Auch El Hierro, La Gomera, Teneriffa und Gran Canaria sind von erhöhter Waldbrandgefahr betroffen -
Die Regierung der Kanarischen Inseln hat über die Generaldirektion für Notfälle die Alarmsituation aufgrund erhöhter Waldbrandgefahr ausgerufen. Sie trat am Dienstag, dem 3. Oktober, um 13:00 Uhr auf den Inseln La Palma, El Hierro und La Gomera in Kraft.
Betroffen sind Höhen von über 400 Metern aufgrund der Hitze, Trockenheit, geringer Luftfeuchtigkeit und dem herrschenden Calima.
Seit Dienstag, wird die trockene und warme Umgebung weiterhin mit dem Eindringen einer Sahara-Luftmasse in Verbindung gebracht, die einen Anstieg der Höchsttemperaturen über 30 °C verursacht. Gestern hatte das Quecksilber bereits auf der Westseite Temperaturen von 34° C überschritten.
AKTUELL: Heute zeigt das Thermometer (12.00 Uhr) im Hafen von Tazacorte 38,3 Grad und im Stadtzentrum von Los Llanos de Aridane 38,2 Grad an, so Apalmet.
Ebenso wird der Wind an den Küsten mäßig aus Nordost wehen, mit starken Abständen an den nordwestlichen und südöstlichen Enden der Inseln, während im Mittelland und auf den Gipfeln ein mäßiger Wind aus Osten mit starken Abständen weht. Die relative Luftfeuchtigkeit wird während dieser Episode im Mittelland und auf den Gipfeln unter 30 % liegen.
Ein „unnormaler“ Oktober 2023
In der Vergangenheit begann im Oktober die Regenzeit. Bereits Anfang des Monats fielen die ersten leichten Regenfälle. 2023 scheint es etwas anders zu sein. Nach den meteorologischen Prognosen soll die Hitzeperiode und damit auch die Waldbrandgefahr bis mindestens Mitte nächster Woche anhalten.
Die Lösch- und Hilfsmannschaften mit ihren Hubschraubern und Landfahrzeugen stehen bereit, um sofort eingreifen zu können.
Bereits mehrere große Waldbrände haben in 2023 die Kanaren betroffen. Denken wir nur an den Brand von Puntagorda und in der Caldera de Taburiente im Juli (Doch noch ein Brandausbruch auf La Palma) und das verheerende Feuer im August 2023 auf der Nachbarinsel Teneriffa (Feuersturm auf Teneriffa verschlingt alles).
Es lässt sich längst nicht mehr leugnen, dass die menschengemachte Klimaerwärmung global das Wettergeschehen beeinflusst. Nur wenn alle an einem Strang ziehen, lässt sich langfristig der weitere Temperaturanstieg stoppen oder zumindest mildern. Die Menschheit steht vor einer großen Herausforderung und darf nicht nur reden, sondern muss schleunigst handeln.
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