuen Wasserversorgung für die abgeschnittenen Bananenplantagen bleiben. Viele Sorgen und noch mehr Aufgaben für die nächsten Jahre.
10.30 Uhr – Installation und Wartung von geochemischen Sensoren in der Nähe des neuen Vulkans auf der Insel.
🌋📽️ 2. Instalación y mantenimiento de sensores geoquímicos en la proximidades del volcán de la isla de #LaPalma.#IGNSpain #VolcandeLaPalma @mitmagob @CabLaPalma @112canarias @AdmPcasGobcan @dsn @IGME1849 @CSIC @VolcansCanarias @IPNA_CSIC @AEMET_Canarias @ULL @ULPGC @RTVCes pic.twitter.com/at281IKG0K
— IGN-CNIG (@IGNSpain) December 23, 2021
11.00 Uhr – Mitteilung der IGN – Seit der letzten Aussage wurden auf der Insel La Palma 20 Erdbeben geortet, von denen keines von der Bevölkerung zu spüren war. Die Magnituden liegen zwischen 1,3 und 2,7 (mbLg). Die Lage der Hypozentren setzt sich unter dem zentralen Bereich von Cumbre Vieja in den gleichen Bereichen wie in den Vortagen fort. 14 Erdbeben wurden in Tiefen zwischen 8 und 19 km geortet, 4 Erdbeben in Tiefen unter 5 km und 2 in Tiefen um 35 km. Das vulkanische Beben hält unbemerkt an und hält das seismische Rauschen auf einem Niveau nahe der Zeit vor dem Ausbruch.
Wie gestern, zeigt das Netz der permanenten GNSS- Stationen der Insel, dass die Höhe der Station LP03, die den Eruptionszentren am nächsten liegt, auf dem Niveau bleibt, das sie am 19. Dezember erreicht hatte. In den übrigen Stationen gibt es keine nennenswerten Verformungen, die mit vulkanischer Aktivität in Verbindung gebracht werden können. Es wird keine Emission festgestellt und die Höhe des Kegels wird mit einem Wert von 1.122 m gemessen.
12.30 Uhr – Obwohl die Thermo- und die Infrarotbilder an der Oberfläche zeigen, dass die Außenhaut der Lavaschicht nur über 40 Grad ist, sind die Lavaströme im Inneren immer noch heiß, mit Temperaturen in einigen Gebieten von über 300 Grad Celsius, wie der Forscher Stavros Melitlidis vom National Geographic Institute ( IGN) sagt. Es hängt alles von der Höhe des Lavastroms ab, der in hohen Bereichen bis zu 80 Meter betragen kann.
Von der PEVOLCA wurde mitgeteilt, dass ein Versuch geplant ist, in einigen Lavabereichen, vermutlich an den Rändern mit geringerer Dicke, im unteren Teil des Aridane-Tals, versuchsweise Material zu entfernen. Diese Tests werden nächste Woche mit allen Vorsichtsmaßnahmen in Bezug auf diese Temperaturen und das mögliche Vorhandensein von Gasen beginnen.
15.45 Uhr – So sieht es heute am Kraterrand des Vulkans Cabeza aus:
Hoy un equipo de INVOLCAN ha accedido de nuevo al cráter para continuar la monitorización de los gases volcánicos / Today an INVOLCAN team has accessed the crater again to continue monitoring the volcanic gases pic.twitter.com/a8z8TGMbn1
— INVOLCAN (@involcan) December 23, 2021
18.00 Uhr – La Laguna soll in der kommenden Woche von Lava geräumt werden. Irgendwann müssen wir damit beginnen und was gibt es Schöneres, als zu zeigen, dass von Lava verschüttete Räume wiederhergestellt werden können, zumindest in Bereichen, in denen ihre Dicke dies zulässt. Das Ort La Laguna ist einer dieser emblematischen Orte des Aridane-Tals und wird ab dem kommenden Montag den „Beginn des Wiederaufbaus“ darstellen. So der Präsident des Cabildo de La Palma, Mariano Zapata.
Ebenso erklärt der Präsident, dass die Entfernung dieser Lava von der Firma Roturaciones Amagar durchgeführt wird, in Zusammenarbeit mit der UME, die mit Pionier-Panzern sowie mit dem dafür erforderlichen Material und Personal arbeiten wird. Während das IGN dies mit der Drohne und mit der Wärmebildkamera tun wird, „die es uns ermöglicht, die Temperatur der Lava jederzeit zu messen.“
Freitag, der 24. Dezember 2021
9.00 Uhr – In der Nacht nur wenige Beben. Das stärkste Erdbeben hatte ML2,5 aus 34 km Tiefe unter El Paso.
9.15 Uhr – Mal was Hoffnungsvolles. Frohe Weihnachten aus La Palma. Meinen herzlichen Dank an alle Kommentatoren und Leser.
Frohe Weihnachten aus #LaPalma #LaIslaBonita! pic.twitter.com/9GWE5s9WhU
— Visitlapalma_de (@Visitlapalma_de) December 24, 2021
10.25 Uhr – Mitteilung der IGN – Seit der letzten Aussage wurden auf der Insel La Palma 13 Erdbeben festgestellt, von denen keines von der Bevölkerung zu spüren war. Die Magnituden liegen zwischen 1,4 und 2,5 (mbLg). Die Lage der Hypozentren setzt sich unter dem zentralen Bereich von Cumbre Vieja in den gleichen Bereichen wie in den Vortagen fort. 11 Erdbeben wurden in Tiefen zwischen 8 und 21 km und 2 in Tiefen um 35 km geortet. In einer Tiefe von weniger als 8 km wurde kein Erdbeben geortet. Das vulkanische Beben setzt sich unbemerkt fort und hält das seismische Rauschen auf einem Niveau nahe der Zeit vor dem Ausbruch.
Das Netz der permanenten GNSS- Stationen der Insel zeigt eine vollständige Umkehrung der Höhe, die am 19. Dezember an der Station LP03, die den Eruptionszentren am nächsten liegt, aufgezeichnet wurde. In den übrigen Stationen sind keine signifikanten Deformationen zu beobachten, die mit vulkanischer Aktivität in Verbindung gebracht werden könnten. Wie in den vergangenen Tagen wird keine Emissionsart bewertet und die Höhe des Kegels wird mit einem Wert von 1.122 m gemessen.
12.30 Uhr – Gestern aufgenommene Fotos am neuen Vulkankrater.
Imágenes tomadas hoy de los alrededores y el interior de uno de los cráteres del volcán #LaPalma / Images taken today of the surroundings and the interior of one of the craters of the volcano #LaPalma pic.twitter.com/Le529q4F3R
— INVOLCAN (@involcan) December 23, 2021
12.50 Uhr - Noch ein schlauer Spruch vom Cabildo de La Palma: „Musik kann der Draht sein, der Ihr Herz mit Ihrem Gehirn verbindet.“
14.00 Uhr – Guardia Civil – Der Schutz der Menschen in dem von #ErupciónLaPalma betroffenen Gebiet war unsere Hauptaufgabe während des Notfalls. Jetzt müssen wir die Tiere und Katzen, die sich noch in der Sperrzone befinden, füttern.
Proteger a las personas de la zona afectada por la #ErupciónLaPalma ha sido nuestra principal tarea durante la emergencia, pero también hemos puesto a salvo a los animales domésticos. En esta ocasión nos toca dar de comer y beber a los gatos que continúan en la zona de exclusión. pic.twitter.com/FVGbeP2H0g
— Guardia Civil 🇪🇸 (@guardiacivil) December 23, 2021
16.30 Uhr – Vielleicht als Anregung fürs nächste Jahr – ein typisches Heiligabend-Essen auf den Kanaren: Pata Asada Canaria
Samstag, der 25. Dezember 2021
9.10 Uhr – Der Vulkan Cabeza bleibt auch am Weihnachtsfeiertag ruhig. In der vergangenen Nacht nur einige kleinere Erdbeben aus 10 bis 13 Kilometer Tiefe. Heute soll von der Pevolca das offizielle Ende der Eruption verkündet werden.
13.00 Uhr – Der technische Direktor von Pevolca, Miguel Ángel Morcuende, erinnerte daran, dass es heute (Samstag) und morgen (Sonntag) anlässlich des Weihnachtstages keine Begleitungen in die Sperrzonen geben wird. Dies wird sich am 31. Dezember und 1. Januar 2022 wiederholen. Ebenso bestand er darauf, dass der Zugang zu den evakuierten Bereichen immer in Begleitung erfolgen muss, die Wohnungen ständig gelüftet werden und mindestens 15 Minuten abgewartet werden muss, bis Keller betreten werden können. Darüber hinaus erklärte er, dass es in geringen Tiefen noch Bereiche mit sehr heißen Lavamassen gibt, deren Temperatur um 180 Grad schwanken.
13.15 Uhr – Heute Abend werden viele Haushalte auf die neue Ära nach dem Vulkan anstoßen, auf den Wiederaufbau von La Palma, auf die Rückkehr … weil die ganze Familie noch zusammen ist … weil wir noch leben.
Viele andere von außerhalb des Hauses, die immer noch vertrieben oder geschützt sind, werden vielleicht keinen Toast aussprechen, aber sie werden in den Köpfen all derer sein, die kämpfen und kämpfen, um ihnen eine möglichst nahe Zukunft zurückzugeben die sie mit so viel Mühe kultiviert hatten.
15.00 Uhr – Der für die PEVOLCA zuständige Minister für öffentliche Verwaltung, Justiz und Sicherheit der kanarischen Regierung, Julio Pérez, gab an diesem Samstag den Abschluss des Ausbruchs des Vulkans Cabeza auf der Insel La Palma bekannt. Nach 85 Tagen, aber die Notfallmaßnahmen sind damit noch nicht beendet.
16.30 Uhr - Der Notfall wird auf Stufe 2 fortgesetzt und es ist wichtig, weiterhin die Sperrzonen und die vom Notfallmanagement erlassenen Anweisungen zu respektieren.
16.50 Uhr – Heute sehr spät die Mitteilung der IGN – Die Observation, sowohl direkt an der Oberfläche als auch aus den Überwachungssystemen, bestätigen die Erschöpfung des Eruptionsprozesses , der am 19.09.2021 um 14:11 UTC begann und am 13.12.2021 um 22:21 UTC endete und somit andauerte 85 Tage und 8 Stunden . Seine Typologie ist eine Strombolsche Fissur mit phreatomagmatischen Pulsen. Das Ende der Eruption muss nicht das Ende einiger Gefahren im Zusammenhang mit dem Vulkanphänomen bedeuten und auch nicht unbedingt das Ende der magmatischen Reaktivierung in Cumbre Vieja. Die Seismizität , die eine geringe Magnitude hat, ist in allen Tiefen auf sehr niedrigem Niveau. Trotz der aktuellen Seismizität ist das Auftreten von gefühlten Erdbeben nicht ausgeschlossen. Es gibt kein vulkanisches Beben in den seismischen Signalen.
Hinsichtlich der Verformungen bleiben sie in allen Stationen des Netzes ohne Tendenz. Bei dieser Eruption wurde ein Vulkankegel gebildet , dessen höchster Punkt auf einer Höhe von 1.121 m über dem Meeresspiegel liegt und sich etwa 200 m über die prä-eruptive Topographie erhebt. Das geschätzte Volumen des konstruierten Eruptionskegels beträgt 34 Mm3 und das geschätzte Gesamtvolumen des emittierten vulkanischen Materials übersteigt 200 Mm³.
Die maximale Höhe der Eruptionssäule wurde am 13. Dezember erreicht, deren Messung 8.500 Meter über dem Meeresspiegel betrug. 9.090 Erdbeben wurden geortet, wobei 5,1 mbLg die maximal aufgezeichnete Magnitude und IV‑V die höchste auf der EMS-Skala erreichte Intensität sind. Die während des Prozesses akkumulierte seismische Energie beträgt 6,3 * 10 13 Joule. Die maximale Deformation der Erdoberfläche wurde am 24. Oktober an der Station LP03 aufgezeichnet und betrug 33 cm.
- Fortsetzung folgt
Danke erstmal für die Berichterstattung. Wieviel „Restwärme“ noch im Lavafeld steckt zeigt der Modis-Satelit. Heute noch 33 Megawatt. https://www.mirovaweb.it/?action=volcanoDetails&volcano_id=383010
Guten Morgen Herr Betzwieser,wollten Ihnen noch ein verspäteten Weihnachtsguß senden und für die detaierten Informationen danken.Sind beeindruckt wie viel fachliche Infos Sie immer schreiben und egal ob Feiertag oder Wochenende .Ich habe von dieser Materie gar keine Ahnung aber habe Dank ihrer Infos einen Einblick bekommen .Wir wünschen Ihnen und allen Menschen auf La Palma viel Kraft undZuversicht beim Wiederaufbau und für das kommende Jahr nur das Beste . LG Gabi u Fam.
Erst mal ein Dankeschön ! an Betzwiesers Manfred, dass er uns so umfassend und zeitnah über die Eruptionsvorgänge auf La Palma berichtet hat.
Ihm und dem Rest der Mitlesenden wünsche ich alle Gute zum Rest-Weihnachtsfest und im neuen Jahr.
Da ich jedoch nicht nur hier über die dortigen Ereignisse lese, ein Link zur NZZ, wo gleichfalls darüber berichtet wird:
https://www.nzz.ch/international/vulkanausbruch-auf-la-palma-die-einwohner-leben-weiter-in-angst-ld.1661142
Alles wird Gut !
Dieter
Hallo Manfred Betzwieser,
ich habe vom Beginn des Vulkansausbruchs ihre soliden und informativen Berichte bis 26. Oktober von Puntagorda aus gelesen; und danach von Deutschland aus. Ich kann nur sagen: sie sind hervorragend real. Ich freue mich mit Ihnen und Palmeros, dass der Vulkan jetzt ruhig ist und hoffentlich ganz still werden wird. Vielen Dank für ihre Arbeit, bei all der persönlichen und ständigen Belastung durch den Vulkan. Mein seit längerem buchte Urlaub ab März 2022 2 Monate auf La Palma bleibt bestehen. Ich wünsche dir und allen Palmeros, den Helfern und weiteren Betroffenen ein frohes und stilles Weihnachtsfest un viel Glück und Stärke für das nächste Jahr.
Guten Abend nach La Palma.
Es ist ein kleines Wunder – und kommt genau richtig zur Weihnachtszeit.
Der noch namenlose Vulkan hat seine Tätigkeit eingestellt, 86 Tage hat er La Palma und seine Bewohner in Angst und Schrecken versetzt, ihnen oft alles genommen und erhebliche Schäden angerichtet. Ganz zum Schluss auch noch Las Norias verwüstet. Der Vulkan hat durch seinen Ausbruch La Palma dauerhaft und unwiederbringlich verändert.
Jetzt gibt es für Alle die Möglichkeit, zunächst einmal zur Ruhe zu kommen, sich bewusst zu werden, dass der Vulkan wirklich erloschen ist, um dann einen Neuanfang zu wagen. Dies wird nicht einfach sein, bestimmt viel Kraft kosten.
Wir wünschen allen Menschen auf La Palma hoffnungsvolle Weihnachtstage und alles Gute in 2022, dass sich die Lebenssituation wieder zum Positiven wendet.
Herzliche Grüße an Sie, Manfred, und alle Kommentatoren. Durch Ihren Blog waren wir immer und zu jeder Zeit sehr kompetent und ausführlich über unsere Lieblingsinsel La Palma informiert. Das hat uns sehr geholfen. Unser Urlaub im August 2022 ist gebucht – wir hoffen, dass alles klappt und wir fahren können.
Frohe Weihnachten, La Palma! Ich wünsche allen auf der Insel friedliche Feiertage nach dieser langen und zermürbenden Zeit des Vulkanausbruchs, die so vielen die gesamte Existenz genommen hat! Möge diese jetzt endlich zu Ende sein und eine neue Zeit des Aufbruchs einläuten! Alles Gute und liebe Grüße aus Hamburg!
Frohe Weiihnachten Manfred, für Dich und Deine Familie sowie allen Kommentatoren dieses Blogs.Jeden Tag habe ich Deine Mitteilungen und Kommentare verfolgt, genau wie wor 10 Jahren den El Hierro Blog. Damals warst Du eine Konstante, genau wie heute. Deine genauen Beschreibungen der Vorfälle sowie die Anmerkungen der „Mitleser“ haben vor 10 Jahren uns durch manche schlaflosen Nächte geholfen! Ich freue mich für alle Palmeros, dass jetzt höchstwahrscheinlich der grausame Spuk vobei ist. Ich wünsche allen, die es hart getroffen hat, viel, viel Kraft für einen Neuanfang. 2022 muss einfach wieder besser werden, auch wenn uns dieses dämliche Virus ständig zwischen die Füße springt!
Feliz Navidad a todos von der kleinsten Insel der Kanaren, El Hierro!
Hallo Herr Betzweiser,
vielen dank für ihre Berichte die ich seit dem Ausbruch täglich gelesen haben.
Ich wünsche Ihnen, Ihre Familie und allen Palmeros eine wunderschöne Weihnachts-Fest.
Lieber Manfred, vielen Dank für Deine Arbeit und umsichtige Begleitung aller Leser und Foristen. Ich würde mir wünchen, Dir irgendwann einmal darauf die Hand geben zu können. Ausgestreckt ist sie jetzt schon.
Frohes Fest!
Sebastian
Da möchte ich mich anschliessen!
Rainer
Lieber Manfred,
vielen Dank für die guten Wünsche zu Weihnachten! Ich wünsche dir und deiner Familie erholsame, sonnige und ruhige Festtage! Möge die PEVOLCA den Vulklanausbruch zeitnah als beendet erklären – zu tun ist dann noch für alle mehr als genug. Mögen die Räumungsversuche bei Laguna von Erfolg gekrönt sein.
Allen Kommentatoren/innen eine friedvolle und schöne Weihnachtszeit – und uns allen ein baldiges Ende der Pandemie!
Beste Grüße aus Berlin
Ich schließe mich Silke an.
Danke Manfred, dass Sie uns die Möglichkeit gegeben haben und zukünftig geben, die Entwicklung auf La Palma zeitnah zu verfolgen und den regen Gedanken- und Meinungsaustausch ermöglichen. Ich werde Ihren Blog weiter verfolgen und hoffe sehr, bald wieder La Palma besuchen zu können.
Frohe Weihnachten!
Hallo!
Ich finde den Satz etwas irreführend „Der Vulkankegel hat eine Höhe von 1122 Meter“. Für mich hört das sich so an, als wäre das Gebiet durch den Ausbruch 1122 Meter höher geworden. Das kann ich mir nicht vorstellen. Ich nehme aber an, gemeint sind 1122m Meereshöhe, oder? Weiß jemand wie hoch das Gebiet vor dem Ausbruch war? Ich schätze 800–900 Meter, aber das ist nur halb geraten. Es würde mich interessieren wie hoch der neu entstandene Kegel alleine ist.
Was ich mich auch noch frage, ist der Kegel höher als der Bergrücken? Also quasi von Tenariffa oder von mir aus mit einem Fernglas vom Teide aus sichtbar?
Schöne Grüße
Sebastian
PS: Danke für die verständliche und kontinuierliche Berichterstattung
Hallo Sebastian,
hier kommt eine topografische Karte mit Höhenlinien.
Du hast Recht, der reine Kegel wurde in den Medien immer
so mit 160 bis 170m angegeben.
In der Nähe des Kegels weisen die Höhenlinien ca.900 – 1.000m
auf. Die Karte ist zwar vom 28.11.2021, trifft es aber ziemlich genau.
Wer Zeit hat, kann sicherlich noch eine aktuellere Karte finden
Hier Link der topografischen Lava-Karte:
211128_Evolucion-lava.pdf (igme.es)
Schöne Weihnachten
Rainer „Zwo“
Hallo Sebastian,
von Meereshöhe aus gemessen. Das Gelände und die alten Vulkanhügel lagen schon bei 700 Höhenmetern. Der neue Vulkan hat im Grunde mehrere Kegel entwickelt und die Basis hat jetzt eine Breite von knapp 1 Kilometer.
Jeder Vulkanberg baut sich aus vielen Eruptionen auf. Auch der Teide brauchte hunderte oder tausend Anläufe bis er auf 3713 m angewachsen ist. Von Tenerife kannst Du den Cabeza nicht sehen, da unsere Cumbre dazwischen schon über 1400 Meter hoch ist und die Sicht versperrt.
Im Übrigen wird auch eine Bebentiefe immer von der Meereshöhe aus gemessen.
Es grüßt aus La Palma
Manfred
Die ursprünglich bergseitig gelegene Höhe des ‚alten Hufeisens‘ betrug bis 1.042 Meter.
Dieser Punkt scheint weiterhin unverändert zu existieren, das ist der steinerne Abbruch mit dem Baumstumpf drauf.
In Bild (3) von 12 Uhr 30 ist dieser Baumstumpf und damit der ursprüngliche Kraterrand zu sehen.
Danke für eure Antworten!
„La Laguna soll in der kommenden Woche von Lava geräumt werden.“ Na also. Als ich das kürzlich gefordert und erwartet habe, wurde ich mit „Unsinn, viel zu früh, nicht in Monaten, geht nicht, viel zu heiß, …“ überschüttet und downgevotet…
Man will es versuchen. Es sind rund 100 Meter, mit einer Lavaschicht von rund 5 Meter Höhe.
Lieber Gert, Du weisst auch, dass dieses Vorhaben eine Rechnung mit vielen Unbekannten ist. Und die Rede in diesem Forum war btw. von den mit messerscharfer Logik als vordringlich erkannten Straßenverbindungen durch die Lava-Hauptströme mit ihren Lavabergen und Tuben. Das Zentrum von La Laguna wäre mit Sicherheit ein Zeichen der Lokalpolitik „alles zu versuchen“, welches klarerweise auch von Zweiflern goutiert wird, da es auch einen Erkenntnisgewinn verspricht. Und Erfolg – denn der Ort ist klug gewählt. Selbst wenn man erstmal nur ein paar Meter schafft.